Insurance Monday: Digitalisierung & Versicherung

Maklermarkt im Wandel: Insights und Expertenmeinungen von Christian Schwalb

February 26, 2024 Insurance Monday / Christian Schwalb Episode 87
Insurance Monday: Digitalisierung & Versicherung
Maklermarkt im Wandel: Insights und Expertenmeinungen von Christian Schwalb
Show Notes Transcript

In dieser Episode erhalten wir einen Einblick in die Welt der Versicherungen und Finanzen mit Christian Schwalb, einem langjährigen Experten in der Branche.

Als Leiter einer erfolgreichen Finanzgruppe und mit über 30 Jahren Erfahrung in der Branche bietet Christian tiefe Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und Chancen für Makler und Unternehmen in der sich stetig verändernden Versicherungslandschaft.

Im Verlauf des Podcasts diskutieren wir verschiedene Themen, darunter die Bedeutung der Biometrie, die Rolle der IT in Versicherungsunternehmen und wie sich die Branche in den nächsten Jahren entwickeln könnte. Darüber hinaus teilt Christian seine persönlichen Leidenschaften und beruflichen Aufgaben, die einen wertvollen Einblick in die dynamische Welt der Finanz- und Versicherungswelt bieten.

Hört unbedingt rein, um diese Diskussion über die Zukunft der Branche, innovative Ansätze und die Rolle von Maklern in der heutigen Zeit zu erleben.

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Hallo und herzlich willkommen zum Insurance Monday Podcast, kleingedrucktes aus der Finanz- und Versicherungswelt. Dein Podcast mit spannenden Insights und exklusiven Gästen aus der traditionellen und digitalen Finanzwelt. Werden Sie zu Nummer 1 für Arbeitnehmer mit Proven Employer von Proven Expert. Nutzen Sie echte Arbeitgeberbewertungen für Ihr Employer Branding. Alle Infos auf www.provenemployer.com. Weil Vertrauen Mehrwert ist als Gold. Auch als Arbeitgeber. Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Insurance Monday Podcasts. Heute sprechen wir in einer spannenden Episode über die Maklerwelt, Familienunternehmer, Familienunternehmen und die Expertenfamilie rund BSC und haben mit Christian Schwalb einen besonderen Gast, der weiß, wovon er spricht. Er treibt die Gruppe voran und damit die gesamte Branche. Herzlich willkommen, Christian. Ich bin Dominik Badane und mit mir heute aus dem Insurance Monday Team sind mit dabei Herbert Jansky und Sebastian Langräher. Und jetzt zu unserem Gast. Christian, du bist sehr präsent auf Social Media, führst ein spannendes Konsortium aus verschiedenen Finanzfirmen. Bevor wir darauf eingehen, stell dich, deine Person und deinen beruflichen Werdegang doch bitte kurz vor. Sehr gerne. Erstmal vielen Dank für die Einladung. Mein Name Christian Schwalb wurde schon genannt. Ich bin 49 Jahre alt. Ich sage immer gerne noch jung dazu. Verheiratet, zwei tolle Kinder. Bin der jüngste von sieben Geschwistern aus einer Großfamilie und habe eine Bankausbildung hinter mir und bin seit 1991 ein Kind dieser Branche. Mehr will ich an der Stelle gar nicht dazu sagen. Ich glaube, wir kommen noch auf viele Punkte und wir brauchen noch ein paar Minuten Aufnahmezeit. Ja, und das ist auch absolut richtig. Und wir möchten dich natürlich auch ein Stück weit persönlich besser kennenlernen und haben dafür ja unser Format der schnellen fünf und ich würde mal starten mit der allerersten Frage. Boxbeutel und Wein oder Kronkorken und Bier? Lieber Wein. Sehr schön Und die Nummer zwei, Team E-Auto oder Team Verbrenner? Noch Verbrenner auf jeden Fall. Perfekt. Und die Nummer drei, Onlineabschluss oder im Maklerbüro vor Ort bzw. Auf dem Sofa? Ich würde wahrscheinlich beides sagen. Da kann ich mich gar nicht entscheiden, weil ich beides wichtig finde. Sehr schön. Und die Nummer 4, Veggie Bowl oder fränkische Bratenplatte mit Glos und Soße? Natürlich die fränkischen Glös, aber mit G bitte vorne dran. Ja, sehr schön. Und die Nummer 5, Teilen von Daten, ist kein Problem für dich oder bist du da eher verhalten? Kein Problem für mich. Fantastisch. Und damit rüber zu dir, Sebastian. Zu mir. Genau, wir möchten etwas sozusagen Common Ground sorgen und hatten schon viele Themen und Gesprächspartner, noch nicht so viel zum Maklermarkt. Insofern, Christian, freuen wir uns sehr und wollen etwas mit einer Einleitung beginnen. Der deutsche Versicherungsmaklermarkt ist ja ein bedeutender Sektor innerhalb der Versicherungsbranche, wie wir alle wissen. Es gibt eine Vielzahl von Akteuren und eine breite Palette von Dienstleistungen. Mehr als 40.000 Versicherungsmakler fungieren da als Intermediäre zwischen Versicherungsunternehmen und Kunden, indem sie individuelle Bedürfnisse analysieren, passende Versicherungsprodukte identifizieren und die Vertragsverhandlungen sowie Verwaltung übernehmen. Gleichzeitig ist der Markt von Vielfalt geprägt. Makler haben unterschiedliche Spezialisierungen von privaten Versicherungen über Unternehmensrisiken bis hin zu speziellen Fachgebieten wie Haftpflicht oder Sachversicherung, Lebensversicherung. Biometrie auch eins eurer Themen. Makler stehen dabei dem Gesetz nach auf Seite der Kunden. Das darf man nicht verwechseln. Das ist also ein großer Kundenvorteil. Was sich also so schön anhört, ist es im Prinzip auch und gleichzeitig stehen die Akteure im Maklermarkt auch vor Herausforderungen und Risiken. Zunehmende Regulierung und Compliance-Anforderungen stellen eine stetige Herausforderung dar, da Gesetze und Vorschriften regelmäßig aktualisiert werden. Die Digitalisierung beeinflusst ebenfalls den Markt, indem sie neue Vertriebskanäle schafft und den Wettbewerb intensiviert. Und die Demografie macht natürlich vor dem Maklermarkt auch keinen Halt. Insgesamt steht der deutsche Versicherungsmarkt also vor der Herausforderung, sich an eine sich ständig veränderte Umgebung anzupassen, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig innovative Ansätze zu entwickeln, den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Und darüber möchten wir heute mit dir reden, lieber Christian. Du lebst da ja einen ganz besonderen Ansatz. Und starten möchte ich das Gespräch direkt mit der Frage, würdest du heute eigentlich nochmal als Unternehmer in der Finanzdienstleistungswelt starten? Und ist es heute eigentlich schwieriger oder leichter, beziehungsweise sind die Zeiten eventuell einfach nur andere? Also der erste Teil der Frage, würde ich das Ganze noch mal starten als Unternehmer, ganz klares Ja, weil ich von vom Herzen her jemand bin, der gern gestalten will und dafür ist der Rahmen auf Basis einer fundierten Berufsausbildung, die ich in der Bank genossen habe, für mich genau der richtige. Der zweite Teil der Frage, ist es heute schwieriger oder leichter oder ist es einfach anders? Tatsächlich würde ich bei beiden Themen sagen, es hat von beidem was. Es ist tatsächlich anders. Es ist einerseits leichter, weil die Kundenakquise vereinfacht wird. Wir haben einfachere Zugänge zu Kunden. Es ist aber auch schwieriger, weil wir mit anderen Vorlasten zu tun haben, mit anderen Befindlichkeiten der Kunden, mit einer anderen Vorsicht, mit einer schlechteren Image. Deswegen glaube ich, ist beides richtig, sowohl als auch. Okay. Kommen wir nochmal zu dir und deinem Unternehmen. Wie zeichnet sich deine Finanzgruppe aus? Es gibt BSC, es gibt Scala, Es gibt Experten-Services, es gibt die Experten-Familie, alles super cool. Aber hilf uns bitte mal, wie das alles zusammenhängt und was deine Rolle dabei ist. Also meine Rolle ist, ganz wichtig ist die des Initiators und des Gründers. Unsere Wurzeln gehen ja heute schon ins Jahr 2003 zurück. Da haben wir ein Unternehmen gestartet, nämlich unser Ursprungsunternehmen, die BSC, quasi ein Finanzberatungshaus. Aus dem Unternehmen heraus haben wir dann weitere Dienstleistungen in der Folge später mal ausgegliedert. Da können wir bestimmt gleich im Nachgang noch mal ein bisschen näher darauf eingehen. Auf deine Frage zu antworten, was macht unsere Gruppe aus oder was zeichnet uns aus, da würde ich immer gerne mit zwei Themen uns beschreiben. Zum einen wollen wir immer über den Ansatz der Expertise kommen. Uns ist Fachknow-how sehr wichtig, Exzellenz und sich wirklich mit den Themen befassen, in denen wir unterwegs sind, die wir auch können. Und der andere Punkt ist, wir wollen einen familiären Ansatz und Charakter haben. Das ist uns wichtig. Wir haben mit Menschen zu tun und darauf fokussieren wir eigentlich in allem, was wir tun. Das heißt, bei uns steht sehr stark der familiäre Ansatz im Vordergrund bei allem, was wir tun. Das hat Vorteile, wir haben einen sehr integrativen Ansatz, aber es hat natürlich auch Nachteile. Wir sind nicht so vertriebsstark wie vergleichbare Unternehmen wahrscheinlich. Du, danke für deine Historie. Du bist jetzt seit Ewigkeiten dabei, seit 1991 in der Versicherungsbranche. Was hast du gesagt? 2003 habt ihr das erste Unternehmen gegründet? Wahnsinn. Spätestens seit Herr der Ringe ist Ein Zitat allgegenwärtig, die Welt ist im Wandel. Das trifft auch ehrlich gesagt auf die Versicherungsbranche, seitdem ich sie kenne, zu. Und wie gehst du damit Spürst du einen Wandel? Ich nenne mir ein paar Schlagworte, wo wir Wandel festmachen können. New Work, durch Digitalisierung, durch Fachkräftemangel, Demografie bei Kunden, aber auch deinen Kollegen oder Online-Plattformen. Such dir die Sachen raus, wo du zu was sagen möchtest und zu denen du nichts sagst, die picke ich mir dann nochmal. Also natürlich, du hast schon viele Schlagworte genannt. Wir haben einen Wandel, den erlebe ich natürlich hautnah mit. Ich glaube, dass wir viele Dinge sehr positiv für uns werten können. Das Thema Networking, finde ich, ist zum Beispiel ein ganz großes Thema, wozu uns die ganze Technikwelt hilft, Social Media und Co. Das war früher anders, da musstest du noch auf Messen gehen. Das war eine der wenigen Möglichkeiten, wie du dich vernetzen konntest mit anderen. Das heißt, das Thema Neudeutsch kooperation ist heute viel leichter, also mit anderen wieder enger zusammenzuarbeiten. Das finde ich ist auch ein richtiger Ansatz in der Branche. Da verstehen wir übrigens auch mit unserer ganzen Firmengruppe und allem, was wir tun. Es ist gleichzeitig dadurch aber auch natürlich wieder komplexer geworden, denn wenn du über Social Media mit Leuten in Kontakt kommst, dann hast du halt immer nur einen begrenzten Einblick und ein begrenztes Bild und Viele wirken in Social Media größer und kompetenter und anders als sie oftmals als Menschen sind. Das heißt, da hilft uns ein Stück weit unsere Erfahrung, unsere Historie dann auch an der Stelle voranzukommen. Das Thema Fachkräftemangel, klar. Ich bin noch in der Zeit in die Bank gegangen, Anfang der 90er. Da hat meine Mutter noch zu mir gesagt, Frankisch, wenn du keinen goldenen Löffel klaust, dann hast du da ausgesagt und bleibst da ewig. Und das ist eigentlich tatsächlich so mein größter intrinsischer Treiber für die Branche, dass wir so ein Image mal wieder erwirken. Das es was Honoriges ist, in der Finanz- und der Versicherungsbranche tätig zu sein. Und das ist verloren gegangen. Das haben wir als Branche versemmelt in den letzten Jahrzehnten. Das haben wir nicht gut gemacht. Deswegen ist es jetzt auch unsere Aufgabe, das wieder auszubügeln. Hilft uns der Wandel? Ist der Wandel deine Chance, beim Kunden einen Restart zu machen? Ich finde ja, weil die Wege zum Kunden, Herbert, aus meiner Sicht viel einfacher sind. Das heißt, du hast kürzere Wege. Aber wir haben natürlich trotzdem auch die klassischen alten Anforderungen. Klarheit, Transparenz, Korrektheit, Verlässlichkeit. Diese Werte, finde ich, müssen wir trotzdem einhalten. Wenn wir das wieder nicht machen, dann sehe ich es natürlich sehr kritisch. Danke dir. Jetzt habt ihr ein ganzes Konglomerat an Unternehmen. Wie wichtig ist dir in diesen Konglomeraten eine moderne IT oder sagst du nee wir sind jetzt Fokusmakler und das ist was Persönliches und dementsprechend ist IT maximal notwendiges Übel oder gehst du sogar so weit und sagst, nee, nee, wir sind eine IT-Company, die eben auch damit gut beraten. Also IT ist aus meiner Sicht der entscheidende Faktor, künftig erfolgreich am Markt bleiben zu können, je komplexer dein Geschäftsmodell ist. Wir fahren zum Beispiel in unserem Finanzmaklerhaus einen Allfinanzansatz und wenn du den glaubhaft nachhaltig betreiben willst, dann brauchst du eine funktionierende IT. Gleichzeitig sind wir aber nicht groß genug, dass wir die IT-Kapazitäten selber vorhalten könnten, sowas alleine zu gestalten. Unmöglich. Es sind auf Kooperation angewiesen. Die Herausforderung für uns in diesem Markt ist, wie kannst du auf der einen Seite Eigenständigkeit, Neutralität, Unternehmertum bewahren und auf der anderen Seite trotzdem professionelle, verlässliche IT-Partner an der Seite haben, mit denen du skalieren kannst. Das ist in unserem Markt, finde ich, eine Herausforderung. Da muss man sich genau positionieren und richtige Entscheidungen treffen. Deswegen sage ich ganz klar, IT ist die Schlüsselkomponente für die Zukunft. Da arbeiten wir dran. Da suchen wir in gezielten Partnerschaften die Nähe und wollen da mitgestalten, weil wir glauben, eigene Ideen zu haben, aber aufgrund der Größe einfach nicht die Power, das selber umsetzen zu können. Okay, danke. Ich meine, dann ist IT ja sicherlich eine spannende Komponente. Zur nächsten Frage auch, das ist eine gute Überleitung. Was ist denn neben IT sonst noch etwas, wo du dich abheben möchtest am Markt? Neben IT? Was sportet dich an? Boah, was sportet mich an? Was sportet mich an? Ich bin Leistungssportler. Du musst wissen, in jungen Jahren hatte ich eigentlich das Ziel, Fußballprofi zu werden. Ich habe jeden Förderkader durchlaufen, was den Fußballbereich betrifft, bis hin zum erweiterten Kreis der Jugendnationalmannschaft und wollte dort eigentlich meinen Weg gehen. Das heißt, dieser Grundehrgeiz, das Maximale aus Rahmenbedingungen herauszuholen, das treibt mich tatsächlich an. Auf der einen Seite. Und auf der anderen Seite hebt uns ab, glaube ich, das Thema Nähe, dass wir Heimat liefern in unserer Firmengruppe. Das sind, glaube ich, die wesentlichen Aspekte. Ja, sehr spannend. Danke dir. Wir könnten ja mit dir und deinem Unternehmen wahrscheinlich mehr als fünf Folgen machen und wären damit immer noch nicht durch. So viele spannende Insights und Strukturen habt ihr da aufgebaut. Kommen wir zu einem Fokusthema. Biometrie ist ja generell ein sehr wichtiges Thema. Ihr macht Fernsehen, ihr habt dazu eine eigene Messe und auch einen eigenen Service für andere Vermittler. Welche Bereiche möchtest du heute besonders hervorheben und worum geht es da? War das jetzt die Zusage, dass wir fünf Folgen machen? Gut aufgepasst. Kommt drauf an, Videozuhörer das annehmen. Schauen wir mal. Okay. Du hast das Stichwort Biometrie schon genannt. Darauf würde ich es tatsächlich in dem Rahmen beschränken, weil wir Biometrie in unserer Firmengruppe einfach vielfältig verwenden und ausspielen. Wir haben tatsächlich aus der Maklerschaft heraus erkannt, dass das Thema Kundenbegleitung im Leistungsfall beim Einkommensschutz eine ganz wesentliche Komponente ist. Da ist Fachknow-how extrem notwendig. Das haben wir erkannt. Wir haben die Erfahrung sammeln dürfen seit Ende der 90er bereits mit diesem Thema. Also haben wir daraus einen Dienstleister gemacht. Der hilft uns in unserem eigenen Unternehmen mit unserem Mandant. Wir haben das Ganze aber 2012 in den Markt geöffnet und sind heute mit dem WU-Experten-Service, glaube ich, ganz gut etabliert als einer der großen Anbieter für die B2B-Begleitung im Leistungsfall. Und diese Expertise, auf der einen Seite zu wissen, wie vermittelt man Einkommensschutz, nachhaltig, langfristig, über unseren Makler, und was passiert im Leistungsfall, auf was kommt es an, welche Bedingungsthemen sind notwendig, Wo brauchen wir eigentlich eine andere Übersetzung, eine andere Begleitung zum Kunden? Diesen Erfahrungsschatz, der hilft uns heute ganz vielfältig. Dadurch ist entstanden, dass wir einen eigenen Kongress veranstalten, der jetzt im April diesen Jahres in Frankfurt wieder stattfindet. Dadurch ist ein eigenes Consulting entstanden, bis hin zu einem Start-up mit Workshorts. Also heißt, wir haben im Endeffekt nichts anderes gemacht, als dass wir diese eine Expertise, diesen einen Themenkomplex in unterschiedlichen Rahmenbedingungen spielen. Warum sind andere Rahmenbedingungen manchmal notwendig? Weil wir natürlich auch rechtliche Rahmenbedingungen einhalten müssen. Ich kann den Kunden außergerichtlich nur begleiten, wenn ich entsprechend sauber mandatiert bin. Und das darf ich eben nicht aus einem Magler heraus machen, das muss ich aus einem Versicherungsberater heraus machen. Und das sind oft einfach Entscheidungen und Hintergründe, warum wir unterschiedliche Firmenmantel haben. In der Grundidee, glaube ich, ist es sehr leicht erkennbar, diesen roten Faden zu erkennen. Wer das noch nicht hat, der kann da gerne nochmal auf unserer Homepage der Gruppe nachschauen, Scala-Finanzgruppe, dann glaube ich, wird es noch viel aufentscheidender. Also in jedem Fall ein sehr spannendes Ökosystem, was ihr da aufgebaut habt und das erschließt sich mir auf jeden Fall. Kommen wir zum Stichwort Kunden. Du hast ja schon angesprochen, als Makler ist man dem Mandanten gegenüber verpflichtet und unabhängig von dem Anbieter bzw. Dem Versicherer. Jetzt mal Hand aufs Herz. Wer sind denn deine Lieblingsversicherer und warum ist es gerade die W&W Gruppe? Gute Frage und ich habe natürlich auch die passende Antwort. Ich habe natürlich zahlreiche schöne Töchter am Markt gefunden, die ich mir da angeguckt habe. Und ich kann heute sagen, es gibt wahrscheinlich wenige Geschäftsbereiche im Finanz- und Versicherungsbereich wie den Einkommensschutz, wo die Leistungsdichte und die Qualitätsdichte so hoch ist. Das heißt, Wir unterscheiden uns heute noch selten über die Produktqualität an sich. Wir unterscheiden uns heute viel öfters über Soft Facts. Da sprechen wir über die Nähe zum Makler, die Nähe zum Vermittler, die Flexibilität im Unternehmen, die Schnelligkeit von Antworten und so weiter und so fort. Und danach wählen wir aus, was sind Kompetenzpartner und was sind Premiumpartner. Und da könnte ich heute die Liste lange führen und das wäre glaube ich jetzt auch in meiner Position, die ich im Markt versuche einzunehmen, falsch. Wir wollen gerne die Schweiz sein im Markt, das wollen wir uns erhalten und deswegen werde ich natürlich jetzt auch keine Favoriten nennen können. Was ist denn deine Lieblingsschokolade aus der Schweiz? Das muss gar keine Schweizer Schokolade sein. Ich nehme da verschiedene. Außerdem esse ich gar nicht so viel Schokolade. Wusstet ihr eigentlich, mich das kurz einzuflechten, ich mache es auch in Hochdeutsch, Wir haben einen der besten Schokoladenhersteller des Landes in unserem Landkreis, wo unsere Firma sitzt, in Kronach. Lauensteiner Pralinen kommen aus unserem Landkreis. Wusste dir das? Also wussten wir nicht und könnten wir dir jetzt so glauben, müssten wir uns natürlich erstmal selber davon überzeugen. Wir würden dir dann unsere Adressen nochmal zukommen lassen und für die nächsten kommenden Folgen dann, dass du uns dann entsprechend bitte sozusagen in Kenntnis setzt. Wir müssten das mal testen. Also ich bin da immer dankbar für eine Weiterbildung. Ja, macht mal Faktencheck. Ich werde die Grundlage schaffen. Perfekt. Oh, das ist gut. Das ist gut. Komm, Lass uns nochmal schauen. Sehr vielfältig, sehr spannende Themen. Also jedenfalls für alle, die hier schon mal in der Aufnahme sind, das Gespräch führen rund Versicherungen. Lieber Christian, du bist auch noch Unternehmer, Familienpapi bist du auch. Aber wenn du deinen Arbeitseinsatz jetzt einteilen würdest, wie wäre da die Aufteilung? Ich gebe mal so ein paar Rubriken vor. Menschen, Mitarbeitende, also sozusagen die Organisation der Expertenfamilie. Geht es da viel Recruiting neuer Beraterinnen und Berater? Geht es da viel die Kundschaft oder die Organisation, was dann eben viel auch mit IT zu tun hat? Oder Marketing und dann eben Social Media, wo du nicht nur sehr aktiv, sondern auch sehr erfolgreich bist mit deinem Netzwerk. Wie würdest du so den Arbeitseinsatz einteilen? Und sag gerne auch, wenn ich was vergessen habe. Du hast schon viele Punkte genannt, die in dieser Liste wieder dabei wären. Mir fällen jetzt noch Themen ein, wie rechtliche Rahmenbedingungen, Firmenstrategie, das sind auch Themen. Was ich in der Liste wahrscheinlich als ersten zurücknehmen würde, wäre das klassische Thema echter Endkunde. Dazu fehlt mir einfach heute die Zeit. Das schaffe ich tatsächlich nicht mehr, obwohl das meine größte Leidenschaft war. Da komme ich her, klassische Kundenberatung. Ich habe heute nur noch ausgewählte Mandate, die ich ab und zu noch treffe. Ansonsten ist, glaube ich, Meine größte Stärke ist, ganz sicher mit Menschen zu arbeiten, mit Mitarbeitenden zu tun haben. Das ist meine größte Stärke. Und da Innovation umzusetzen und Menschen bei diesen Themen mitzunehmen. Den Arbeitsumfang aufzuteilen, fällt mir tatsächlich schwer. Ich bin keiner, der eine Einteilung macht 9 to 5, sondern ich komme, ich habe es einleitend gesagt, aus einer Unternehmerfamilie. Da kennst du jetzt keine klassischen Arbeitszeiten. Du hast so diesen Ansatz, wenn was gemacht werden muss, muss gemacht werden. Und manchmal hast du halt den Fokus, weil du gerade ein komplexes IT-Projekt machst mit einem wahnsinnig guten Dienstleister. Manchmal sind es auch andere Themen, die du bearbeiten musst oder deinen Fokus setzen musst. Also von daher, es ist unterschiedlich und ich versuche mich so zu konzentrieren auf die Themen, die anfallen. Ich freue mich natürlich aber, wenn ihr das als erfolgreich wahrnehmt, gerade was das Thema Social Media betrifft, weil das ist ein Teil unserer Tätigkeit. Christian, du bist jetzt in vielen unterschiedlichen Facetten unterwegs, kennst die Branche schon lange. Wo siehst du die Branche in zehn Jahren? Wo siehst du die Maklerschaft in zehn Jahren? Und wo siehst du dich in zehn Jahren? Also ich glaube, dass die Branche eine tolle Zukunft vor sich hat, wenn sie so ein paar Themen beachtet. Nämlich, wir müssen den Fokus auf Qualität, auf Ausbildung setzen. Ganz wesentliches Thema, finde ich. Wir müssen anfangen, viel mehr in Kooperation zu denken, miteinander zu interagieren, anstatt Ellenbogengesellschaft und über andere noch herziehendes. Das müssen wir aus meiner Sicht dringend weglassen. Einfacher Ansatz, wenn ich den Statistiken glaube, dann verlieren wir in den nächsten zehn Jahren 40 Prozent der Beratenden aus dem Markt. Das heißt, wir haben plötzlich viel weniger Marktteilnehmer für eine annähernd gleiche Zahl an Kunden. Das heißt, wir werden alle gebraucht und da ist Wettbewerb, finde ich, ein wichtiges Thema, in dem wir kooperativ unterwegs sein können. Von daher glaube ich, dass die Branche eine gute Zukunft vor sich hat. Sie kann wieder in ein viel höheres Ansehen kommen. Ich habe das selber schon mal erlebt Ende der 80er, Anfang der 90er, als Finanzensleistung noch wirklich was sehr honoriges war. Wir selber können aus meiner Sicht zu echten Gewinnern in so einer Branche werden, weil wir sind ein flexibles Schnellboot. Wir sind eine Boutique und wir können uns den Rahmenbedingungen flexibel anpassen. Das möchte ich auch gerne so handhaben. Wir sind Eigentümer geführt, genau aus diesen Gründen. Von daher sehe ich wirklich positiv in die Zukunft. Und in Bezug auf mich, ich bin mit Leib und Seele Unternehmer. Ich habe keinen zeitlichen Aspekt, dass ich sage, ich baue jetzt irgendwie was auf im Growth-Bereich und dann muss ich da den Exit machen. Diese Themen treiben mich nicht, sondern mein Ansatz ist eher, ich will Impact gestalten. Ich will nachhaltig Themen beeinflussen. Und das ist mein Ansatz. Und wie der dann in zehn Jahren aussieht, das werden wir dann sehen. Viel Erfolg dabei! Vielen Dank! Cool! Christian, ich hätte noch eine Frage im Anschluss. Habe ich das gerade richtig verstanden? Ihr macht einen eigenen Kongress zur Biometrie? Ja. Sind da noch Plätze frei und warum sollte man da nicht fehlen? Wir haben seit 2018 die Idee aufgemacht, wir glauben, wenn wir den Biometriemarkt nachhaltig noch verbessern wollen, dann müssen wir mehrere Marktteilnehmer an den Tisch bringen. Also sowohl Produkthersteller, aber auch qualifizierte Partner, die am Markt mit den Produkten agieren, also einen ausgewählten Vermittlerkreis. Auf der anderen Seite aber auch Leute, die aus der Praxis kommen, wie zum Beispiel Leistungsexperten, Anwälte, aber auch Rückversichere. Wenn wir in so einem Format in einem offenen Dialog gehen und kritisch Themen beleuchten, dann können wir echt Verbesserungen schaffen. Was ich nicht mehr glaube, ist, dass die klassischen Formate von Wir machen eine Roadshow, wir sind die Tollsten und die Besten, nimm jetzt mein Produkt in der jetzigen Zeit falsch sind. Wenn wir Spezialisierung auf der einen Seite erleben, dann brauchen wir das auch in den Formaten. Das haben wir 2018 ins Leben gerufen und haben ganz bewusst gesagt, wir machen einen exklusiven Kongress. Der ist immer ausgewählt mit einer begrenzten Teilnehmerzahl, auch mit einem etablierten Ticketpreis. Aber er setzt einfach von vornherein auf Qualität, findet auch nur alle zwei Jahre statt und findet eben jetzt am 11. Und 12.04. Wieder statt. Ich bin sicher, ihr habt den Namen schon mal gehört. BiomaxCon, also die Abkürzung für Biometrie Experten Kongress, ist die Kongressform. Und könnt ihr euch gerne mal anschauen. Da gibt es eine Domain dafür. Ist ein sehr etabliertes Format mittlerweile. Super. Das hört sich gut an. Das heißt sozusagen, jeder, der etwas dazu beitragen kann, dass diese gesellschaftliche Fragestellung leichter zu beantworten ist, sei es auf der Produktseite, auf der Vermarktungsseite, sonst wie Expertinnen oder Expertenwissen dazu beistand. Der wird von euch angesprochen, dazu eingeladen. Insofern eine exklusive Runde. Genau, das wollte ich nochmal besser verstehen und das hilft sehr. Cool. Rüber zu dir, Dominik. Ja, das ist doch ein wunderbares Fast Seed. Vielen Dank für die wirklich wertvollen Einblicke, Christian. Habt ihm wieder viele spannende Themen mitgenommen. Generell gutes Bild für einen Ausblick für die Branche uns gegeben. Ihr seid ein großes Unternehmen, habt einen klaren Schwerpunkt für Vertrieb und Kunden und vor allem auch einen guten Einblick gegeben, was für Assets eben für Makler wichtig sind und wie Versicherer nicht nur mit dir, sondern generell auch mit Makler zusammenarbeiten können. Ich denke, das ist auf jeden Fall sehr, sehr essentiell. Zum Abschluss, wie immer, meine letzte Frage an dich. Wo und wie finden dich denn unsere Zuhörerinnen und Zuhörer, wenn sie sich mit dir zu dem Thema austauschen möchten? Also ganz sicher in den sozialen Netzwerken, also über Instagram, Facebook und LinkedIn bin ich mit Sicherheit gut erreichbar und vielleicht auch sichtbar. Oder natürlich direkt. Ich denke, ihr werdet in die Show Notes die ein oder anderen Links mit einstellen, über unsere Firmengruppe, skalaminusfinanzgruppe.de sind alle Kontaktdaten auch so ein Stück weit unsere Historie näher dargestellt. Da freue ich mich über jeden Kontaktaufnahme. Und an euch natürlich erstmal vielen Dank, dass ich die Möglichkeit hatte mit der Einladung hier teilnehmen zu dürfen. War sehr angenehm mit euch. Ja, herzlichen Dank dir. Das können wir dir auch nur so zurückgeben und an der Stelle nochmal wirklich vielen Dank für die interessanten Insights. Natürlich auch an das gesamte Insurance Monday Team. Vielen Dank auch an alle Zuhörer und Zuhörerinnen. Seid gespannt auf die nächsten Folgen. Lasst uns gerne eine Bewertung da und wie immer macht's gut und bis zum nächsten Mal.