Insurance Monday: Digitalisierung & Versicherung

Agile Methoden und die Zukunft der Arbeit in der Versicherungsbranche

Insurance Monday / Jennifer Rolle & Christopher Lohmann Episode 95

Willkommen zu einer neuen Folge des Insurance Monday Podcasts! Wir haben eine spannende Episode für euch vorbereitet, die sich mit dem Thema agile Transformation in der Versicherungsbranche beschäftigt. 

Unsere Gäste heute sind Jennifer Rolle, eine erfahrene Agile Coach bei HR Pioneers, und Christopher Lohmann, der nach 24 Jahren in der Versicherungswirtschaft nun Unternehmen bei ihrer Transformation unterstützt. 

In dieser Sendung werden Jennifer und Christopher in die Notwendigkeit von Agilität eintauchen, insbesondere in Bezug auf die raschen Veränderungen durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz. Sie werden diskutieren, wie agile Methoden helfen können, mit der Komplexität in großen Unternehmen umzugehen, und warum eine adaptive Haltung in der heutigen Arbeitswelt unerlässlich ist.

Außerdem sprechen wir über die konkreten Schritte einer agilen Transformation, wie beispielsweise den Health-Check, den HDI durchgeführt hat, und wie HR Pioneers Unternehmen dabei unterstützt, agiler zu werden. Lasst uns also ohne weitere Verzögerung in die Diskussion einsteigen und herausfinden, wie Agilität die Landschaft der Versicherungsbranche prägen könnte. 

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Hallo und herzlich willkommen zum Insurance Monday Podcast, kleingedrucktes aus der Finanz- und Versicherungswelt. Dein Podcast mit spannenden Insights und exklusiven Gästen aus der traditionellen und digitalen Finanzwelt. Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Insurance Monday Podcasts. Heute sprechen wir in einer spannenden Episode über ein Thema, das die Branche schon einige Jahre beschäftigt. Viel wird darüber gesprochen, doch nur wenige zeigen, wie es erfolgreich geht. Die agile Transformation von Versicherungsunternehmen. Viele reden auch darüber, doch wir zeigen euch heute, wie man es erfolgreich umsetzt. Also nicht wir, euer Insurance-Monday-Team, sondern unsere spannenden Gäste Jennifer Rolle und Christopher Lohmann. Herzlich willkommen zur heutigen Session. Schön, dass ihr da seid. Und jetzt zu unseren Gästen. Jennifer, Christopher, ihr kennt euch aus einem erfolgreichen Transformationsprojekt. Jennifer, du arbeitest bei den HR Pioneers und du, Christopher, bist unter anderem deren Beirat. Bevor wir mit dem Thema so richtig anfangen, wollen wir euch natürlich besser kennenlernen. Deshalb stellt euch und euren beruflichen Werdegang doch bitte kurz vor und ich würde sagen Jennifer, starte doch du gern rein. Alles klar, vielen Dank. Ja, ich lege mal kurz los mit meinem Studium, wo ich herkomme. Ich bin ausgebildete arbeits- und organisationspsychologin, noch die letzte Diplomandin, die es gab und bin dann eingestiegen in das Feld der Personal- und Organisationsentwicklung und habe damals schon mich sehr stark in Richtung Selbstorganisation dort bewegt mit den Unternehmen, denen ich tätig war und habe dann den Sprung irgendwann reingemacht in die agile Welt. Bin als Agile Coach in einem der agilsten Unternehmen Deutschlands tätig gewesen, durfte dort von der Pike auf lernen, was es bedeutet, agil zu arbeiten und ein Unternehmen agil zu führen und ja, versuche das jetzt in die Breite zu tragen als Beraterin bei den HR Pioneers seit ungefähr sieben, acht Jahren jetzt, genau. Ansonsten vielleicht nochmal ganz kurz HR Pioneers, was wir machen. Wir sind nämlich genau darauf spezialisiert, auf ganzheitliche Transformationsbegleitung, Richtung Agilität, Anpassungsfähigkeit, Resilienz und Selbstorganisation. Das ist genau unser Steckenpferd. Super spannend. Vielen Dank. Christopher. Ja, Christopher, Christopher Lohmann, ich freue mich heute hier zu sein. Ich höre euch relativ regelmäßig und finde auch diesen Podcast wirklich sehr spannend. Ich lerne ganz viel über die Folgen und freue mich heute wirklich auch mal selber eine mit euch produzieren zu können. Ich habe 24 Jahre Versicherungswirtschaft hinter mir. Ich war 24 Jahre lang Manager in insgesamt drei unterschiedlichen Unternehmen. 18 Jahre habe ich mit der Allianz verbracht, war da auch sehr dankbar für eine Entwicklung, die ich dort nehmen konnte, persönlich genauso wie beruflich. Bin dann dreieinhalb Jahre bei der Gota gewesen und zuletzt drei Jahre bei der Talangs. Ich habe mich vor anderthalb Jahren entschieden, meinen Vorstandsjob an den Nagel zu hängen, meinen Vertrag nicht zu verlängern, weil ich ganz gerne nochmal eigene unternehmerische Ideen verwirklichen wollte und eines der Themen dabei ist in der Tat das Thema Agilität. Agilität habe ich persönlich kennen lernen dürfen in allen meinen drei beruflichen Kontexten. Bei der Allianz haben wir das ganz klein gemacht in einem Vertriebsteam, bei der AGCS, Bei der Gota dann ein bisschen größer, da haben wir den gesamten Gewerbebereich agil damals transformiert und aufgestellt und richtig groß haben wir es dann bei HDI gemacht mit fast 1000 Menschen, die dort systemisch heute eben agil arbeiten. Sehr interessant. Ich bin davon überzeugt, dass Agilität ein wichtiges Thema für die Zukunft ist und deswegen eben auch die Entscheidung raus aus dem Corporate-Kontext rein in Beratung und andere Themen und das auch sehr gerne im agilen Kontext und das eben sehr gerne auch mit den Edger Pioneers. Superspannend und schön, dass ihr beide bei uns heute dabei seid. Auch immer schön zu hören, die Insurance Monday Ultras, wie ich sie so gern nenne. Freut uns, dass es wieder einen weiteren Gast dazu gibt. Und jetzt wollen wir euch natürlich auch ein Stück weit noch besser kennenlernen mit unserem Format der schnellen fünf. Immer abwechselnd, wir starten mit dir Jennifer mit der ersten Frage. Team E-Auto oder Verbrenner? Ehrlicherweise E-Bike, ich kann nämlich kein Auto fahren. Sehr schön, okay, spannend. Und bei dir, Christopher? Ich fahre noch Verbrenner, gebe ich auch zu, aber E-Auto ist fest geplant, sobald wir die eigene Ladesäule zu Hause haben. Sehr gut. Nummer zwei, arbeiten im Corporate oder lieber Startup? Auf jeden Fall Startup. Ich bin immer dabei, wenn es darum geht, etwas Neues aufzubauen. Sehr gut. Christopher? Also 24 Jahre lang hätte ich was anderes gesagt. Jetzt sage ich natürlich aus voller Inbrunst, Startup seit anderthalb Jahren. Ich genieße jede Sekunde meine unternehmerische Freiheit. Sehr schön. Nummer drei, überversichert oder unterversichert, Jennifer? Unterversichert, volles Risiko. Christopher? Ich bin definitiv überversichert, überhaupt gar keine Frage, lange in der Branche, ich habe alles, was man so machen kann. So sieht es aus, aber Jennifer, Lass uns im Nachhinein sprechen, wir sind für dich da. Nummer 4, die Veggie Bowl oder das Ribeye Steak Medium Rare? Für mich definitiv die Veggie Bowl. Ich war heute gerade wieder in Berlin hier unterwegs. Wunderbare Auswahl, hervorragend. Ja, ich liebe Medium Rare Steaks, aber mein Beitrag zum Klima verlangt von mir auf jeden Fall die Veggie Bowl. Perfekt. Und die letzte Frage. Teilen von Daten ist kein Problem oder Ist die Jennifer da eher verhalten? Ja, eher verhalten aufgrund von Unsicherheit tatsächlich. Hm. Nachvollziehbar. Und bei dir, Christopher? Das hängt bei mir echt vom Kontext ab. Also je nach Kontext würde ich, habe ich da kein Problem mit, aber in anderen Kontexten mich da sehr zurückhaltend auf. Okay, das lösen wir heute bestimmt noch auf. Sebastian, rüber zu dir. Das lösen wir auf und danke, dass ihr jedenfalls die Daten mit uns teilt, die es jetzt für diesen Podcast hier benötigt. Christopher, lass uns mal starten. Nach deinem Job als CEO von HDI Hast du dir ja bestimmte neue und andere Themen vorgenommen, an denen du arbeitest. Erzähl doch mal, wie geht's dir, was machst du heute und wie ist der Connect zu Jennifer, zu der wir ja gleich noch kommen? Ja, ich habe es eben schon gesagt, ich genieße eigentlich jede Sekunde meine unternehmerische Freiheit und habe auch die diese Entscheidung rauszugehen aus dem Corporate-Kontext, der natürlich sehr warm ist, aber der einfach sehr eng ist, noch nicht eine Minute bereut. Was mache ich heute? Ich habe mich auf drei Themen spezialisiert und mich dort auch mit entsprechenden Partnern zusammengetan. Das eine Thema, das ich mit großer Leidenschaft voranbringe, ist das Thema Nearshoring und Outsourcing. Ich habe einen Joint Venture gegründet mit einem Partner in der Türkei, in Istanbul, weil es sehr viele Menschen gibt mit türkischen Wurzeln, die in Deutschland geboren worden sind, Schule gemacht haben, Ausbildung gemacht haben, aber dann irgendwann entscheiden zurückzugehen in die Türkei. Da sitzt also eine interessante Ressource an Menschen, die gut ausgebildet sind und muttersprachlich Deutsch sprechen und die für den deutschen Arbeitsmarkt nutzbar zu machen in einer Zeit, in der wir unter demografischem Wandel und den Folgen leiden, finde ich wahnsinnig lohnt und sehr spannend und es sind eben auch tolle, tolle Leute mit denen ich das machen kann. Das zweite ist das Thema Venture Building. Zusammenarbeit mit mit jungen, insbesondere jungen Teams, die tolle Ideen haben, die ein eigenes Unternehmen gründen, denen oft aber der Zugang zum Markt fehlt, einmal in Richtung Kapital oder auf der anderen Seite auch in Richtung potenzieller Kunden oder Partner. Mich mit denen zusammen zu tun und raus zu gehen das macht mir wahnsinnig viel freude emil ist so eines dieser startups aus aus berlin da war ich heute auch dann in den haag aber die zusammen mit i-security oder hier in berlin auch mit kory fai einer tochter von von hypoport neue ideen umsetzen coole themen mit coolen leuten Das ist so das Thema Venture Building. Und das dritte ist das Thema Advisory. Unterstützung von auch schon etablierteren Unternehmen und da würde ich jetzt auch mal das einordnen, was ich bei den HR Pioneers mache. Die HR Pioneers haben uns seinerzeit bei HDI beraten im Rahmen unserer agilen Transformation. Dort habe ich die Pioniere auch kennengelernt, schätzen gelernt. So ist die Verbindung dann zustande gekommen Und als ich so in dem Prozess war, rauszufasen beim HDI, habe ich einfach den Gründer von den Pionieren damals angerufen. Andre Heussling hat gesagt, Mensch, ich bin wirklich ein Agile Belieber, wollen wir nicht was gemeinsam machen, kann ich nicht mit meinem Profil euch irgendwie unterstützen. Und so bin ich dann dort als Beirat auch eingestiegen und habe da viel Freude dran. Genau, dazu kommen wir auch gleich nochmal. Wir nehmen jetzt so die die Kurve relativ steil Richtung des eigentlichen Themas EdgeUp Pioneers, aber erstmal sehr spannend und danke für die Einblicke Christopher. Lass mal zu dem Thema kommen. Versicherungen sind der meist große professionelle Organisation. Also Gefühl gibt es für jeden Fall irgendeine Spezialistin, irgendeinen Spezialisten. Und was wir uns gefragt haben ist, wie kommt es, dass ihr euch ausgerechnet bei einem Thema von strategisch so großer Bedeutung Hilfe von außen geholt hat. Sollte man das, wie dann in Zukunft gearbeitet wird und wer was macht, sollte man das nicht selber können? Also da sage ich mal ja und nein. Ja und nein. Auf der einen Seite, ich würde mal bei der Ausgangshypothese zunächst mal sagen, ich glaube das ändert sich. Das Versicherer-Alles-Können ist heute nicht mehr so und das ist auch gut so. Wir kommen aus einer Welt, die hat sich bei der Allianz angefangen, im 99er war das das Haus der 1000 Beruf und man hat so alles immer selber gemacht und das ist eigentlich Quatsch, weil von der Produktentwicklung über die Operations Tätigkeiten bis hin zum Schaden alles immer optimal am Ende auch hinzubekommen, welches Unternehmen kann das am Ende schon und dass sich da die Wertschöpfungskette irgendwo auflöst und man mit Partnerschaften arbeitet, ist glaube ich ganz normal und neue Modelle wie Neo Digital oder andere zeigen ja auch, dass das wunderbar dann auch funktionieren kann. Bezogen auf dieses ganz konkrete Thema hier, war ich bei HDI sehr froh, dass dort einige Pioniere angefangen hatten, mal einfach mit Agilität zu experimentieren. Da gab es also einige Kollegen, die da ganz, ganz mutig waren und die auch enabled und empowered waren, da wirklich auch voranzulaufen, schon weit bevor ich bei HDI angefangen habe. Und auf die zurückzugreifen und auf der Know-how zurückzugreifen klar das war gut und das war wichtig aber es gibt doch eine ganze Reihe von Themen bei denen man auch als Organisation dann bei so einem spezifischen Thema Transformation in Richtung Agilität dann auch einfach externen Support und Erfahrungen von anderen braucht. Bei den Pionieren haben wir genau zwei Dinge gefunden, die wir nicht hatten. Auf der einen Seite haben die einen Health-Check, den man durchführen kann. Da kann man die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befragen, wie seht ihr eigentlich den Agilitätsgrad und wo sind Engpässe, woran sollten wir besonders auch arbeiten und dabei ist dann rausgekommen bei diesem Herzschlag damals, dass wir insbesondere im HR Bereich deutlichen Nachholbedarf haben und da haben wir uns dann reingeholt in den Beratungsprojekt, uns da ganz spezifisch dann auch zu helfen. Okay, cool, verstanden. Lass uns da nochmal bleiben. Also wenn man sich das so vorstellt, ihr habt jetzt dann HR Pioneers ausgewählt, ihr hattet für euch die Aufgabenstellung klar, ihr wolltet da agiler werden, ist immer schnell gesagt. Wie muss man sich so ein Projekt vorstellen? Also wie lange ging denn dann das Engagement zwischen HDI und HR Pioneers? Wann wart ihr dann durch agilisiert? Und im Prinzip, wenn die Aufgabe dann also beendet war, was machst du dann heute als Beirat genau? Kannst du dann anderen möglichen Kunden von HR Pioneers sozusagen dann noch mal aus dem Nähkästchen plaudern und bisschen aus der Sicht des der Betroffenen was sagen. Also erste Frage wie muss man sich so ein Projekt vorstellen Wie lange dauert so etwas und was machst du heute konkret? Also eine agile Transformation ist per se nie abgeschlossen. Bei HDI war es so, ich habe es eben erwähnt, es war die gesamte agile Lieferorganisation, also alle die Produkte entwickeln, alle die Prozesse entwickeln, alle die Systeme entwickeln, alle die systemisch arbeiten, nicht als in der operativen, sondern wirklich systemisch arbeiten, die sind eben transformiert worden in diese in diese agile Organisation. Wir haben das nach einem Schema gemacht, nach einer Safe-Logik und in 13 Trains, damals etwa 90 organisatorische Einheiten auch, dann das alle eingegliedert dort und das ändert sich eigentlich permanent, weil man eben feststellt, diese Einheit passt nicht mehr und die Abgrenzung dort nicht mehr und die ganze Zusammenarbeit, da muss man ständig das am Ende auch weiterentwickeln. Bei den Pionieren ist es schon schon so und das ist etwas, was ich sehr geschätzt habe, dass die eigentlich nicht kommen, zu bleiben, sondern die kommen rein, die Organisation zu enablen, selbstständig dann am Ende die nächsten Schritte auch in der agilen Transformation auch zu machen. Wir machen viel Ausbildung, viel Coaching, viel Entwicklung, Organisationsentwicklung, aber gehen dann auch am Ende wieder, weil dann Schlüsselpersonen in den Organisationen eigentlich in der Lage sind, die Dinge auch weiter voranzutreiben und insofern endet dann so ein Projekt eigentlich relativ bald. Das ist durchaus anders, als ich das bei anderen Beratern in der Vergangenheit auch erlebt habe. Was mache ich heute als Beirat? Als Beirat unterstütze ich insbesondere den Gründer der Pioniere, den André Heussling, in der Weiterentwicklung, auch in der strategischen Ausrichtung der Pioniere. Ich finde es super spannend. Diese Organisation ist selber als Netzwerkorganisation aufgestellt. Das zu erleben und immer weiter zu entwickeln, ist außerordentlich interessant. Und André braucht aber in der Führung der Organisation immer wieder auch den einen oder anderen Rat und da bin ich ihm als Beirat dann immer zur Seite. Cool. Ich habe jetzt besonders zugehört, als du sagtest, die sind nicht gekommen, zu bleiben. Das spricht für mich und jetzt langsam Richtung Jenny rüber, das spricht für mich auch dafür, dass ihr so mutig seid, euch gegebenenfalls auch immer wieder neu zu erfinden. Insofern Jenny zu dir. Also danke, danke Christopher. Rüber zu Jenny. Du bist ja Consultant bei den HR Pioneers und ich oute mich mal kurz. Irgendwann auf LinkedIn bin ich euch gefolgt und Christopher hat das vorgestellt. Da gab es ein Foto auch von euch als Teamaufstellung im Prinzip, wer dann da mitgeholfen hat beim Thema Agile, da habe ich erst gedacht, was, da brauchen die Nachhilfe, haben die nicht selber gemacht, beziehungsweise habe dann endlich mal gesehen, wer das so macht und kann und war da sozusagen voller Erfurcht und fand es mega cool und schön, dass wir jetzt also sprechen können. Ist es eigentlich für dich auch so besonders, wie es sich für mich zum Beispiel anhört, wenn du hilfst, einen der größten Versicherer zu transformieren? Oder sind eure Projekte im Grunde von der Vorgehensweise her immer gleich? Und ob das jetzt fünf Menschen sind, 500 oder 5000, folgt dann doch, sagen wir mal, dem gleichen Framework. Nein, also das ist tatsächlich schon so, dass das auf den ersten Blick sogar auch ein bisschen einschüchternd ist. Man steht dann vor diesem größten Versicherer und wir haben auch noch andere sehr, sehr große Unternehmen bei uns in der Begleitung. Und am Anfang sowieso vor so einem riesigen Berg und ist erst mal sehr eingeschüchtert. Und gleichzeitig ist es so, dass uns da Agilität direkt auch hilft beim Vorgehen und bei der Einführung von Agilität. Also agile Transformationen agil machen, weil Agilität ist für Komplexität gemacht. Und was ist komplexer als ein sehr, sehr großes Unternehmen? Das zu erfassen, das zu verstehen und zu gucken, wie können wir in diesem Unternehmen agiler werden? Und insofern gibt es da, gibt es dann durch die agilen Werte und Prinzipien erstmal ein Grundgerüst und mit dem man praktisch das ganze Thema angehen kann, der Transformation selbst. Und wir haben jetzt in der Zwischenzeit, lass mich kurz nachrechnen, 13, 14 Jahre Erfahrung am Markt und konnten gewisse Muster und Strukturen entwickeln, die uns helfen, dann auch so ein Thema anzugehen, die einen Rahmen bieten, die Orientierung geben, wie wir so etwas angehen können. Und gleichzeitig ist es, so wie du sagst, trotzdem immer unterschiedlich. Das heißt, wir haben einen Rahmen, wir haben ein bestimmtes Vorgehen, aber innerhalb dieses Rahmens ist es dann von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich. Also zum Beispiel hängt es von der Art des Geschäfts ab. Es hängt von, so wie du eben gesagt hast, auch von der Größe ab. Es hängt da von der Kultur ab. Und das heißt, es ist sehr, sehr unterschiedlich, was wir dann im Projekt zuerst angehen oder wie wir das Projekt aufsetzen und auch wie wir Dinge umsetzen oder welche Dinge wir umsetzen. Also das am Ende steht dahinter immer, dass das agile Mindset und die, das Ziel, anpassungsfähiger zu werden mit den entsprechenden Instrumenten, Baukasten, den es dafür braucht, Aber wie das dann Anwendung findet im Unternehmen, das ist dann sehr individuell. Und da unterstützen wir genau, das anzupassen. Ja, okay. Ich merke jetzt gerade beim Zuhören und selber Lernen, wir sprechen jetzt immer viel von der Agilisierung und von den agilen Arbeitsmethoden. Gleichzeitig haben wir noch nicht so gelüftet, was das eigentlich konkret bedeutet. Aber das würde ich gerne mal Richtung Herbert geben. Ich denke da in die Richtung wird er auch fragen oder was zum Besten geben können. Aber vielleicht habt ihr, hast du da auch direkt so ein paar konkrete Beispiele, was man, ich habe jetzt gerade schon gelernt, die Mitarbeiter werden gefragt, es wird ein Health Check gemacht. Aber was ist denn an mir anders, wenn ich dann agil bin? Heißt meine Abteilung dann nicht mehr Abteilung, sondern Train? Was passiert da? Aber erstmal rüber zu Herbert. Ich schätze, deine Fragen gehen in eine ähnliche Richtung. Ja, auf jeden Fall. Danke dir, Sebastian. Und danke, Jenny und Christopher, für die Antworten bisher. Meine Fragen, klar gehen die in die Richtung. Und ich muss zugeben, ich bin natürlich ein bisschen biased in dem Ganzen, weil ich war oder bin bei HDI und hab das Ganze miterlebt. Und Christopher, das weißt du wahrscheinlich nicht, aber das Ganze hat mich so angesteckt, dass ich mich zum Agile Coach ausbilden habe lassen, weil es mich einfach so interessiert hat. Und ich muss echt sagen, es hilft mir total in der Führung, weil es eine totale Mindset-Geschichte ist und man kriegt in diesem Agile Coach so viele Themen, so viele Produkte, die du einfach in der normalen Führung mit reinpacken kannst, damit du sinnvoll in der jetzigen Zeit überhaupt führen kannst. Insofern, ich bin da angezündet, ich bin da biased, aber lass uns auf die Fragen reingehen, warum man es machen soll. Jenny, magst du uns neben dem Mindset vielleicht ein paar handfeste Dinge zeigen, aufzeigen, die unsere Hörer dann umsetzen können? Okay, das bedeutet Agilität. Ja, genau. Lass uns vielleicht da direkt mal starten, wo kommt das ganze Thema eigentlich her und warum will jetzt jeder auf einmal agil werden? Und neben dem Employer Branding, nicht so, wir wollen hippes, schickes, modernes Unternehmen sein, ist aber der Haupttreiber natürlich die Digitalisierung. Das ist ja auch eines eurer wichtigsten Themen hier im Podcast und die Digitalisierung, die Märkte radikal verändert hat und wo wir heute andere Antworten drauf brauchen, in diesen Märkten zu überleben, als das eben vielleicht noch vor 20, 30 Jahren der Fall war. Und durch die Digitalisierung sind Märkte schneller geworden, komplexer geworden, weniger vorhersehbar geworden. Es lässt sich nicht mehr so gut planen. Man hat die Dinge nicht mehr so im Griff. Heute sind die Kunden da, morgens gehen sie ganz woanders hin. Plötzlich kommt ein Mitbewerber die Ecke und macht mein Geschäftsmodell völlig überflüssig. Da kann man sich jetzt fragen, ist das eigentlich in der Versicherungsbranche so das Thema? Würde ich auch hinterfragen. Gleichwohl, wenn wir uns jetzt das Thema KI angucken und jetzt mal schauen, mit welchen Faktoren Versicherungen gerade so zu kämpfen haben. Ich denke da an den demografischen Wandel. Und auf der einen Seite kommt jetzt gerade das ganze Thema KI hoch. Da steckt ja auch eine gewisse Lösung drin für das demografische Problem und das Nachwuchsproblem in Versicherungen. Und wenn wir uns jetzt wiederum den KI-Trend angucken, dann sehen wir, dass die Dinge, die heute gemacht werden können mit KI, wahrscheinlich im nächsten Jahr schon veraltet sein werden. Das heißt, mit, KI zum Beispiel gut zum Einsatz bringen zu können in einem Unternehmen, braucht es wiederum Agilität im Umgang damit. Und Agilität bedeutet halt, sich schnell anpassen zu können, an sich schnell verändernde Rahmenbedingungen, an sich schnell verändernde Produkte, an sich schnell verändernde Technologien vor allem. Und dafür braucht man andere Herangehensweisen, als wir das klassischerweise so gewohnt sind, das hinzukriegen. Time to market, schnell reaktionsfähig sein und erfolgreich zu bleiben am Markt. Das heißt auf gut Deutsch, die digitale Transformation, die viele Versicherungsunternehmen ja die letzten Jahre bestritten haben, wird unterstützt durch die agile Transformation, die ihr jetzt stark vorantreibt. Ganz genau. Alles klar. Damit die agile Transformation funktioniert, Jenny, welche Erfolgsfaktoren braucht es? Ist es so ein, ja, man muss es von innen herauskommen, braucht man ein gewisses Mindset, braucht man gewisse Skills. Was sind die Erfolgsfaktoren, damit diese agile Transformation funktioniert? Ja, also ich klastere das gerne so auf sechs wesentliche Erfolgsfaktoren. Es braucht erst mal einen Sponsor. Und klar, wenn wir über Agilität sprechen, dann sprechen wir sehr viel über Partizipation, über Bottom-up, über Selbstverantwortung, Selbstorganisation. Und gleichwohl werden wir keine agile Transformation zum Erfolg führen, wenn wir nicht echte Sponsoren top down haben. Also so ein Christopher, gucke ich mal in deine Richtung, der als Vorstandsvorsitzender dieses Thema wirklich ernsthaft im Unternehmen haben wollte und das auch geschützt hat, also nicht einfach nur den Titel Sponsor getragen hat, sondern das Thema wirklich, wirklich wollte und dieses Thema dann auch entsprechend befördert hat im Unternehmen. Das braucht es in der Regel. Ansonsten werden so diese agilen Pflänzchen, die in vielen Unternehmen von unten nach oben wachsen, werden kommen relativ schnell sonst an eine gläserne Decke. Weil wir kommen nicht drum rum am Ende das System umbauen zu müssen, das Unternehmenssystem, wie das Unternehmen funktioniert, also wie Strategie gemacht wird, wie Unternehmensstrukturen, wie Prozesse organisiert werden, wie Führung organisiert und gelebt wird, so wie du es auch eben erzählt hast, was du mitnimmst aus deiner Agile Coach Ausbildung. Und diese Dinge können wir nur verändern, wenn wir auch praktisch das Buy-in haben von oben. Und Agilität ist eben kein Zuschauersport, sondern man muss wirklich mit dabei sein und mitmachen, das Ganze selber auch nicht nur mit zu begleiten und zu erleben, sondern auch selber zu wachsen. Weil ein Unternehmen auf Agilität umzustellen, bedeutet an ganz vielen Stellen einen Paradigmenwechsel, einen Denkmusterwechsel zu machen. Und das ist etwas, was auch Sponsoren letztendlich mitlernen müssen und mitmachen müssen, sonst funktioniert das Ganze nicht. Also das ist ein ganz wesentlicher Faktor. Es braucht Menschen natürlich, die das dann auch wirklich vorantreiben und auch die Zeit dafür bekommen, so eine agile Transformation vorantreiben zu dürfen. Daran schreit das Land leider auch häufig, dass es dann so Menschen gibt, die den Titel, den Hut aufgesetzt bekommen. Hier, du bist jetzt Trafo-Team und du machst jetzt hier eine Transformation mit, die dann aber keine Zeitressourcen dafür zur Verfügung gestellt werden. Und diese ganze Frage, warum und wofür machen wir das, wäre zum Beispiel noch ein weiterer wichtiger Punkt. Welche Probleme wollen wir eigentlich lösen und was ist unser agiles Zielbild? Nicht jeder muss ja bis zum Anschlag agil werden. Das gibt ja auch entsprechende Abstufungen von Agilität und was müssen wir als Unternehmen denn eigentlich umsetzen oder wie viel Agilität braucht es denn hier an dieser oder an jener Stelle? Das müssen wir uns klar machen. Und dann eben diese ganzheitliche Umsetzung. Also ganzheitlich im Sinne von, so wie ich es eben schon aufgezählt habe, dass wir also nicht nur Prozesse einführen oder so wie das jetzt bei HDI, die zum Beispiel am Anfang sehr stark im Vordergrund stand. Wir führen jetzt das Safe Framework ein und ändern alle Prozesse. Nein, am Ende ist auch rausgekommen, ja, wir brauchen andere Instrumente im Unternehmen. Wir müssen umstrukturieren, wir müssen Führung neu denken, wir müssen Strategie anders aufsetzen. Also das heißt, diese ganzen anderen Dimensionen eines Unternehmens müssen an der Stelle dann, oder nicht an der Stelle, sondern nach und nach eben auch betrachtet werden und weiterentwickelt werden, damit dann wieder alles zueinander passt und die Hindernisse dann rausgenommen werden aus dem System. Danke, das ist absolut nachvollziehbar und sicher super hilfreich für die Zuhörer. Jetzt kommen wir zu einem Part, der mir immer am meisten gefällt, weil in Versicherungen, da sind wir alle drinnen, Hier die Transformation habe ich sogar mitgemacht, von der ihr teilweise berichtet habt. Und mich interessiert immer über den Tellerrand. Was passiert in anderen Branchen? Wie gehen andere Branchen das an? Und da habt ihr meines Erachtens einen Überblick. Ihr macht ja nicht nur bei den Pionieren Versicherung, sondern auch andere Branchen. Was sind da die Unterschiede zu anderen Branchen von Versicherung ausgeblickt? Und was macht dir natürlich am meisten Spaß? Und warum ist es Versicherung? Ja Genau, das ist ja noch gekommen, Sebastian. Also, warum ist es Versicherung? Fange ich vielleicht da mal an. Das schließt so ein bisschen an die Eingangsfrage an, wie das sich eigentlich anfühlt, wenn man vor einem der größten Versicherer steht. Ich mag die Herausforderung. Also Versicherungen gelten ja als schwerfällig und als konservativ und vielleicht auch manchmal ein bisschen eingestaubt. Hallo! Ja, nicht, dass ich das teilen würde, ich zitiere hier nur. Und ich gucke mir nicht nur, dass ich neugierig bin und mir die Dinge gerne von innen angucke und gerne auch meine Vorurteile dann in Frage stelle, ist es halt besonders spannend, weil eben Versicherungen oder viele Versicherer ja sehr groß auch sind und man dort sehr viel, sehr große Herausforderungen dann auch entsprechend hat. Es gibt sehr viel zu sehen, sehr viel zu bedenken, sehr viel mit einzubeziehen und sehr viel zu tun. Und das ist etwas, was ich einfach besonders spannend finde, in solche Systeme einzutauchen. Und gleichzeitig, gut, ich bin Beraterin und das bin ich auch mit Leib und Seele. Und am Ende gefällt mir aber auch die Vielfalt. Und dann eben so ein bisschen wie so ein Bienchen auch von Branche zu Branche und von Unternehmen zu Unternehmen fliegen zu können, dann so eine Querbefruchtung herstellen zu können und Lernerfahrungen aus der einen Welt in die andere Welt übertragen zu können, ohne zu sagen, dass man immer alles direkt so machen kann, wie man es hier gemacht hat. Auch da zu tun, funktioniert natürlich auch nicht, aber zumindest so die Inspiration von rechts nach links zu tragen. Und darum ist es für mich besonders spannend, eben auch in vielen unterschiedlichen Branchen unterwegs zu sein. Und die unterscheiden sich also allein dadurch, durch die Unterschiedlichkeit des Geschäfts, nicht da, wo wir viel Zertrieb haben und IT wie in Versicherungen, brauchen wir Agilität auf eine ganz andere Art und Weise und müssen die auch ganz anders umsetzen, als wenn wir zum Beispiel im Telekommunikationssektor unterwegs sind, wo Produktentwicklung sehr stark im Vordergrund steht und Projekte sehr stark im Vordergrund stehen. Da sieht dann Agilität wieder ganz, ganz anders aus. Wir brauchen andere Instrumente, andere Herangehensweisen. Ja, und dann eben das Beispiel von vorhin mit der Größe des Unternehmens, das macht natürlich auch was damit, wie wir Agilität umsetzen. Sind die anderen Branchen weiter voran? Ja, es gibt Branchen, die sind weiter voran. Also der ganze E-Commerce-Sektor ist meilenweit voran. Aber man muss sich auch immer fragen, Agilität ist ja kein Selbstzweck. Also wir machen ja nicht Agilität, weil das so hip und schick und neu ist, sondern es muss ja auch antworten auf einen gewissen Bedarf. Und der E-Commerce-Sektor, der ist ja schon sehr, sehr früh in die Bedrängnis gekommen durch solche Player wie Amazon, Zalando und Co. Während hingegen Versicherungen ja ein relativ stabiles Geschäft haben und wo die Treiber für Agilität vielleicht erst in den letzten Jahren wirklich relevant geworden sind. Auch die ganze Fintech-Szene konnte ja bisher Versicherungen noch nicht wirklich zum Wanken bringen, das Geschäftsmodell der Versicherungen. Also insofern glaube ich, ist das auch total in Ordnung, so wie es ist. Das ist jetzt, da steckt für mich keine Wertung dahinter. Der eine ist weiter als der andere, sondern wir müssen immer gucken, was ist denn, was macht denn überhaupt Sinn und wofür braucht man das Ganze? Ich würde auch noch mal eine Frage anschließen, Jenny, weil ich gerade den letzten Punkt sehr, sehr spannend finde. Du hast schon gesagt, die Versicherungsbranche ist ja relativ beständig. Wir haben Bestände. Diese Bestände machen ein Stück weit träge und prägen natürlich auch die Branche. Und wir haben viel mit Risiko zu tun. Deswegen ist meine These auch immer, dass die Menschen, die sich für eine Versicherungstätigkeit interessieren oder für eine Tätigkeit in der Versicherungsbranche in der Tendenz auch risikoerbärser, risikoscheuer sind als Menschen, die möglicherweise in andere Branchen gehen. Merkt man das auch im Vergleich zu anderen Branchen, wenn ihr über Agilität dann sprecht? Weil sowohl Risiko, also kein Risiko nehmen wollen, als auch große Beständigkeit, großer Konservatismus im besten Sinne an der Stelle, spricht natürlich irgendwo ein Stück weit gegen Agilität. Ich weiß, was du meinst und ich werde immer wieder auch in Gesprächen dann vorgewarnt von meinen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern bei den Kunden. Und dass es dann heißt, unsere Leute sind das nicht gewöhnt, so Veränderungen, oder die mögen das nicht. Da habe ich ehrlicherweise noch nie Schwierigkeiten mitgehabt. Denn am Ende geht es immer darum, dass eine Veränderung Sinn machen muss und dass sie von innen heraus mitgestaltet wird. Und ich glaube, die Art und Weise, wie wir so eine Transformation machen, dass wir sie eben nicht von oben nach unten, also ich habe zwar gesagt, ja, wir brauchen einen starken Sponsor, der wirklich nicht nur den Titel trägt, sondern das auch ernst nimmt, seinen Job, den brauchen wir auf der einen Seite, aber die Frage ist, wie gestalten wir Agilität aus? Wie setzen wir das konkret Das machen wir mit den Menschen zusammen, die in diesen neuen Konstrukt dann arbeiten müssen. Und Wenn es, das heißt, Sie erarbeiten sich das selber entlang gewisser Rahmenbedingungen, entlang gewisser Prinzipien, die wir Ihnen mitgeben. Und dadurch haben wir eigentlich nie Schwierigkeiten mit Veränderungsbereitschaft oder Risikoaversion. Ja, man merkt halt da, wo Menschen noch nicht so viel mit komplexen Fragestellungen zu tun hatten, die tun sich manchmal schwerer darin, mutig mal eine Entscheidung zu treffen und zu sagen, wir probieren das jetzt mal aus. Das sind die häufig nicht so gewöhnt, keine Frage. Aber am Ende des Tages, wenn wir ihn dann aufzeigen, hey, lass es uns als Experiment mal versuchen und wir werden das auch reflektieren nach einer gewissen Zeit, ob das eine gute Entscheidung war oder ob wir nochmal umsteuern müssen, kriegen wir in der Regel alle eingeladen mitzumachen. Cool. Super. Jennifer, nochmal eine Frage in deine Richtung. Wie schaut dein ICP, also dein ideal Customer Profile aus. Ich habe gesagt, ihr macht mehrere Themen und trotzdem die Frage, wer sollte sich eigentlich am besten gleich bei dir melden? Wir wollen ja auch gerne hier für die Vernetzung sorgen. Also mischen und mengen ist das ist das motto und dann wie ordnest du HR pioneers ein ist es eigentlich so dass ihr da voll die nische besetzt habt und die und die ausfüllt mit wem sozusagen wen würde man anrufen wenn man euch gerade nicht kriegt Wie muss man da den Markt einordnen? Genau, also bitte anrufen, wenn echter Wille besteht, Dinge anders neu zu denken, echtes Interesse am Musterwechsel besteht, Offenheit und Mut. Und da ist es dann völlig egal, ob man dann schon weiß, ob man Agilität überhaupt braucht oder nicht und ob das das Richtige für einen ist oder nicht, da helfen wir gerne. Oder eben vielleicht hat ein Unternehmen auch schon erste Erfahrungen gemacht und gemerkt, dass es auf die Art und Weise, wie es das angegangen ist, irgendwie so noch nicht richtig klappt. Dann sind wir auch genau die Richtigen. Also wir starten gerne mit den Unternehmen relativ am Anfang. Denn später, so wie Christopher das gesagt hat, ist es dann hoffentlich so, dass Unternehmen auch alleine langsam in der Lage sind, sich selbst zu transformieren oder beziehungsweise die Transformation selbst weiter zu verfolgen. Also insofern ist das total in Ordnung, wenn man noch gar nicht so viel weiß und gar nicht so genau weiß wie. Da seid ihr genau richtig bei uns. Und ja, wir sind sehr spitz, einerseits sehr spitz aufgestellt, dass wir sagen, wir sind spezialisiert auf die Begleitung bei agilen Transformationen und bieten trotzdem eben eine ziemliche Breite, weil wir Unternehmen ganzheitlich beraten in allen Unternehmensdimensionen, die dafür wesentlich und wichtig sind und tatsächlich sind wir damit oder ist das so ein USP auch von uns, würde ich mal sagen. Okay, vielen Dank. Habe ich verstanden. Christopher, meine letzte Frage an dich, bevor wir noch mal zu Herbert gehen. Welche drei Learnings hast du heute noch parat, wenn du an die Zusammenarbeit mit HR Pioneers denkst und was würdest du heute vielleicht selbstkritisch anders gemacht haben wollen oder anders umgesetzt haben wollen? Also wenn du mich nach Learnings mit den HR Pioneers fragst, dann würde ich immer immer sagen, ich bin ja schon ein ganz traditionell sozialisierter Manager und was mich bei den Pionieren, wir haben uns halt verschiedene angeguckt, dann schon sehr überzeugt hat, waren so Punkte, an denen ich auch als so traditionell sozialisierter Manager andocken konnte. Ja, die Pioniere haben ein eigenes Modell für solche Transformationen. Jenny hat das ein bisschen eben auch erläutert, das Transformationsmodell, das über so sechs Strukturvariaten dann auch kommt. Das fand ich sehr ansprechend, weil es für mich damit irgendwie die Transformation so griffig gemacht hat und man konnte immer überlegen, in welcher Dimension sind wir jetzt eigentlich gerade unterwegs. Das zweite Thema hatte ich vorhin schon erwähnt, dieser Health-Check, ja, mit einer Analytik, datengetrieben am Ende so eine veränderung voranzubringen das ist schon wirklich auch gut auch so traditionelles manager manager denken und das liefert eben dieses trafo modell und dann dieser health check dass das fand ich auch immer sehr ansprechend und sprach damals für die Pioniere und das letzte war der letzte Punkt den ihr eben so ein bisschen auch diskutiert habt so diese Transferleistung ja die sind halt lange im Markt die haben eine ganze Menge andere Branchen gesehen Jenny hat eben über E-Commerce gesprochen ist ja bekannt dass einige der großen E-Commerce Player die sich selber sehr transformiert haben in Deutschland, auch lange durch die Pioniere begleitet worden sind. Und so diese Transferleistung zu gucken, was haben die da eigentlich auch dann gesehen bei so großen, großen Playern oder auch im Utility-Bereich, Das ist schon spannend, eben gerade für eine Branche wie unsere, wenn man da eine richtig schwierige Transformationsaufgabe dann auch vor sich hat. Also hat damals für mich und für uns als Team, so eine Entscheidung trifft man ja nicht alleine, habe ich auch nicht alleine getroffen, haben wir gemeinsam auch getroffen und deswegen haben wir uns dafür die Pioniere entschieden. Was würde ich anders machen? Das hat überhaupt gar nichts mit den Pionieren zu tun. Was uns damals bei HDI nicht gut gelungen ist, ist wir haben die Führungskräfte in der alten Struktur zu wenig mitgenommen. Wir haben die zu wenig mitgenommen, im Sinne ins Boot geholt, denen eine Perspektive gegeben und denen auch die Angst vor der Transformation genommen. Wenn wir über 1000 Menschen sprechen, dann sprechen wir über Teamleiter, wir sprechen über Abteilungsleiter, wir sprechen über Bereichsleiterinnen und Leiter. Das heißt also bis zu einer Ebene 1 unter dem Vorstand, die irgendwo alle ihren Job verlieren oder deren Job neu designt wird und wenn man die nicht mitnimmt, ja dann ist das einfach außerordentlich schwierig, weil sie sich selber dort wieder mitfinden müssen und nur wenn sie sich selber irgendwo finden, dann sind sie selber auch in der Lage ihre Teams mitzuziehen. Und ich glaube da haben wir seinerzeit keinen richtig guten Job gemacht, habe ich persönlich auch keinen guten Job gemacht, war ich damals auch unglücklich, zumal ich frühere Transformation eben eigentlich auch immer darüber hingekriegt habe, dass ich mich die Führungskräfte besonders auch gekümmert hatte mit dem Team. Das war etwas, kann man besser machen. Okay. Vielen Dank für die Transparenz. Gerne. Jetzt bin ich natürlich mega interessiert. Ich war ja damals betroffen und ich habe diese Agile Coach Ausbildung für mich gemacht, auch damit ich damit besser umgehen kann, was da gerade bei uns passiert. Mir hat es mega viel geholfen und das kann natürlich jetzt nicht jeder machen, ist auch vollkommen klar. Und dementsprechend hätte ich vielleicht als Ableitung, Christopher, Jenny, von euch beiden, was gebt ihr unseren Hörern mit, wie sie sich gegebenenfalls auf agile Transformation oder einfach die Zukunft, weil deswegen machen wir es ja, uns zukunftsfit zu machen. Wie können die sich da einfach gut aufstellen? Was könnt ihr ihnen mitgeben? Also ich finde zunächst mal, wenn ich, ich fange einfach mal an, erstmal Herbert, finde ich das total berührend, dass du das gemacht hast. Das ist so das, was so mit das Lohnendste in einem Managerleben sein kann, wenn man merkt, dass das, was man angestoßen hat, bei den Menschen angekommen ist und dann zu Folgewirkungen geführt hat. Und was du beschreibst jetzt über deine Ausbildung und dieses Ankommen in dem Thema ist ja genau das. Und das finde ich total berührend und das ist eigentlich auch genau das, was ich den Menschen mitgeben würde. Wir haben ja bei uns damals in der Transformation immer gesagt, es gibt Doing Agile, das sind all die Prozesse und Strukturen, es gibt aber vor allen Dingen eben being agile und ich glaube heutzutage angesichts der Herausforderung, die wir haben, dass es mega wichtig ist, dass die Menschen in der Versicherungswirtschaft einfach agil im Kopf werden und agil im Kopf sind und agil handeln und sich darauf wirklich, wirklich einlassen. Jenny hat vorhin über KI gesprochen. KI wird diese Branche wirklich durchschütteln. Sie wird sie wirklich durchschütteln und es wird eine andere Branche sein. Es ist ganz anders als das, was wir im Bereich Richtung Internet gesehen haben Und wenn man da nicht sich ein Stück weit darauf einstellt, agil ist, im Kopf ist und sich immer wieder fragt, wo ist da meine Stelle, wo ist mein Beitrag in dieser Transformation, dann wird es schwierig für die Menschen und für die Organisationen. Danke dir. Vielleicht ergänzend von meiner Seite aus, Neugier, einfach neugierig sein und bleiben, offen sein, Vertrauen haben, dass sich die Dinge entwickeln können und werden. Und ansonsten kann ich nur herzlich einladen, sich umzutun. Zu meiner Zeit, als ich gestartet bin, gab es noch ganz, ganz wenig Angebote, besser zu verstehen, worum geht es eigentlich bei Agilität. Das ist heute ganz, ganz anders. Heute erscheint gefühlt täglich ein Buch zu dem Thema. Es gibt haufenweise Konferenzen. Auch wir haben demnächst wieder unsere jährliche Agile HR Konferenz vom 5. Bis 6. Juni, wo man mal ganz unverbindlich reingucken kann und gucken kann, was machen denn Unternehmen so in Sachen agile Transformation von Unternehmen für Unternehmen, ein bisschen sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und auf diese Art und Weise vorzubereiten. Denn es wird kommen, so oder so. Agilität ist gekommen, zu bleiben. Das ist keine Sau, die einfach nur durchs Dorf getrieben wird und irgendwann wieder weggeht. Das sind ja die idealen Schlussworte, liebe Jennifer, auf den Punkt gebracht und tatsächlich ganz viele spannende Insights, die ihr beiden heute mitgebracht habt. Eine wirklich gute Diskussion. Ich glaube vor allem auch das Themenfeld Agilität, agile Transformation, was ja vielleicht bei dem einen oder anderen auch eher so eine Art Headline ist, das ist tatsächlich die nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird. Das es aber gleichzeitig absolut lohnenswert ist, Basisarbeit für die Zukunft, Christoph, du hast es auch schon gesagt, Thema KI, AI, sehen wir absolut gleich, Da wird eine große Welle kommen und wenn man sich jetzt nicht darauf vorbereitet, dann wird es sicherlich spannend, wie man diese Welle reiten wird. Insofern vielen lieben Dank für eure wirklich spannenden Insights. Eine Abschlussfrage meinerseits für all diejenigen unter den Zuhörern und Zuhörer, die sagen, wertvolle Diskussion, wir möchten damit auch starten oder mehr dazu informieren oder Wissen haben. Jennifer und Christopher, wo und wie erreicht man euch denn am besten? Dann starte ich einfach mal jederzeit über LinkedIn oder über jederzeit über LinkedIn oder über unsere Internetseite hr-pioneers.com. Da findet ihr uns, da findet ihr mich und einfach den Kontakt aufnehmen oder über LinkedIn anschreiben, dann können wir ganz niedrigschwellig und schnell in Kontakt treten. Und alles gern per Du. Ja, das gilt für mich auf jeden Fall auch. LinkedIn ist für mich eine super Möglichkeit. Bin ich auch sehr regelmäßig unterwegs und beiträge und gucke natürlich mal wer so schreibt. Ist immer eine Möglichkeit. Eigener Homepage sind wir im Moment noch dran, wird es aber geben unter themilderyventures.com. Das ist ja meine Company unter der ich unterwegs bin. Die ist gerade in der Entwicklung und dann auch gerne darüber. Und solange erst mal gerne linken. Ich freue mich auf jeden und jede. Perfekt. Und das packen wir natürlich auch alles in die Show Notes. Da ist dann der Weg zu euch umso kürzer. Insofern nochmal vielen Dank für die wirklich interessanten Insights in der heutigen Session. Natürlich auch an das Insurance Money Team für die spannenden Fragen. Vielen Dank auch an alle Zuhörerinnen und Zuhörer. Seid gespannt auf die nächsten Folgen. Lasst uns gerne eine Bewertung da. Und wie immer, macht's gut und bis zum nächsten Mal. Dankeschön.

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