Insurance Monday: Digitalisierung & Versicherung

Der Aufstieg des Attention Hacking: Social Media Marketing bei Versicherungen

January 29, 2024 Insurance Monday / Dr. Robin Kiera Episode 85
Insurance Monday: Digitalisierung & Versicherung
Der Aufstieg des Attention Hacking: Social Media Marketing bei Versicherungen
Show Notes Transcript

Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge des Insurance Monday Podcasts! In dieser Episode dreht sich alles um die spannende Welt der digitalen Veränderungen und des Attention Hacking in der Versicherungsbranche.

Unser Gast, Robin Kiera, teilt seine Einblicke in die innovative Nutzung von Social Media und Influencern, um die Aufmerksamkeit junger Zielgruppen zu gewinnen. Wir diskutieren, wie traditionelle Marketingkanäle sich an soziale Medien anpassen und wie Vertriebsstrategien digitale Veränderungen und Kundenverhalten berücksichtigen können.

Außerdem erfahren wir, wie Influencer-Marketing in der Versicherungsbranche funktioniert und welche Chancen die Nutzung von Social Media als Vertriebskanal bietet.

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Robin, viele von uns kennen dich, viele unserer Hörer kennen dich, aber stell dich trotzdem kurz vor. Sehr gerne. Ich bin Unternehmer am Tag mit einer Marketingagentur und Influencer in der Nacht mit hunderttausenden Followern. Meine Frau würde genau das Gegenteil behaupten. Aber ich habe auch eine Vergangenheit als Versicherungsvermittler. Das heißt, ich kenne den real existierenden Versicherungsvertrieb draußen auf den Couches der Privatkunden. Bei einem großen blauen Versicherer habe ich gelernt und ich sage nicht, welcher es ist, weil sonst fühlen sich die anderen traurig. Okay, vielen Dank dazu. Dich noch ein bisschen besser kennenzulernen, Machen wir mit dir das Gleiche wie mit allen unseren Gästen. Wir machen unsere schnellen fünf. Frage Nummer eins. Papierbuch oder Kindle? Buch und natürlich meins. Draußen Sport oder Gamern? Ich laufe Halbmarathon, also draußen Sport. Camping oder All-Inclusive? Hotel, weil Matsch ist nicht so mein Ding. Hund oder Katze? Mäuse. Wir haben Mäuse zu Hause seit Weihnachten. Rennmäuse? Ja, mongolische Rennmäuse. Sind das die mit den Ohren? Nee, das sind die, die super schnell sind und klein und auch zahm und deswegen rennen heute nicht ohrmäuse oder niemand mit den mäusen sehr gut frage nummer fünf amazon oder temo noch amazon ich freue mich heute mega dass wir zusammen sind Immerhin haben wir seit Jahren alle große Bührungspunkte. Also wirklich Insurance Monday und du Robin. Wir laufen uns über den Weg. Wir sind in unterschiedlichsten Themen gemeinsam unterwegs. Und wir teilen alle eine Leidenschaft. Digitalisierung in der Versicherungsbranche. Darüber wollen wir heute sprechen. Heute eher Marketing, beziehungsweise Vertriebslastig. Und du bist viel auf Social Media und da ist ein Wort, was immer dich begleitet. Also ist es gar nicht mehr wegzudenken von dir. Und das ist Attention Hacking. Dazu hast du sogar ein Buch geschrieben. Und darüber wollen wir heute mit dir sprechen. Bevor wir richtig reingehen, erklär doch, was Attention Hacking ist. Und was der Treiber ist, dass du dieses Buch geschrieben hast. Ich habe euch ja erzählt, dass ich als Versicherungsverkäufer oder Versicherungsvermittler gearbeitet habe. Und was mich da immer ultra aufgeregt hat, ist, dass die Leute, wenn sie sich ein Auto gekauft haben, also ein Gegenstand, der im Wert fällt, fahren sie zu ihren Kumpels oder auch Frauen sind zu ihren Freundinnen gefahren, haben sich dann gefreut und haben einen ausgegeben. Und also ein Ding, das im Wert fällt, ja, und das Vermögen vernichtet. Wenn die Leute sich aber ein Risiko-Lebensversicherung gekauft haben zur Absicherung ihrer Familie oder ihren Kindern eine private Krankenzusatzversicherung oder eine vernünftige kapitalbildende Lebensversicherung, richtig investiert und sparen für die Zukunft. Da steht keiner beiseite und klatscht. Und gleichzeitig stehen die Leute Schlange auch, sich irgendwie ein neues Handy zu kaufen. Aber keiner steht in der Schlange, wenn ein Versicherer ein cooles neues Produkt rausbringt. Und das hat mich ultra frustriert. Und dann hab ich mir mal angeschaut, woran liegt das denn? Und eine Erkenntnis, die ich eines Tages hatte, war einfach, wir sind nicht dort, wo die Kunden sind. Klar, der erfolgreiche Vermittler, Makler da draußen, der ist in seinem Bestand, der ist in seiner Region oder in seiner Demografie oder wo auch immer sein Konzept ist. Aber wir Versicherer, wir sind nicht da, wo die Kunden sind und geben trotzdem Milliarden an Marketing aus. Und das hat mich tierisch geärgert, weil ich halt auch in anderen Branchen gesehen habe, wie es deutlich anders geht und selber auch angefangen habe, vor knapp zehn Jahren, vehement Social Media zu machen. Und hab gesehen, wie erfolgreich das sein kann, hab ich mir gedacht, wenn ich das mit null Euro, 10.000, 100.000 und mittlerweile Millionen von Leuten erreichen kann, dann kann das ein Versicherer, ja schließlich auch. Und Attention Hacking ist die Philosophie, dass man sich überlegt, wo ist die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe? In welchem Kanal ist sie? In welchen Formaten ist sie? In welcher Frequenz ist sie? Kleines Beispiel. Wenn du heute den geilsten Content aller Zeiten auf Facebook hochlädst, aber nach wie vor deine demografische Gruppe da nicht ist, dann ist das vergehende Liebesmühe. Oder du weißt zwar, hey, lass uns TikTok ausprobieren, aber lädst den Schrott hoch, den du vor ein paar Jahren produziertest auf einem anderen Kanal, dann bringt das auch nichts. Der Tension Hacking ist sich ganz dezidiert zu überlegen, wo ist die Aufmerksamkeit meiner Zielgruppe, was wollen die für Inhalte haben, in was für einer Frequenz, in was für einem Kanal, was für einem Format und das dann einfach zu machen. Was ja in mancher Hinsicht einfach richtig ordentliches Data-Driven Marketing ist, oder? Genau, klar. Wir haben ja zum Beispiel jetzt für große Versicherer quasi große Kampagnen, also nicht nur Social Media, sondern auch Werbekampagnen, TV-Produktionen und so was alles. Und was wir sehen, wenn man richtig geile Creatives macht, zum Beispiel junge Zielgruppe, viele Versicherer sagen, oh mein Gott, wir kommen ja gar nicht mehr an junge Leute ran. Aber wenn man Inhalte baut, die in der Sprache der jungen Leute sind, und zwar nicht so, wie wir Boomer glauben, dass die reden, sondern wie die echt reden, echte Begriffe, echte Settings, echte Drehorte und echte Stories, die in deren Welt resonieren, dann performen diese Creators auch deutlich besser, als wenn du irgendeinen Schrott machst. Da muss man nicht Atomphysik für geschüttet haben, dass man sagt, hey, wenn man sich Mühe gibt und was macht, was die Zielgruppe geil findet, dann schauen die sich das freiwilliger länger an, als wenn man irgendeinen Müll macht. Das ist logisch, aber wir haben auch Datenzahlen und Fakten, wo das nachweisen können. Als Physiker muss ich hier sagen, Atomphysik hilft auf jeden Fall, wenn man die Daten ordentlich analysieren will. Ja, und dass du Boomer bist, das war mir auch neu. Ich hätte dich jetzt eher für Gen X gehalten. Aber gut. Das ist eher so ein Sammelbegriff der jungen Leute für Leute, die über 40 sind oder über 35. Aber danke, Alex, ich hab mich jetzt auch grad richtig alt gefühlt. Ich nicht, ich bin ja kein Boomer. War das auch der Treiber, dass du darüber ein Buch geschrieben hast, damit du sozusagen an die ältere Generation rankommst? Meine Motivation war es, Wir haben immer das Konzept Attention Hacking vertreten. Wir haben uns natürlich auch bei vielen Vorbildern bedient, von denen wir sehr viel gelernt haben. Oder aus der amerikanischen Akademie Gary Vaynerchuk oder andere. Nichtsdestotrotz das eben zu transferieren auf quasi die deutsche Versicherungsindustrie oder auch internationale Versicherungsindustrie. Meine Motivation war einfach, mein Gesamtkonzept vorzulegen, weil nicht jeder Versicherer, Makler oder Vermittler kann quasi zu uns kommen und uns buchen, sondern auch für die, die es nicht können oder wollen, oder für die, denen ich dann zu frech bin oder zu viele Schimpfwörter zwischendurch benutze, dass sie zumindest nicht das Buch reinziehen können und es versuchen selbst zu machen. Ja cool, dann ist ja jetzt die Frage, wie sieht das denn konkret aus? Wie wird denn das im Social Media Marketing wirklich konkret verwendet? Wie gehen denn damit die Unternehmen und vielleicht hast du auch konkrete Beispiele für erfolgreiche Social Media Strategien. Also es ist jetzt nicht so, als ob das Buch ist ja vor zwei, drei Jahren rausgekommen, jetzt ist eine englische Auflage aktualisiert rausgekommen. Dieses Jahr ist jetzt nicht so, dass jetzt alle Versicherer ihr Marketing- und Vertriebskonzept komplett geändert haben und jetzt nur noch Attention-Hacking machen. Leider! Aber es gibt einige Beispiele, die einen ganz tollen Job machen. Ich finde, es gibt ja mehrere Versicherer, die erfolgreich auf TikTok sind, nicht nur im Branding, sondern auch im Sales. Es gibt Versicherer, die einen guten Job auf LinkedIn machen. Es gibt Versicherer, die einen guten Job grundsätzlich so bei Creatives und Ads machen. Aber es ist jetzt noch nicht einer, der super, super das eben anwendet. Abhi, es gibt ein paar positive Beispiele. Gut, dann würde ich gerne mal weitermachen. Kurz auch von mir im Jahr 2024 feier ich mein 20. Jubiläum in der Finanzdienstleistungswelt nahezu ausschließlich auf Sales Stationen oder Sales Rollen und dann liegt die Frage natürlich nah, wie aus deiner Sicht, lieber Robin, diese Welt rund Attention Hacking und die Möglichkeiten den Vertriebskollegen da draußen hilft bei der Anpassung an digitale Veränderungen, also speziell im Kundenverhalten, in sozialen Medien? Ich habe ja eine Vertriebsausbildung bei einem großen Versicherer genossen und war auch bei einem Agenturisten im Vertrieb für längere Zeit. Und da gab es so Sprüche, die mir damals tierisch auf die Nerven gegangen sind. Im Vertrieb gilt das Gesetz der großen Zahl. Wenn du 10 Leute anrufst, dann erreichst du weniger Termine, als wenn du 20, 30, 40 oder 50 Leute anrufst. Das leuchtet jedem Vertriebler ein. Und Das witzige ist, die, die heute super erfolgreich sind, hatten immer eine Zeit, wo sie krass rausgegangen sind, entweder hoch raus, oben anfangen und runter oder im Sommer bei der Autowaschanlage vorne die Daten geholt, hinten raus das Angebot unterzeichnen lassen oder sonstige massive Action, massive Vertriebsaktionen und Aktivitäten an den Tag gelegt und jeder Vertriebler weiß, machst du zehnmal mehr Aktivitäten, wirst du ein x-faches an Umsatz machen. No-brainer. Ist witzigerweise so, du brauchst, wenn du Social Media als Vermittler machst, und das ist Makler oder AO vollkommen egal, wenn du einen digitalen Content-Teil produzierst und auf einem Kanal veröffentlicht, dann sehen das plötzlich Dutzende, Hunderde, vielleicht auch 1, 2, 3 Tausend. Und die Idee ist, dass du diese Inhalte dazu benutzt, zwischendurch bei deinem Bestand, aber auch bei den Leuten, die deinen Bestand herum sind, oder vielleicht auch bei ganz neuen Zielgruppen, auf den Radar zu gelangen. Und ich glaube, dass Content-Produktion und Attention-Hacking für Makler und AO eine überlebenswichtige Strategie ist. Weswegen? Weil im Gegensatz zu einem riesen Vertriebseinheit, zu einem großen Versicherer oder auch einem großen Pool, die alle ihre Berechtigung haben, kennt der seine Zielgruppe ultra gut. Ich kenn Bekannten, der spezialisiert auf Kroaten, mit einem gewissen beruflichen Hintergrund. Oder andere sind in einer Stadt super stark, der andere im Schiff, der andere bei jungen Leuten, bei Reisenden. Und dieses Detailwissen über diese Mikrozielgruppen hat diese eine Vermittler. Und das kann er voll ausspielen, indem er Inhalte produziert, die diese Leute interessieren, in den Formaten, in denen sie das gut finden. Das kann keine große Organisation. Und wenn er das halt systematisch durchzieht, kann er auch als kleine Einheit häufiger bei seinem Bestand oder bei seinen Leuten auf dem Radar sein. Und dann kommen die Momente des Bedarfes zu dir. Kurze Geschichte, als ich Vermittler war. Hab ich jemanden angerufen, wo ich ganz häufig hinterher war. Und dann, sag ich, ja, hier ist Robin Kira, da, la, la, la, la. Und er so, ach, gut, dass die anrufen. Okay, das war gelogen, das hat niemals jemand gesagt. Aber der hat sich natürlich aufgelegt, ja. Und dann hat er ganz stolz erzählt, ja, er hat jetzt sich ein Haus gekauft, und das ging alles ganz schnell, und die Bank war auch so nett und hat die ganzen Versicherungsthemen übernommen. Vielen Dank auch. Ich kümmere mich darum und der hat im Moment des Bedarfs nicht an mich gedacht. Jahre später im anderen Zusammenhang, als wir angefangen haben Social Media für Digital Scouting zu machen, kamen die Kunden proaktiv zu uns. Da habe ich immer gefragt, hä, wieso ist denn der Unterschied zu, als Vermittler wollte mich keiner irgendwie mit der Kneifzange anfassen und so schlecht war ich mir auch wieder nicht und plötzlich stehen die Schlangen. Der Unterschied ist, dass wir überproportional präsent waren in unserer Zielgruppe und wir haben auch Projekte bei Versicherern, wo wir das sehen, dass das in der AO oder beim Makler auch funktioniert. Und das Geile daran ist wirklich, du machst, wenn du ein Bild machst, es sieht eine Person, zehn Personen oder tausend Personen, der Aufwand ist der gleiche. Und deswegen können auch kleine Vertriebsanheiten, kleine Makler und Vermittler können dieses, können das richtig gut benutzen. Und ich denke, dass das in fünf Jahren werden das Leute massenhaft machen. Ja, leuchtet ein. Ich gehe da total mit. Was ich besonders gut finde, ist, dass du im Prinzip sagst, da die Menschen oder in dem Fall die Vertriebskollegen auch abholen, wo sie herkommen. Sie kennen ja das Gesetz der großen Zahlen. Und warum nicht rausgehen nur eben auf anderen Kanälen? Das Prinzip ist ja dann das Gleiche. Ist eben auch schon gesagt, Es gibt dieses Buch schon eine Weile und es hat jetzt ein Update bekommen. Deshalb da in Anlehnung die Frage, wie thematisiert dein Buch den Wandel traditioneller Marketing Kanäle in unserem digitalen Zeitalter? Also jetzt insbesondere im Hinblick auf soziale Medien. Wie muss man sich so ein Update eines Buches vorstellen? War am Anfang in der ersten Fassung noch Xing und LinkedIn und jetzt ist es mehr TikTok? Was war das Update aus deiner Sicht? Es gab zwei große Updates. Das eine Update war technische Neuerungen, neue Kanäle, die es zu dem Zeitpunkt nicht gab. Ja, viel mehr TikTok im Gegensatz zu Facebook und solche Geschichten oder Veränderungen innerhalb eines Kanals. LinkedIn hat ja auch eine deutliche Veränderung erfahren. Das Hauptunterschied ist jedoch, das Deutsche Buch, wie gesagt, das ist ja schon ein paar Jahre alt, oder drei, vier Jahre alt. Das Deutsche Buch hat sehr viel do-it-yourself. Fang einfach an, kauf dir ein Handy, mach ein paar Fotos und stell die online. Das hat sich aber mittlerweile so dramatisch verändert, weil deutlich mehr Leute das machen, dass der Qualitätsanspruch der Zuschauer sich erhöht hat, dass ich mittlerweile sage, AO oder Makler, du kannst damit anfangen, aber viel schlauer ist, dass eure Gesellschaften euch content, individualisierten Content zur Verfügung stellen, Studios zur Verfügung stellen oder mit Leuten wie uns zusammenarbeiten und dann sagen, hey, wir machen irgendwie tausende Posts für eure tausend Vermittler. Also, das Do-It-Yourself kann man toll starten, finde ich auch toll, finde ich alles nett, aber ich glaube, heutzutage brauchst du einfach massive professionelle Unterstützung, einfach weil die Ansprüche der Zuschauer so viel gestiegen sind. Das ist der konzeptionelle Unterschied zwischen beiden zwei Büchern und nicht nur egoistisch, weil wir das als Dienstleistung verkaufen, aber weil es einfach Fakt ist. Ja, cool, sehr schön. Robin, wir wollen noch gerne mit dir über das Thema Influencer sprechen. Also einerseits irgendwie vielleicht ein Buzzword, andererseits total starke Kraft auf den Markt, starke Wirksamkeit. Wir wollen das bisschen beleuchten und ich erinnere noch gut an eine Situation, Da sind wir uns begegnet in Frankfurt bei der Goethe-Uni, bei der GIA, bei der Global Insider Tech Conference in Rotzwinkelnburg. Ich durfte damals in der Jury sein, stand mit ein paar Leuten zusammen und dann hieß es so, boah, da hinten ist der Robin, der hat über elf Millionen Follower. Also irgendwie, musst du gleich nochmal sagen, bitte, wie die Zahl überhaupt ist und zustande kommt. Eine unglaubliche Zahl. Und da ging so eine Ehrfurcht und so ein Raunen durch den Raum, als du dann sozusagen die Ecke kamst und dazu auch was gesagt hast. Aber Also mich interessiert noch mal die Follower-Zahl, wie sich das zusammensetzt. Und dann, Herbert hat bestimmt auch noch ein paar Fragen dazu, beziehungsweise wie können Influencer denn aus deiner Sicht dazu beitragen, das Thema Versicherung in den sozialen Medien interessanter zu gestalten? Also Influencer hat es ja schon immer gegeben. Leute, die in kleinen Zielgruppen, in Orten, Regionen, in Communities, ob das Parteien, Organisationen oder sonst etwas waren, quasi überproportional präsent waren oder Gehör fanden. Aber deine Frage konkret zu beantworten, ich müsste jetzt mal nachdenken, also auf TikTok haben wir da 550.000 Follower, auf LinkedIn ein paarhundertdreißigtausend, Twitter ein paarhundertvierzigtausend, Snapchat witzigerweise auch, hat ein Mitarbeiter von uns proaktiv einfach auch das aufgebaut, haben wir ein paartausend, Instagram ein paartausend, YouTube ein paartausend, Wir kommen wahrscheinlich so auf 750.000, wenn ich alles zusammenkratze oder 600, 750.000. Das interessante ist aber die monatliche Reichweite, die bei bis zu 20 Millionen liegt. Muss man aber differenzieren zwischen B2C, also die Inhalte, die für die Endkunden relevant sind, vor allem TikTok, und dann eher so Fachthemen, die relevant sind für Entscheider und Experten in der Branche, die eher so LinkedIn, Twitter sind. Und Ich glaube, die Reichweite ist das Interessante. Und was Influencer machen können, ist einfach sozusagen, die erleben eine Explosion von Inhalten grundsätzlicher Art. Pro Tag prasseln auf jemanden in Deutschland über 13.000 Werbebotschaften ein. Und jetzt nicht nur mir von Digital Scouting die ganze Zeit. Die hast du auch noch so, die Logos am T-Shirt, die Sachen, die Banner, die du im Internet siehst. 13.000 am Tag. Und da musst du natürlich, das ist natürlich, da ertrinkt der Normalsterbliche und ich übrigens auch drin. Und deswegen sehen die Leute sich nach Einordnungen. Und deswegen ist zum Beispiel auch so ein Podcast wie der hier super, wo Experten auch Einordnungen vornehmen, ob das technisch ist oder konzeptionell ist oder vertrieblich, Marketing, Betrieb, IT. Und das ist das, was Influencer leisten können und sollen, diese Einordnung. Das heißt nicht, dass sie die Wahrheit sagen, also im Sinne von, dass sie die letzte Erkenntnis sind, aber einfach ein Angebot für eine Einordnung. Deswegen funktioniert das für uns also gut. Und es geht vor allem sehr viel Vertrauen, dass die Leute halt sehr viel geben und zeigen und dadurch eben so eine Vertrauensbasis entsteht, sowohl im B2B-Umfeld als auch im B2C. Und naja, ich will ja nicht schon wieder meinen alten Agenturisten Wolfgang N. Zitieren, der aber gesagt hat, Menschen kaufen von Menschen und Menschen kaufen von Menschen, die sie mögen. Und je mehr Leute dich mögen, desto mehr kaufen die Leute von dir. Und deswegen ist influencing so für konzerne interessant als auch neben für einzelne vertriebler das in ihrer community zu werden Ja danke robin schade dass bei herbert nix zu kaufen ist den mögen ja ganz viele das wäre ja kaum auszuhalten herbert mal rüber zu dir aber hast du keine agenturnummer ich überlege gerade was ich was ich sebastian verkaufen könnte aber wie das klären wir nach dem saniert ja gerade sein haus stimmt ja ich habe irgendwas so da da hauptpflicht Wohngebäude schon mal der Bausparplan für die oder die Kapitallebensversicherung für die seinen Jahren von dir kaufe ich alles das finde ich Also das finde ich prinzipiell immer gut von dir, Sebastian. Und deswegen rufe ich dich auch gleich nochmal an. Bevor wir das aber machen, Robin, die Influencer, Wir haben jetzt sehr generisch über Influencer gesprochen. Was sind denn, wer oder was sind denn die Influencer der Versicherungsbranche? Und naja, jetzt habe ich Sebastian zugehört, mit den paar Millionen Followern, die du hast. Du hast es ja jetzt auch erwähnt. Insofern würde ich dich jetzt auch als Influencer in der Branche definitiv werten. Aber wer sind sie denn neben dir? Also es gibt zwei Gruppen. Einmal sozusagen die, die vor allem sich auf Deutschland fokussieren und die, die quasi international bekannt sind oder die international unterwegs sind. Ich denke für Deutschland, also ich kann nur sagen wen ich schätze und wen ich gerne lese und was ich spannend finde und die völlig unterschiedlich sind, aber ich finde persönlich online einen tollen Job machen. Ich finde Martin Gräfer von der Bayerischen macht das gut. Ich finde Christopher Lohmann, der früher beim HLTI war, macht das toll. Ich finde Lutz Kiesewitter von der Deutschen Familienversicherung macht das gut. Auch sein Chef, Stefan Knoll, macht das gut. Ich finde auch so jemand von IBM wie Thomas Rechnitzer, finde ich, macht das gut. Ihr alle macht das besonders toll. Auch Herbert, ich finde deine Sachen, die du postest, oder Sebastian, die du da postest, besonders cool. Da könnte man die Liste deutlich noch weiter gehen. Es gibt viele Vorstellungen, die guten Job machen. Oder Marcel Neumann von OCC, oder Christian Buschkotter von Enz, da fallen mir schon ein paar ein. Frank Hettnacker von alten Leipziger, der sozusagen am Ende seiner Karriere nochmal gesagt hat, ich geb jetzt Gas auf LinkedIn. Also da gibt es Unterschiedlichste, die einen tollen Job machen und ganz unterschiedlich sind, aber wie gesagt, gibt es auch tolle Beispiele. International sind das solche Leute wie Sabine van der Linden, Florian Gailot, der so im VC-Bereich unterwegs ist, Kobi Bendelak aus Israel, Rob Galbraith aus den USA, Jim Maruss, der ja so Banking macht, Nigel Walsh, der jetzt in Richtung Google gegangen ist, Adrian Jones, der auch im Rückversicherungsbereich super Ahnung hat. Also gibt es wirklich eine Liste an Leuten, wo man sagt, komm, wenn ich denen 20 in Deutschland und denen 20 in International folge, dann habe ich immer einen guten Überblick, was gerade passiert. Aber wie gesagt, ihr und euer Podcast gehört ganz sicherlich in Deutschland und Dach und wahrscheinlich auch in Europa fest dazu. Mega. Danke für das Feedback, Robin. Hören wir natürlich super gerne und ich gucke mir auch sehr, sehr gerne an, was du machst. Das bringt uns ja immer wieder zusammen und heute eben auch in dem Podcast. Aber jetzt wieder genug von uns. Lass uns über die Branche sprechen und wieder zum Thema kommen. Und ich versuche immer, die Punkte, die wir besprechen, an konkreten Beispielen fest zu machen. Und Jetzt haben wir über Influencer gesprochen also gibt es denn konkrete Beispiele Innerhalb der Branche wo du sagst da hat der Versicherer einen absoluten Mehrwert gehabt, wegen einem Influencer? Also, da kann ich jetzt natürlich nicht ganz neutral sein, weil ich, wie gesagt, habe ja die Doppelrolle, einmal als Marketingagentur, und dann selber als Influencer werde ich auch ab und zu gebucht. Ich fand die, was Cosmos direkt am Anfang auf TikTok gemacht hat, cool, aber wie gesagt, da bin ich nicht neutral, weil ich eins der Gesichter war, nicht das Einzigste. Ich wollte nur sagen, sagen wir es mal andersrum, ich würde sagen, wie sähe denn eine richtig endgeile Kampagne aus? Was ich nicht mehr machen würde, ich würde nicht mehr einen Schauspieler nehmen, der selber keine Social Media Reichweite hat. Will Smith zum Beispiel, super Beispiel, super bekannt, kennen wir ja alle, der hat festgestellt, dass die Angebote runtergehen und dann hat er auf Social Media angefangen durchzustarken, ist jetzt einer der reichweiten, stärksten Stars auf Social Media, aber er hat auch bei Null angefangen. Und der wird mittlerweile vor allem deswegen gebucht, weil er eine hohe Reichweite hat. Der kann immer sagen, 10 Millionen Kinotickets, verkaufe ich dir auf jeden Fall. Und das können halt andere Schauspieler, die keine Reichweite außerhalb von Fernsehen, Funk und Fernsehen haben, nicht. Was ich machen würde, ist, ich würde mir entweder einen Schauspieler mit etwas Reichweite nehmen oder irgendeinen Influencer, der zum Thema was zu sagen hat oder bekannt ist. Und nicht nur ein Creative machen, sondern ich würde Dutzende machen. Behind the scenes, wie machen wir das bei den Aufnahmen, lustige Geschichten. Mit einem riesen Kamelempanier quasi machen und auch verrückte Sachen machen. Letztens haben wir einen Pitch gehabt, da haben wir aus Gag gesagt, die haben gesagt, macht verrückte Ideen, haben gesagt, okay, wenn wir so tun, als ob wir Olle Kanzler oder Scholz entführen, in lustig, das geht bestimmt viral. Und dann so krass, dann doch wieder nicht. Also ich denke, du musst halt einfach kreativ sein mit den Creatern zusammen. Aber richtig geile Kampagnen habe ich noch nicht gesehen. Aber es hat auch damit zu tun, dass das alles Neuland ist. Wir haben Kampagnen gesehen, wo Versicherer und Banken quasi viele Influencer irgendwie beauftragt haben oder auch einzelne, die halt teilweise sehr weit weg vom Thema waren, was absolute, auch hinter den Kulissen, GroKrepierer waren und das würde ich halt immer nicht empfehlen. Ich würde nicht empfehlen, irgendeinem Star, der nichts mit dem Thema zu tun hat. Sagen wir mal, Mein Lieblingsbeispiel ist Klopp. Ich als HSV-Fan kann nichts mit ihm anfangen, aber es gibt dann ein paar, die finden ihn sympathisch. Und der hat für Opel Werbung gemacht. Und da hab ich mal auf Bühnen immer früher gesagt, wer von euch glaubt, Jürgen Klopp fährt Opel auch privat? Da hat sich keiner gemeldet. Warum macht der dann Werbung dafür? Nimmt lieber JP Morgan, nicht JP Morgan, JP Performance, also so einen Auto-Influencer, der bestimmt emotional was Positives erzählen kann und schon ein paar private Opel-Geschichten erzählen kann. Das, glaube ich, ist eine viel geilere Kampagne und in diese Richtung würde ich in Zukunft denken als Tatsächlicher. Also viel authentischer einfach. Jetzt muss ich noch eine Frage stellen mit Will Smith. Der hat doch weniger Angebote gekriegt, weil er Chris Rock auf der Oscar-Bühne geohrfeigt hatte, oder? Nee, das war davor. Davor hat er gemerkt, als das Social Media immer stärker wurde, vor diesem Incident, vor so fünf, sieben Jahren, hat er gemerkt, es geht bergab. Dann hat er angefangen, Hardcore auf Social Media zu machen. Instagram und Co. Und ein Produktionsteam steht dahinter. Der hat kleine Kinoclips gemacht, for free rausgegeben. Und dadurch, weil er das einfach supergut gemacht hat und auch konzeptionell superstark ist, hat er hunderte Millionen von Followers, einen der reichweitensten, stärksten Menschen in the world. Und das kann natürlich dann in seine Vertragsverhandlungen mit reinbringen und das macht er auch. Und deswegen hat er quasi einen Revival bei seinen offiziellen Kinorollen gesehen. Ah, okay. Also Alexander, Sebastian, das ist keine Lösung für uns mit der Ohrfeige. Das stimmt. Trotzdem finde ich die Beispiele ganz interessant, die du gegeben hast, Robin. Und ja, dann müssen wir uns halt was anderes überlegen. Wer ja auch kopiert, kommt ja in schweren hinzu. Robin, vielleicht noch mal zu dem Buch von dir. Was sind denn die wichtigsten Erkenntnisse aus deinem Buch für, ich sag mal, die Vorstände im Versicherungswesen, die soziale Medien nutzen möchten? Die Hauptbotschaft ist, der Post, das Video, die Grafik, Die muss nicht dir und deinen Kollegen im Vorstand gefallen. Die muss der Zielgruppe gefallen. Es ist so, der Wurm muss nicht dem Angler schmecken, sondern dem Fisch. Ich weiß, sie haben den Spruch schon 100 Millionen Mal gehört. Aber auf Social Media zählt das wirklich. Das ist Botschaft Nummer 1. Botschaft Nummer 2 ist, es ist ultra schwer, auf Social Media heutzutage erfolgreich zu sein. Das ist nicht mal nebenher gemacht. Das muss man super viel analysieren und super viel kreativ sein. Also holt euch Leute rein, die quasi das beurteilen können und wirklich, wirklich nachweislich Ahnung davon haben. Und das ist meine zweite Botschaft. Meine dritte Botschaft ist, probiert Sachen auch selbst aus. Ja, ich hab vorhin gesagt, holt euch am liebsten die Top-Leute, ja, Aber probiert Sachen selbst aus. Probier mal ein paar Videos aufzunehmen, auch privat, und die mal selbst zu schneiden. Warum? Dann kannst du nämlich auch das Angebot, wenn Leute zu dir kommen, entweder intern oder extern, viel besser einschätzen. Das Schlimmste ist doch, ich hab das bis letztens mal wieder gesehen, dass irgendjemand dir einen Imagefilm verkauft für irre viel Geld, sechsstellig, whatever, was die innerhalb von, keine Ahnung, Voice-Over-Wi-Fi war, ein paar Stockbilder runtergeladen, und dir da das Video dahin machen, und du da quasi echt Schrott bekommst. Das ist wirklich, du schlaust, du musst dich durch die durch die Selbertunen faktisch aufschlauen. Das geht natürlich nicht mit jedem Thema, was du als Vorstand quasi bespielst, aber ich würde mir echt ein, zwei, drei Wochen vielleicht mal Zeit nehmen, das mal auszuprobieren und dann kannst du da auch noch deutlichere Meinungen zu den einzelnen Themen haben. Du hattest ja gerade gesagt, Leute holen, die Ahnung haben. Ist das auch das, was du brauchst, damit du erkennst, ob jemand Ahnung hat oder hast du da noch weitere Hinweise? Wie meinst du das? Naja, Also es gibt ja Leute, die dann gegebenenfalls Angebote schreiben, die jetzt gar nicht so große Ahnung haben. Wie kannst du da die Spreu vom Weizen trennen, wenn du da Vorstand bist? Haben diese Leute eine eigene hohe Social Media Reichweite? Zum Beispiel, wenn es jetzt Leute gibt, die einen Podcast anbieten mit Null Follower oder ein Podcast, ihr würdet das als Dienstleistung anbieten und ihr habt so und so viel 10.000 von Views und Downloads, das macht dann schon mal einen Unterschied. Ich würde ja auch nicht zu einem Ernährungsberater gehen, der übergewichtigere ist als ich. Deswegen, ich denke, die Leute müssen das nachweisen können. Vor allem in eigenen Kanälen. Weil, ganz ehrlich, ich kann ja auch sagen, ich habe bei der Kampagne XY vom Versicherer XY mitgemacht. Vielleicht habe ich da einen Workshop gemacht, vielleicht habe ich dem Vorstand die Tür aufgehalten, haben sie intern schon einen Job gemacht. Das kann ja keiner nachweisen. Aber bei meinen eigenen Reichweiten kann ich immer sagen, das ist mein Kanal, ich bin 100% verantwortlich und kann die Daten, Zahlen, Fakten zeigen. Halt ich für ultra wichtig. Das ist schon wieder Authentizität, ne? Ehrlich, ich weiß nicht, das ist einfach der Beweis, dass du's kannst. Es gibt auch diese alte Geschichte aus dem alten Griechenland, wo ein Weitspringer aus Rhodos, oder nicht aus Rhodos, aus einer griechischen Stadt war und gesagt hat, ja auf Rhodos bin ich immer, oder da in meiner alten Stadt, da bin ich immer so und so viel gesprungen. Dann haben die gesagt, Hick, Rodos, Hick, Salta, hier ist Rodos, hier springe. Und du musst halt den Beweis liefern, dass du das kannst. Und dann halte ich für ultra. Aber das macht ihr ja ganz ehrlich auch, wenn ihr andere Leute einstellt, Aktuar einstellt, dann lässt ihr dir auch mal ein paar Sachen vor, Rechnen oder Beweise antreten. Wenn ein Vertriebler wechselt, dann stellst du den ja auch nicht blind an, sondern lässt ihm mal seine Vertriebsergebnisse der letzten Jahre zeigen. Und so würde ich das mit solchen Leuten einfach auch machen. Ja, also bei uns ist es leider so, wir haben nicht Zehntausende an Downloads, Wir haben tatsächlich schon 250.000 Downloads. Bitte, bitte. Das ist geil, das ist super. Jawoll, genau. Also verstanden. Lass mal noch einen Schritt weiter gehen und da auch in die Zukunft schauen. Also sagen wir mal, wir haben das jetzt alles inhaliert, wir können damit umgehen. Wir kommen alle in dem digitalen Zeitalter, insbesondere was Social Media angeht, in unserer Branche an und daran anschließend die Frage, wie siehst du die Zukunft von Versicherungen und Finanzen im Kontext sozialer Medien? Also wird das jetzt sozusagen der nächste Vertriebskanal, weil wir auch irgendwie die Online-Abschlussfähigkeit hinbekommen, sowohl technisch als auch regulatorisch, oder wird das sozusagen verwässert ist wieder, weil irgendwie alle digital stattfinden und dann ist Versicherung am Ende doch wieder nur Versicherung und nicht das nächste Konsumprodukt, sodass es eigentlich eher wieder zurückgeht und wenn du da jetzt den Bias mal kurz rauslässt, dass du natürlich eine Marketingagentur bist, die da irgendwie nur eine Richtung kennt und großes Wachstum hat. Wie siehst du da die Zukunft von Versicherungen im Kontext sozialer Medien? Ich würde da gerne den Blick nach China richten. Wenn ich mich recht entsinne, verkauft PING an einer von beiden, ich habe es mir da verdrängt, ich müsste hier nachgucken, mehr Versicherungen auf Social Media als die nächsten zehn Marktteilnehmer zusammen überhaupt verkaufen. Nur mal so als Dimension. Klar, da sind viele Kurzzeitversicherungsprodukte, die wir so nicht kennen, aber es funktioniert. Und wir können auch andere Produkte online verkaufen. Ich glaube, es gibt zwei Möglichkeiten von Social Media. Entweder wir machen es nicht, dann werden andere Leute diese Schnittstelle, diese Aufmerksamkeit besetzen, auch über Embedded Insurance vielleicht dann quasi sich dann in anderer Strecken bedienen und wir sind einfach nur noch Produktlieferant oder weil im Gegensatz zu anderen Branchen haben wir übrigens auch noch das Geld. Wir besetzen das, wir kommen vielleicht auch von unserer Verantwortung als Corporate Citizen wahr und bringen den Menschen mal noch mehr bei über Finanzen, Versicherungen, weil ich meine, ohne uns ist ja keine Wirtschaft möglich, nicht nur kannst du kein Auto fahren ohne Autoversicherung, sondern ich habe als Vermittler auch erlebt, wie mal ein Familienvater vom Motorradausflug nicht nach Hause gekommen ist und da hatte die Frau eine kleine Lebensversicherung und die hat das Haus dann nicht verloren. Aber warum reden wir über solche Sachen nicht? Also wir könnten den Menschen viel näher bei den Menschen sein und wir sehen ja auch ein Element bei dem Ein-und-Anderen-Versichern Richtung Concierge-Bereich. Ich glaube IBM hat da auch Software quasi Infrastruktur zur Verfügung, wo du quasi dann näher an den Kunden rangehst und jeder von euch kennt ja ein paar Beispiele von Versichern, die das machen. Und Social Media kann ein super Hebel sein, wie du näher an deine Kunden rankommst. Und wenn wir da halt auch gute Produkte und Services haben, können wir vielleicht gemeinsam erreichen, die Art und Weise, wie Menschen unser Produkt und Versicherer sehen, dass es mehr in Richtung geht oder dass sie dann in 10, 15, 20 Jahren sagen, Hey Jungs, ich hab mir kein Auto gekauft, ich hab mir eine neue Kapitallebensversicherung gekauft, Wie geil ist das denn? Ja, ja, verstanden. Vielleicht, das nochmal mehr auf den Punkt zu bringen. Das war ja fast schon eine Botschaft und das würde mich nochmal interessieren. Falls wir jetzt Leute nicht mitgenommen haben und es immer noch Skeptiker, Skeptiker gibt es immer, Aber die üblichen Negatives, die irgendwie hinsichtlich der Wirksamkeit sagen, ach, alles Quatsch und Gelaber und die Leute sind nur auf Social Media unterwegs, Versicherungen werden am Tisch verkauft, so an diese Skeptiker hinsichtlich der Wirksamkeit, was würdest du sagen? Ist es die eine KPI? Ist es das eine Kopfschütteln, dass du es sowieso nicht mehr hören kannst. Aber was ist so die Botschaft an die Skeptiker, weshalb da die Wirksamkeit Social Media und Versicherungen eben hoch ist? Social Media ist ein Milliarden-Business. Social Media setzt mehr weltweit als die Versicherungsbranche. Und die Frage ist, wollen wir davon ein Stück Kuchen abhaben oder nicht? Und ich sag nicht, Versicherungen werden nicht mehr am Tisch verkauft. Ich sag nur, wenn du ein neues Vertriebsgebiet hast, keine Ahnung, Wiedervereinigung, was für Leute hast du rübergeschickt in die neuen Vertriebsgebiete? Deine Einsteiger oder deine Superprofis? Natürlich deine Superprofis. Und das würde ich auch allen Leuten dahingehend empfehlen. Also mein Hauptargument ist, Leute, die Daten zahlen, Fakten existieren. Leute setzen Milliarden auf diesen Kanälen Warum nicht auch du? Mega. Das wäre ehrlich gesagt ein gutes Abschlusswort fast. Gleichzeitig, was ich rausgehört habe, Robin, das eine schließt das andere ja gar nicht aus. Also, man kann ja trotzdem weiter am Tisch verkaufen, wenn man auf Social Media unterwegs ist, vice versa. Und als Abschluss von unserem Podcast heute möchte ich mich bei dir bedanken und dich fragen, Du hast jetzt so viel über Social Media erzählt. Wo erreichen dich denn unsere Zuhörer? Am besten über LinkedIn oder auch über unsere Website digitalscouting.de oder meine E-Mail ist robin.digitalscouting.de oder wahrscheinlich auf eine der Versicherungskonferenzen, DKM, Intronex. Da gibt es ja genug, die ja auch jetzt hier in Deutschland oder Europa in den nächsten Monaten anstehen. Besten Dank dafür und ich habe noch eins mitgenommen. Sebastian kauft alles von mir und ich möchte ihm aber gar nichts verkaufen heute, ich würde ihm aber gerne was schenken und zwar würde ich ihm gerne ein signiertes Buch von dir schenken, von Herbert für Sebastian, Attention Hacking. Und weil ich so das Thema so spannend finde, würde ich mich selbst über ein Buch mit Signatur freuen und vielleicht Alex auch. Und bedanke mich ganz herzlich bei dir für den Podcast, auch natürlich Alexander Sebastian. Hat mir richtig Spaß gemacht heute als Host. Und Robin, die letzten Worte gehen an dich. Vielen Dank fürs Zuhören. Gebt Gas auf Social Media, tut nicht weh. Und im schlimmsten Fall, macht einen richtig dicken Umsatz. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.