
Insurance Monday: Digitalisierung & Versicherung
Willkommen zum #1 Podcast der Versicherungsbranche. Erhalte alle 2 Wochen spannende News und Interviews mit CEOs, Startups und Expert:innen aus der Branche.
Denn noch nie waren die Veränderungen der Digitalisierung so stark zu spüren. Banken und Versicherungen müssen sich mit Themen wie digitale Transformation, New Work, Disruption, Plattformen, InsurTechs und digitalen Geschäftsmodellen auseinandersetzen.
Mit Insurance Monday haben wir es uns zur persönlichen Aufgabe gemacht, alles Wissenswerte aus der Branche auf eine informative und unterhaltsame Art zu vermitteln. Unsere Hörer:innen profitieren von den Learnings und Tools erfolgreicher und inspiriender Macher:innen.
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Insurance Monday: Digitalisierung & Versicherung
Hochwertige Daten für innovative Schadensprozesse in der Versicherungswirtschaft
In unserer heutigen Folge tauchen wir ein in die Welt der Datenökonomie und ihre Bedeutung in der Immobilien- und Versicherungsbranche. Unser Gast ist Tim Peters von der Datenservice Plus GmbH, einem Unternehmen, das sich auf georeferenzierte Daten spezialisiert hat. Tim führt uns durch die Gründungsgeschichte der DatenservicePlus, einer Ausgründung aus der Provinzial, und erklärt, wie das Unternehmen mithilfe von umfangreichen Datenbanken und modernen KI-Technologien einflussreiche Lösungen im Schadensmanagement und bei der Risikobewertung bietet.
Die Episode beleuchtet die immense Rolle der Daten im Versicherungswesen, indem sie als treibende Kraft für Innovationen und Effizienzsteigerungen fungieren. Tim gibt Einblicke in die Herausforderungen, mit denen sein Team konfrontiert ist, wie etwa der Umgang mit großen Datenmengen und die Sicherung der Aktualität dieser Daten. Des Weiteren diskutiert er über die sich ergebenden Chancen durch Open Data Initiativen und den möglichen Einfluss von EU-Vorhaben wie FIDA auf die zukünftige Geschäftsentwicklung.
Euch erwartet eine spannende Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Datenanalyse, der Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Anreicherung von Gebäudedaten und wie all dies den Weg für datenbasierte Entscheidungen ebnet. Seid gespannt auf inspirierende Einblicke und erfahrt, warum Daten nicht nur das neue Öl sind, sondern vielmehr der Schlüssel zu fortschrittlicher Versicherungsarbeit. Viel Vergnügen beim Zuhören!
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Dominik Badarne [00:00:00]:
Hallo und herzlich willkommen zum Insurance Monday Podcast, kleingedrucktes aus der Finanz- und Versicherungswelt. Dein Podcast mit spannenden Insights und exklusiven Gästen aus der traditionellen und digitalen Finanzwelt.
Dominik Badarne [00:00:27]:
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Insurance Monday Podcasts. Heute sprechen wir in einer spannenden Folge über Daten, Daten, Daten. Daten sind das neue Öl, hieß es früher. Wohin mit all dem Öl müsste man dann fairerweise heutzutage sagen, wenn man es sieht, über wie viele Bits und Barrels unser aktueller Gast verfügt. 65 Millionen Flurstücke, ca. 57 Millionen Gebäude heißt es auf der Website. Und es sollten diejenigen gespannt zuhören, die lernen wollen, was alles möglich ist in Sachen Schadensmanagement, Hilfe bei der Risikobeurteilung und sogar ISG in Bezug auf Immobiliendaten. Immobilien geht es heute nicht ausschließlich, denn unser heutiger Gast hat auch eine erfolgreiche Entwicklung als Corporate Startup beziehungsweise Ausgründung aus einem Großkonzern hinter sich und eine mindestens ebenso spannende Reise Vorsicht.
Dominik Badarne [00:01:18]:
Es ist die Rede von der Firma Datenservice Plus. Und damit herzlich willkommen, lieber Tim Peters. Ich bin Dominik Badane und mit mir heute aus dem Insurance Money Team dabei ist Sebastian Langräher. Und jetzt zu dir, lieber Tim. Schön, dass du heute da bist. Bevor wir inhaltlich starten, stell dich und deine Werdegang doch bitte kurz vor.
Tim Peters [00:01:38]:
Ja, vielen Dank erstmal für die Einladung. Ich freue mich, dass ich heute hier sein darf. Ja, ich stelle mich gerne vor. Mein Name ist Tim Peters. Ich bin in der Datenservice Plus GmbH für die Daten verantwortlich, für das Produkt zuständig, dass wir da unsere Weiterentwicklung im Sinne unserer Kunden und den größtmöglichen Nutzen für unsere Kunden gestalten. Vor der Zeit in der Datenservice Plus GmbH war ich in der Provinzial tätig, war 14 Jahre im Aktoriat in der Abteilung Artificial Intelligence und Data Development zuständig für georeferenzierte Daten, habe diese also bezogen, aufbereitet und in unsere Prozesse integriert, sodass eben unsere Anwender, im Wesentlichen die Agenturen, den größtmöglichen Nutzen hatten. Ich bin vom Hintergrund her Meteorologe. Das heißt, es fing eben an mit Wetterdaten natürlich.
Tim Peters [00:02:25]:
Für eine erste Kommuneinschätzung ging es dann weiter über soziodemografische Daten, über Gewerbedaten, über Gebäudedaten, die wir dann auch in unsere Angebots- und Antragsprozesse integriert haben. Neben der Tätigkeit in der Provinzial habe ich noch viel im GdV mitgearbeitet, habe da in verschiedenen Arbeitsgruppen mitgewirkt zum Thema ZYRS, Also Zonierungssystem für Beschwemmung, Rückstau und Starkregen und eben auch in verschiedenen Projektgruppen, wie beispielsweise der Projektgruppe Starkregen, wo es dann eine entsprechende Starkregenzonierung ging. Von daher habe ich mich die letzten Jahre eigentlich immer Daten gekümmert und diese versucht eben irgendwie in Wert zu setzen.
Sebastian Langrehr [00:03:05]:
Ja super, ein Meteorologe im Call, das hatten wir auch noch nicht. Cool, dann lass uns doch direkt nochmal weitermachen, Tim und auch von meiner Seite aus, schön, dass du da bist, schön, dass wir dich kennenlernen dürfen. Wir wollen dich noch besser kennenlernen und dafür haben wir bei Mensch und Mann, der Podcast, das Format unserer schnellen fünf. Das heißt, wir fragen kurz, du antwortest kurz. Bist du bereit?
Tim Peters [00:03:28]:
Bin bereit.
Sebastian Langrehr [00:03:30]:
Top. Erste Frage. Urlaub im Luxushotel oder auf dem Campingplatz? Dann nehme ich das Luxushotel. Okay. Zweite Frage. Veggie Bowl oder Rib-Eye-Steak Medium Rare?
Tim Peters [00:03:41]:
Vielleicht nur das Rib-Eye-Steak Medium. Medium Rare muss nicht sein, aber Medium.
Sebastian Langrehr [00:03:47]:
Okay. Deine Energie zurückholst du dir bei ganz entspannt Massage, Sauna und Whirlpool oder bei etwas mehr Action bei Crossfit, Mountainbike und Cardio?
Tim Peters [00:03:58]:
Auf jeden Fall beim Sport. Ich bin da eher der Typ, der im Wald laufen geht und seine Runden dreht.
Sebastian Langrehr [00:04:05]:
Okay, top. Bist du denn der Typ Daten teilen oder doch lieber alles für sich behalten?
Tim Peters [00:04:10]:
Naja, schon angesichts unserer Firma, wir geben Daten raus, wir arbeiten mit Daten, Wir vertreiben Daten. Also natürlich der zweite Punkt, Entschuldigung, der erste Punkt, natürlich Daten teilen. Wir behalten das nicht für uns.
Sebastian Langrehr [00:04:25]:
Sehr konsequent. Sehr gut. Wenn du an deine letzte Versicherung denkst, die du abgeschlossen oder angepasst hast, War das dann eine persönliche Beratung oder war das doch eher digital abgeschlossen?
Tim Peters [00:04:37]:
Das war tatsächlich eine persönliche Beratung. Lag in der Provinziale Mannar, wir hatten das Beratungszenter unten Und dann hat man sich da natürlich direkt beraten lassen von den Kollegen.
Sebastian Langrehr [00:04:49]:
Voll verstanden. Ja, sehr schön. Dann lass uns auch mal thematisch starten und lass uns mal über DS Plus sprechen. Du kannst gleich noch mal aufklären, wie man euch denn überhaupt richtig anspricht. Und ich fange mal so an. Was sind denn eigentlich die schönsten und teuersten Grundstücke und Immobilien in eurem Datenbestand?
Tim Peters [00:05:08]:
Also es liegt natürlich immer so ein bisschen im Auge des Betrachters. Für mich das Schönste hätte auf jeden Fall Blick aufs Wasser. Das können wir natürlich durch die Nähe zu Gewässern gut ausweisen. In der Ebene, ich mag es nicht so gern mit hügelig. Ich komme aus Norddeutschland, wie man vielleicht hört. Von daher irgendwo Flachland, Nähe der Elbe vielleicht oder mit Blick auf Ost- oder Nordsee. Das wären für mich so die schönsten Grundstücke, die wir
Sebastian Langrehr [00:05:32]:
haben. Ja, wie hätte und wäre. Ich meinte jetzt eigentlich konkret. Also sagt doch mal, welcher Promi ist denn bei euch im Bestand und du guckst täglich auf die Flurkarte und denkst dir, eines Tages mein Freund. Übernehme ich nicht nur die Daten.
Tim Peters [00:05:49]:
Ja, tatsächlich kenne ich tatsächlich nicht viele Promis, beziehungsweise deren Anschrift fällt mir nur Dieter Bohlen ein, der in der Nähe von, ich komme aus Buchholz in der Nordheide, in der Nähe von Buchholz wohnt. Da wüsste ich, wo er wohnt. Das werde ich mir im Nachgang auf jeden Fall mal anschauen, wie sich dieses Gebäude darstellt und vielleicht wie viele Gebäude es noch auf dem Flussstück gibt. Das ist ja
Sebastian Langrehr [00:06:07]:
auch was für die Zeit. Ja, okay. Ja, und da reizen wir jetzt auch nichts, nichts doofes an oder so. Das ist ja tatsächlich öffentlich bekannt Und deswegen mal ganz im Ernst. Also welche Daten erfasst ihr denn? Und in welcher Situation teilt man mit euch Daten? Und dann eben auch mit welchem Zweck? Das ist ja dann wahrscheinlich auch mit die Gründungsidee von DS Plus. Und vielleicht kannst du diese Dinge nochmal aufklären. Also wie sprechen wir euch richtig an? Wie ist es dazu gekommen und welche Daten kriegt ihr wann? In welcher Lebenssituation?
Tim Peters [00:06:38]:
Vielleicht tatsächlich so ein bisschen zur Gründungsgeschichte. Wie sind wir entstanden? Ich hatte es vorhin in meiner Vorstellung gesagt, Wir haben uns natürlich in der Provinziale eben auch schon lange mit georeferenzierten Daten, dann eben auch mit Gebäudedaten beschäftigt und das Ganze hat angefangen eigentlich mit diversen Open Data Initiativen, dass wir die Daten eben als Open Data bereitgestellt bekommen haben in NRW. Da war NRW wirklich tatsächlich Vorreiter. Wir haben uns dann überlegt, welche Daten relevant sein könnten für eine Versicherung und sind da dann natürlich auf Gebäudedaten gekommen, die wir in unseren Angebots- und Antragsprozess integriert haben und haben, das mal zu verproben, eine Masterarbeit aufgesetzt mit einer Studentin aus Bonn. Wir haben im Rahmen dieser Masterarbeit die Qualität der Daten überprüft. Wir haben Prototypen aufgebaut, konnten das dann alles beim Vorstand vorführen, zeigen, wie gut die Daten sind und wie viel Nutzen die halt im Vertrieb stiften. Der war begeistert, haben dann ein entsprechendes Projekt aufsetzen können, diese Daten eben aufzubereiten deutschlandweit, entsprechende Schnittstellen in unsere Tarifrechner aufzubauen und haben dann aus diesem Projekt dann eben auch den produktiven Einsatz hinbekommen. Die Daten werden in der Provinzial mittlerweile 10.000 Mal pro Tag gefragt Und ja, dann kam tatsächlich das Ahrtal-Ereignis Bernd und im Rahmen von Bernd und der ersten Schadenermittlung letztendlich haben wir gemerkt, dass eben auch andere Versicherer, andere Branchen Interesse an diesen Daten haben könnten, sich einen ersten Überblick zu verschaffen, wie dann dieses Ereignis ausgefallen ist und haben da also gesehen, Mensch, wir haben gute Daten und die können auch in anderen Branchen, im Bankenumfeld beispielsweise, eben auch Mehrwert stiften und haben über die Hilfe dieser anderen Gesellschaften dann eben gemerkt, wir könnten da was tun, haben dann eine Marktanalyse durchgeführt, haben 30, 40 Vertriebsgespräche geführt, geguckt, ob das Angebot, was wir haben, das, was wir uns auch vorstellen, dann zukünftig, ob das auf Zustimmung stößt, haben da sehr gutes Feedback bekommen.
Tim Peters [00:08:55]:
Also von diesen 30, 35, 40 Gesprächen würde ich sagen, waren 75 Prozent sehr angetan von dem, was wir da bereitstellen wollen. Und dann haben wir beim Vorstand der Provinzial eben entsprechend für eine Ausgründung geworben, weil wir halt versicherungstremmendes Geschäft dann eben auch betreiben und haben dann im Juli 2023 nach doch entsprechender Vorarbeit die Daten Service Plus GmbH gegründet. Sind mittlerweile zehn Mitarbeiter, die sich alles, was Richtung Gebäudedaten, deren Umgebung dreht, sich jeden Tag damit beschäftigen und diese Daten eben über, beispielsweise über eine API bereitstellen. Wir sind also über eine verschiedene APIs ansprechbar. Wir haben einen Viewer, eine Kartenanwendung, die wir den Nutzern anbieten werden, wo man sich die Daten natürlich auch nochmal in einer Google Maps ähnlichen Übersicht anschauen kann. Und wir ermöglichen eben auch eine Upload und Download Verfahren, wo man sich mal seinen Bestand anreichern lassen kann. Genau, das sind so die Wege, wie man uns erreichen kann, wie man mit uns zusammenarbeiten kann letztendlich.
Sebastian Langrehr [00:10:08]:
Ja, da wollen wir auch gleich nochmal weiter darauf eingehen. Klingt irre, also klingt auch flott, die Vertriebsgespräche, die ihr geführt habt, die dann so erfolgreich liefen. Lass mal auch schauen, was eventuell Herausforderungen sind, denen ihr da täglich begegnet. Also wenn ihr dann diese Daten erfasst oder handelt oder zur Verfügung steht, was sind denn die Herausforderungen dabei oder dann eben andersrum, was ihr besonders gut könnt, also euer USP. Ich denke da zum Beispiel an das Stichwort Consent Management, die Daten überhaupt zu bekommen oder zu handeln. Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer? Oder technisch gesehen eben die Erfassung, weil Kunden eventuell zu träge sind, wenn man Daten validieren will und nicht nur Primärdatenquellen anzapft oder eben der Datenhaushalt, also aufgrund der schieren Masse an Daten, der Vielzahl und Menge oder dann doch die Herausforderung, was man damit alles anstellen kann, weil die Möglichkeiten vielleicht so unbegrenzt sind und man da ja im Prinzip eine Strategie braucht. Was wird gerade nachgefragt?
Tim Peters [00:11:12]:
Also gerne vielleicht mit den Herausforderungen können wir gerne beginnen. Also das ist einmal, natürlich greifen wir extrem viele Datenquellen ab und haben eben auch extrem hohe Datenmengen, die wir verarbeiten einfach natürlich. Also wir beziehen da schon Daten. Ich hatte das mal ausgerechnet, wie viel Terabyte das waren. Also alleine die Gebäudedaten, das sind zwei Terabyte ungefähr. Dann kommen Flurstücke dazu, dann kommen Gewerbedaten dazu. Also wir haben relativ große Datenmengen, die wir immer durchschleusen. Und eine Herausforderung ist beispielsweise daneben, auch diese Daten permanent aktuell zu halten.
Tim Peters [00:11:49]:
Trotz der ganzen modernen Infrastruktur haben wir natürlich immer noch Verarbeitungszeiten und müssen diese, das ist unser Ziel, die Daten natürlich nach Bezug, nachdem die Daten aktualisiert worden sind, auch unseren Kunden möglichst schnell wieder aktuell bereit zu stellen und da keine großen Latenzen zu haben, keine großen Veralterungen der Daten letztendlich in unserem System zu haben und dass der Kunde dann eben auf veralteten Daten einfach kalkuliert und arbeitet. Das wollen wir ja ausschließen. Und das ist in Deutschland nicht immer leicht, aktuelle Daten tatsächlich zu bekommen. Also da haben wir schon viele Schleifen gedreht, auch von früher schon, möglichst aktuelle Daten zu beziehen und auch möglichst hochwertige Daten zu beziehen. Haben da diverse Datendieferanten ausprobieren müssen. Teilweise war der eine Datensatz von Anbieter A sehr gut. Der nächste Datensatz, den wir dann getestet haben, Den konnten wir nicht verwenden. Das heißt, da mussten wir wieder schauen, dass wir vernünftige Daten bekommen.
Tim Peters [00:12:50]:
Und ja, da war man ab und zu mal sehr viel am Laufen virtuell. Genau, und wir haben natürlich, hattest du eben auch gesagt, ein recht komplexes Produkt. Wir haben sehr viele Attribute, die wir pro Gebäude bereitstellen. Wir sind da deutlich über 200 Attribute, die wir pro Gebäude zur Verfügung stellen. Und da bedarf es dann natürlich auch manchmal der Fantasie unserer Kunden, wie sie diese Daten dann eben gewinnbringend einsetzen können. Wir schubsen dann natürlich, unterstützen natürlich auch immer, dass wir unseren Kunden da helfen, die Daten in Wert zu setzen. Aber klar, das ist durchaus ein Punkt, dass wir ein sehr komplexes Produkt eben auch vertreiben, das nicht greifbar ist. Es ist nicht so haptisch.
Sebastian Langrehr [00:13:37]:
Und letzte Frage, ich schätze mal Dominik hat gleich auch noch ein paar Fragen an dich. Letzte Frage erst noch mal meinerseits in diesem Kontext. Wenn ich Meteorologe höre, dann verbinde ich das sofort auch viel mit Daten, Statistik, wenn ich es richtig zuordne. Und wenn ich zum Beispiel an InsureTech, an Insurance denke, dann verbinde ich das auch viel mit Daten. Und zumeist, sagen wir mal, es liegt aber daran, dass ich mich mit Meteorologen so wenig auskenne, dann eben sozusagen mit den moderneren Systemen. Dietmar Schmidt, regelmäßiger Gast im Entschuldungsmanne-Podcast, propagiert und lebt das Thema Datenstrategie. Wie würdest du das bezeichnen so aus deiner Sicht? Wie wird man zu so einem Datenspezie? Oder ist der Meteorologe sowieso ein Datenspezie und kann den Entschuldigungsleuten eher was erklären? Was sind so die Denkschulen, denen man folgt, das Thema Daten, sagen wir mal, strukturiert zu erfassen für so Laien wie mich, Dominik, ja nicht.
Tim Peters [00:14:34]:
Also ich glaube, wenn man Meteorologie studiert hat, kommt man am Thema Daten gar nicht vorbei. Also wir haben riesen Datenmengen natürlich. Die größten Rechner in Deutschland, die größten Kapazitäten waren ja immer letztendlich, früher zumindest, immer die Meteorologen letztendlich vorbehalten, entsprechende Klimasimulationen, Klimaszenarien zu rechnen, Wettervorhersagen durchzuführen. Also von daher hat man keine Angst mit Daten zu arbeiten. Das hat man letztendlich schon früh im Studium natürlich dann mitgegeben bekommen, dass man da eben auch mit großen Datenmengen arbeiten kann. Ich habe mich immer mit der Datenaufbereitung und Auswertung auch im Studium und in der anschließenden Promotion eben beschäftigt, habe immer mit Widerschlagsdaten gearbeitet, hatte alle fünf Minuten neue Daten und da kommt natürlich über zehn, 15 Jahre Datenzeitreihe dann eben auch ein bisschen was zusammen an Informationen. Also von daher ging das sehr früh los und habe dann nach der Promotion letztendlich ein neues Betätigungsfeld gesucht. Wie gesagt, bin ich dann in der Versicherungswirtschaft tätig oder fündig geworden und hatte mich da gewundert, dass vor allen Dingen auf internen Daten gearbeitet worden ist.
Tim Peters [00:15:41]:
Die ganzen Kalkulationen letztendlich viel mit internen Daten durchgeführt worden sind und so externe Daten gar nicht so im Fokus waren, obwohl man doch eine Menge einfach daraus bieten kann. Sei es Richtung Zonierung, Risikobewertung, natürlich auch die Bewertung nach einem Kuhlereignis, Da kommst du an externen Daten natürlich auch nicht vorbei. Also das hatte mich da immer gewundert und von daher hatte ich versucht, dann immer so ein bisschen Werbung für solche Themen zu machen, die Richtung Geoinformationssysteme, eben diese Daten auch vernünftig mit den Beständen zusammenzuführen und verarbeiten zu können.
Dominik Badarne [00:16:18]:
Du schreit ja förmlich nach Initiativen in der Branche, aber ich glaube die Frage, da kommen wir später nochmal dran vorbei. Aber Stichwort Arbeit, Tim, das klingt ja grundsätzlich super spannend. Wie Arbeitet man denn mit euch überhaupt zusammen und wie sieht denn die Zusammenarbeit aus im Hinblick auf Use Cases? Vielleicht hast du uns da nochmal so Einblicke, was sind denn so deine drei Top Use Cases? Ist es Schaden, ist es ESG, sind es die Immobilien? So, nimm uns mal mit auf die Reise.
Tim Peters [00:16:45]:
Erstmal finde ich ja jeden Use Case spannend schon, der irgendwo mit Daten zu tun hat. Also, das finde ich erst mal schon sehr spannend, wenn man sich dafür öffnet und versucht, seine Prozesse mit externen Daten noch mal zu optimieren. Von daher, Natürlich finde ich das grundsätzlich schon sehr positiv. Als Meteorologe hat man natürlich ein gewisses Faible dann für Cumulschäden, muss man sagen. Und da eben das Schadenmanagement, die Schadenvalidierung, vielleicht auch die Ersteinschätzung, die Prozesse nach dem Kugelereignis dann eben entsprechend zu unterstützen. Also das Schadenmanagement finde ich schon sehr, sehr spannend. Aber natürlich auch, wir kommen aus der Unterstützung des Angebotsprozesses in der Wohngebäudeversicherung. Auch das finde ich natürlich extrem spannend, wie man das User Experience quasi für die Anwender verbessern kann, indem man Attribute vorbelegt, indem man ja schon bestimmte Sachen, bestimmte Fragen vielleicht gar nicht mehr stellen muss, weil ich die über die Adresse schon reinbekomme und einfach die Zahl der Fragen durch hochwertige Daten einfach stark reduzieren kann.
Tim Peters [00:17:57]:
Sowas finde ich natürlich auch extrem spannend, aber klar, aktuelle Themen, ESG, ja, Es hat alles seinen Reiz, finde ich, wo irgendwo Daten dazukommen.
Sebastian Langrehr [00:18:08]:
Da würde ich gerne nochmal das besser verstehen wollen, wenn du sagst Schaden. Also ich schätze mal, da gibt es einige Zuhörerinnen und Zuhörer, die haben da so rudimentäre Vorstellungen oder ich äußere es mal für mich, ich habe da eine rudimentäre Vorstellung. Wenn du jetzt Schaden sagst, sagst du dann, ich habe die Daten und sehe die Hälfte des Gebäudes ist beim letzten Mal weggeschwemmt, stimmt übrigens. Oder sagst du, wir konnten feststellen, Kumulrisiko in der Gegend war ein bestimmtes Ereignis oder was ist der konkrete Use Case, wo ihr Wert stiftet bei Schadensmanagement als Beispiel?
Tim Peters [00:18:43]:
Es fängt auf jeden Fall an damit, dass man erstmal einen Überblick hat, wie der eigene Bestand betroffen war von dem Ereignis. Das war eigentlich immer die erste Frage. Wenn wir ein Ereignis hatten, dann kam als erstes die Anfrage vom Vorstand, wie teuer wird. Und das kann man natürlich gut mit dem georeferenzierten Bestand machen und dann eben mit Wetterdaten, mit Risikoinformationen, die man mit ranzpielt, noch entsprechende Vulnerabilitätskurven noch zu verwenden. Und darüber kriegt man schon einen sehr guten Eindruck, wie der gesamte Bestand betroffen sein könnte und welche Maßnahmen dann am Ende eingeleitet werden. Erhöht man Vollmachten. Je nach Ereignis betrifft es den kompletten Bestand. Also bei Wintersturm Beispielsweise hast du ja einen großen Footprint des Ereignisses.
Tim Peters [00:19:34]:
Bei Dark Region beispielsweise sind ja immer nur wenige kleine Gebiete, sind sehr kleinräumige Ereignisse getroffen. Da kann man dann natürlich Agenturen unterstützen, kann dann natürlich für diese Agenturen die Vollmachten hochsetzen, Sachverständige schon mal in die richtigen Gebiete routen und da glaube ich die Prozesse einfach für den Kunden deutlich verbessern, weil wir haben ja auch gesehen, wenn man langsam ist im Schadenmanagement, in den entsprechenden Prozessen, dass dann natürlich Folgeschäden auftreten. Nach dem einen Startregen kommt der nächste, das Dach ist noch nicht wieder gedeckt und dann habe ich dann eben das Wasser wirklich im Haus. Also, dass ich da einfach schneller bin, schneller vor die Welle komme einfach und aktiv handeln kann. Das hilft da an der Stelle extrem. Das kann man mit Geodaten gut gewährleisten.
Sebastian Langrehr [00:20:23]:
Verstanden, hilfreich. Danke.
Dominik Badarne [00:20:26]:
Dann lass uns nochmal einen Schwenk nehmen zu euch als Unternehmen. Du hast ja vorhin schon mal ein paar Einblicke gegeben von der Stückzahl der Mitarbeitern. Aber wie arbeitet ihr selber eigentlich organisatorisch? Also seid ihr eher so das moderne Tech-Unternehmen, eher so ein hierarchisches geprägter Dienstleister? Und natürlich auch damit verbunden, Seht ihr euch selbst auch als Corporate Startup?
Tim Peters [00:20:49]:
Ja, sehen wir schon. Wir sind eine Ausgründung aus der Provinzial. Da stehen wir auch zu, wobei wir uns natürlich von der Provinzial wirklich autark aufstellen. Wir haben keinen Zugriff auf die IT-Systeme. Andersrum natürlich genauso nicht. Also wir sind schon eigenständig, aber unsere Provinzialvergangenheit, die wollen wir natürlich oder können wir auch gar nicht verbergen. Da kommen natürlich auch immer mal Fragen auf, muss man dazu sagen. Aber das können wir natürlich durch genau solche Punkte eben auch dann entkräften.
Tim Peters [00:21:23]:
Also wir berichten nicht über solche Themen Richtung Provinzial. Die Provinzial hat keinen Datenzugriff. Wir sind da absolut autark und versuchen dann natürlich auch, Kollegen von mir haben auch 10, 12, teilweise 20 Jahre Berufserfahrung in der Provinzial, so die ganzen Sachen, die man im Konzern gelernt hat, die ganzen Strukturen vielleicht etwas anders zu machen, die Entscheidungen einfach zu beschleunigen. Das ist tatsächlich auch ein Punkt, den ich sehr genieße. Nicht wieder nach Kostenstellen suchen zu müssen, wenn ich Daten kaufe, sondern das auf kleinen Wege eben auch besprechen zu können. Und wir versuchen da also nicht diese Hierarchie so konzernähnlich aufzubauen mit vielen Entscheidungswegen, sondern natürlich möglichst flach, soweit das eben möglich ist, dann auch zu gestalten. Das heißt auch in
Dominik Badarne [00:22:11]:
der Aufbaustruktur oder Ablaufstruktur vielmehr, seid ihr agil aufgestellt oder quasi produktorientiert? Wie sind da eure Vorgehensweise?
Tim Peters [00:22:20]:
Wir haben schon eine agile Vorgehensweise, arbeiten im Sprint. Alle zwei Wochen setzen wir wieder zusammen, planen den nächsten Sprint, gucken, was eben an Kundenanfragen reinkam und bauen dann eben entsprechend unser Board dann eben so auf, dass die Themen dann natürlich abgearbeitet werden, die im nächsten dran sind.
Sebastian Langrehr [00:22:38]:
Wenn du Kunden sagst, dann meinst du Versicherer, oder? Oder meinst du auch Endkunden?
Tim Peters [00:22:43]:
Also wir haben keine Endnutzer jetzt als Kunden, sondern es sind Versicherer, es sind Banken, die unsere Kunden sind. Es sind aber auch aus der Immobilienbranche beispielsweise Unternehmen, Energiewirtschaft, also alles, wo irgendwo Gebäudedaten und Informationen zur Umgebung auch relevant sind. Weil wir ja, ich hatte es gesagt, 200 Attribute ausspielen und das ist dann nicht nur für die Versicherung relevant, sondern eben auch für alle möglichen Branchen letztendlich oder verschiedene Branchen.
Sebastian Langrehr [00:23:18]:
Okay, spannend. Genau, lass uns da nochmal weitermachen mit Blick auch auf den weiteren Markt. Also ihr tummelt euch dann ja auch gewissermaßen in einem hochgeschützten Bereich, Stichwort DSGVO als Beispiel oder Regulatorik im weitesten Sinne. Und jetzt hat ja gerade dieser Tage die EU das Vorhaben rund FIDA zur Diskussion gestellt. Also die Frage ist nun, kommt das, kommt das nicht? Die offizielle Beschreibung ist, dass das Vorhaben ending ist, also nicht abgewählt ist und letztlich was FIDA macht, ist ja im Prinzip Access to Financial Data zu beschaffen und in dem Fall jetzt ganz konkret die Ergänzung Versicherungsdaten. Ich weiß, ihr habt nicht nur Versicherungsdaten, aber es liegt ja nahe, dass ihr euch in diesem Umfeld tummelt. Und wie ist das? Beschäftigt ihr euch mit den Themen und wäre das aus deiner Sicht dann ein Turbo für Open Ansurance und damit im Prinzip auch für euer Geschäftsmodell? Seid ihr traurig, dass das irgendwie noch keine Klarheit habt oder betrifft euch das gar nicht so sehr?
Tim Peters [00:24:26]:
Also wir beschäftigen uns schon damit. Natürlich habe ich auch die Schlagzeilen natürlich wahrgenommen, dass der Status eben pending ist. Und natürlich wäre es spannend gewesen oder hätte uns Möglichkeiten eröffnet, die wir so nicht haben im Moment, unsere Daten zu erweitern, zu validieren, vielleicht andere Modelle noch aufzubauen. Also klar, ich habe das mit einem eher weinenden Auge wahrgenommen, das ganze Thema und hätte es extrem spannend gefunden, unser Produkt eben noch zu erweitern und unsere Qualität nochmal weiter zu erhöhen.
Sebastian Langrehr [00:25:03]:
Ja, okay, Vielen Dank. Also ist ja pending. Dürft ihr gerne mit dran ziehen. Mal gucken, was da rauskommt. Ja, verfolgen das gespannt. Genau.
Tim Peters [00:25:08]:
Cool. Sehr
Dominik Badarne [00:25:12]:
schön. Auch ein Thema, was wir alle sehr gespannt verfolgen, ist ja das Themenfeld rund künstliche Intelligenz und auch beim Themenfeld Daten, was ihr ja auch im überwiegenden Geschäftsmodell ja habt. Ist natürlich auch spannend zu wissen, wie ist dann so dein Blick auf das Thema KI? Also welche Ansätze seht ihr vielleicht auch damit verbunden und oder aufgrund eurer Datenbasis, welche Ansätze bietet ihr da vielleicht auch?
Tim Peters [00:25:36]:
Also wir, natürlich beschäftigen wir uns intensiv damit, weil einfach bestimmte Attribute zu Gebäuden ja nicht in einem strukturierter Datensatz quasi vorliegt. Von daher leiten wir viele Informationen beispielsweise aus Autofotos ab, also aus Luftbildern leiten wir beispielsweise ab, ob das Dachgeschoss zu Wohnzwecken genutzt wird, ob es eine PV-Anlage auf dem Dach gibt, ob eine Solarthermie-Anlage verbaut ist. Wir leiten ab, ob die Dachform, ob das ein Flachdach ist, eben auch Fehler an den Daten zu erkennen. Dafür haben wir Modelle aufgebaut, erweitern diese natürlich auch Schritt für Schritt, je nachdem welche Anforderungen wir bekommen. Und da lässt sich natürlich aus Luftbildern, gerade wenn man alle Flurstücke in Deutschland hat, noch eine Menge ableiten. Beispielsweise ist ein Pool auf dem Grundstück, auf dem Flurstück vorhanden. Auch das kann natürlich hilfreich sein, beispielsweise die Lebenssituation abzuschätzen von dem Eigentümer des Gebäudes. Wir können uns mit Versiegelungsgarten und so weiter beschäftigen.
Tim Peters [00:26:48]:
Das kann in der Naturgefahrenmodellierung helfen. Stichwort Bäume wird man häufig finden, dass so was abgeleitet wird. Das damit beschäftigen wir uns natürlich auch als Risikomerkmal, aber auch fürs Facility Management beispielsweise, inwieweit da Pflegemaßnahmen an den Bäumen notwendig sind. Also da fällt einem schon noch viel ein, was man mit KI machen kann, weil eben viele Informationen dann eben doch nicht so vorliegen in Deutschland, wie man sie vielleicht brauchen würde. Und da muss man sich dann natürlich dann eben entsprechend KI bedienen. Das einmal natürlich in der Erweiterung des Attributesets, aber natürlich kann man auch unsere Nutzer, ich hatte gesagt, wir gehen mit einem Viewer, DSplus Insights aus. Auch da kann man natürlich den Nutzer dann eben unterstützen in Sachen durch KI. Aber auch unsere Entwickler setzen natürlich in der Entwicklung selber KI-Tools ein.
Dominik Badarne [00:27:44]:
Ich finde das super spannend, weil für jemand, der sich jetzt auch intensiv mit dem Thema Hausbau beschäftigen darf, habe ich unter anderem auch ein spannendes Themenfeld kennenlernen dürfen, nämlich Luftbilder und Kampfmittel Erkundung. Das schreit quasi danach, Tim, dass das auch nochmal ein Segment ist, was sicherlich für euch attraktiv sein könnte, weil ich war persönlich ganz erschrocken, dass wenn man mittags 12 auf irgendeinem Amt in den Tiefen von Stuttgart anruft, überhaupt jemand dran ans Telefon kommt. Aber sehr erschreckend, was das für Themenfelder sind. Aber muss man auch machen. Insofern vielleicht auch nochmal ein Segment KI und Kampfmittelerkundung. Ganz spannendes Feld. Stichwort spannendes Feld. Du bist ja heute Gast bei uns im insurance Monday Podcast und wir möchten euch natürlich auch gerne mit unserer Reichweite unterstützen, Aber vielleicht hilfst du uns nochmal zum Koordinatieren, was suchst du denn? Oder DatenservicePlus, denn konkret sind es neue Kunden, potenzielle Kunden, Auftraggeber, neue Use Cases, vielleicht Investoren, Mitarbeitende? Wie können wir dich denn unterstützen?
Tim Peters [00:28:44]:
Also wünschen würde ich mir natürlich immer potenzielle Kunden, Interessenten, die ihre Prozesse einfach mit Hilfe von Daten optimieren wollen und sich dann gerne mit uns mal gemeinsam hinsetzen, ihre Prozesse einfach mal zu durchleuchten und schauen, wo wir denn mit unseren Daten eben entsprechend unterstützen können, die User Experience für ihre Anwender dann letztendlich vielleicht aus den Agenturen dann eben ein bisschen schöner zu machen, etwas zu beschleunigen, einen höheren Grad der Automatisierung zu erzeugen. All das wären eben Sachen, die ich mir wünschen würde. Einfach Interessenten, die Lust auf die Arbeit mit Daten haben und der Verbesserung von entsprechenden Prozessen.
Sebastian Langrehr [00:29:26]:
Ja, cool. Und wie man dich findet, dazu werden wir gleich nochmal sprechen. Und ich sag mal so, also mit dieser Insurance Monday Podcast Aufnahme dann im Orbit, ist schon mal super. Das ist Nummer eins, weshalb man mit dir dann ins Gespräch kommen sollte. Nummer zwei, der liebe Dominik wird mit seiner Familie dann demnächst ein Haus haben und da zusätzlicher Datensatz sein bei euch. Also macht die Zusammenarbeit mit euch ja noch spannender, endlich zu gucken, wann Dominik wo wie auf der Liga am Pool liegt, statt zu arbeiten. Endlich. Genau, genau.
Sebastian Langrehr [00:29:59]:
Also sehr gut. Und wir sind jedenfalls fast am Ende der heutigen Aufnahme und wollen dich ungern gehen lassen, bis wir dich nicht nochmal nach deinen famous last words gefragt haben, beziehungsweise so, was ist so die Killer-Phrase aus Vertrieb und Transformation, die dich begleitet. Im Übrigen auch als Meteorologe natürlich. Ich denke dann immer an die Sätze wie, viel hilft viel weniger als manchmal mehr. Das ist so, jeder weiß, was gemeint ist, aber eigentlich auch doch wieder nicht. Bei Niederschlag und Niedergeschlagen fallen mir auch einige Wortwitze ein. Aber rüber zu dir. Es darf gern strombergesk sein.
Sebastian Langrehr [00:30:40]:
Was sind deine famous last words?
Tim Peters [00:30:44]:
Ich krieg den nicht mehr ganz zusammen. Den Witz, den ich während meiner Promotion gehalten habe, wo fünf Professoren gegen Regen geraten. Also hat nicht gezündet. Ich saß da vor fünf Professoren, die mir den Kopf geschüttelt haben. Von daher führe ich das nicht weiter aus. Ach komm,
Sebastian Langrehr [00:31:01]:
wir sind keine Professoren.
Tim Peters [00:31:03]:
Was ich eigentlich immer sage, sind, ja Daten sind nicht alles, aber ohne Daten ist alles nichts. Ich finde, das passt ganz gut zu unserem Geschäftsmodell und auch zu meiner Arbeit in den letzten 14 Jahren in der Versicherungswirtschaft und auch in den Jahren vorher im Studium, weil ohne Daten verlässt man sich viel auf sein Bauchgefühl und davon wollen wir ja natürlich alle weg, sondern wir wollen ja eine datenbasierte Entscheidung treffen in jedem Bereich und da wollen wir soweit möglich eben unterstützen, dass diese Entscheidung eben weg vom Bauchgefühl hin zu datenbasierten Entscheidungen einfach stärker gegangen wird.
Dominik Badarne [00:31:44]:
Ich finde, Das ist ein super gelungenes Fazit und Zusammenfassung der Episode, Tim, weil ich glaube, wir sind auf jeden Fall noch gesamt in der Branche sehr weit weg von diesen bauchgestützten Entscheidungen, vor allem innerhalb der Organisationen. Das muss gar nicht, sag ich mal, nur an dem Themenfeld wie, wie kriegen wir quasi statistische Modelle hin und wie sichern wir Dinge besser ab, wie automatisieren wir Schäden oder Schadensprozesse generell, sondern einfach grundsätzlich von dem Mindset wegzukommen, von das haben wir schon immer so gemacht oder das ist jetzt so unsere Expertenmeinung, auch so ein Lieblingsthema, die Expertenmeinung von 40 Jahre Versicherungswissen, die sicherlich eine Daseinsberechtigung hat, aber ich denke, in der heutigen Welt sind Daten tatsächlich eher das Entscheidungskriterium Nummer eins, was man wählen sollte. Insofern ganz lieben Dank für die wirklich sehr spannenden Einblicke. Und Sebastian hat es schon gesagt, eine letzte Frage habe ich tatsächlich noch. Wenn man sich mit dir nicht nur zum Wetter, sondern zu Daten, zu einem Geschäftsmodell austauschen möchte, wo und wie erreicht man dich oder euch denn am besten?
Tim Peters [00:32:40]:
Über unsere Website natürlich. Wir sind auf LinkedIn vertreten, sind da recht aktiv. Ich persönlich auch. Also wenn man Kontakt aufnehmen will, gerne über unser Kontaktformular auf der Website, vielleicht besser über LinkedIn. Das wären so die Wege, die da zu bevorzugen sind.
Dominik Badarne [00:32:58]:
Ja, perfekt. Und damit der Weg Zu euch, zu dir noch umso kürzer ist, packen wir das natürlich auch alles in die Shownotes. Dann ist seit ihr nur noch ein Klick entfernt. Insofern ganz lieben Dank, lieber Tim, für die heutigen Insights und natürlich auch an unsere Zuhörer und Zuhörer. Seid gespannt auf die nächsten Folgen. Lasst uns gerne eine Bewertung da und wie immer macht's gut und bis zum nächsten Mal. Dankeschön.
Sebastian Langrehr [00:33:30]:
Untertitel von Stephanie Geiges