Insurance Monday: Digitalisierung & Versicherung

Tesla und die Zukunft der Versicherungsbranche: Neue Möglichkeiten und Herausforderungen

August 14, 2023 Insurance Monday / Martin Lehnert Episode 73
Insurance Monday: Digitalisierung & Versicherung
Tesla und die Zukunft der Versicherungsbranche: Neue Möglichkeiten und Herausforderungen
Show Notes Transcript

In dieser Podcast-Folge mit dem Gast Martin Lehnert diskutieren die Gastgeber Julius Kretz und Dominik Badarne über die Entwicklungen und Herausforderungen in der Mobilitäts- und Automobilindustrie. 

Martin Lehnert teilt seine Einsichten aus seiner langjährigen Karriere in der Versicherungsbranche und spricht über die Auswirkungen von neuen Mobilitätskonzepten auf die Versicherungsbranche. Insbesondere der Smart-Car-Hersteller Tesla steht im Fokus, da er nicht nur Autos produziert, sondern auch ein ganzheitliches Ökosystem anbietet, das die Kundenbindung stärkt. 

Gemeinsam erörtern wir auch die Zukunft der Kfz-Versicherung angesichts technologischer Veränderungen wie autonomes Fahren und Sharing-Modelle. Die Folge beleuchtet die Chancen und Herausforderungen des Plattformwechsels in der Mobilitätsbranche und stellt die Frage, wie sich Versicherungsunternehmen anpassen müssen, um relevant zu bleiben. 

Insgesamt bietet diese Episode interessante Einblicke in die sich verändernde Mobilitätslandschaft und die Auswirkungen auf die Versicherungsbranche.

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Hallo und herzlich willkommen zum Insurance Monday Podcast, kleingedrucktes aus der Finanz- und Versicherungswelt. Dein Podcast mit spannenden Insights und exklusiven Gästen aus der traditionellen und digitalen Finanzwelt. Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Insurance Monday Podcasts. Im Mai schreibt das Online-Portal Finanztrends über den Smart-Car-Hersteller Tesla, wie die Pilze schießen E-Auto-Hersteller aus dem Boden. Viele werden auch wieder verschwinden. Tesla wird einer der Überlebenden sein. Denn dieses Unternehmen ist bei aller Kritik an Elon Musk nun einmal der Pionier der kundenorientierten E-Mobilität. Hätte es Tesla nie gegeben, wäre das E-Auto immer noch wie der E-Golf der ersten Generation und damit ein Nischenprodukt für ökologisch denkende Randgruppen. Kurz zuvor schreibt T3N, seit Jahren in der Pipeline und in einigen US-Bundesstaaten schon aktiv, könnte eine Tesla-Versicherung auch bald in Europa starten. Und damit möchten wir unseren heutigen Gast Martin Lehnart begrüßen. Herzlich willkommen, Martin, zu unserer neuesten Folge. Mein Name ist Dominik und mit mir dabei aus dem Insurance Money Team ist heute Julius Kretz. Und jetzt kommen wir doch gleich zu dir, Martin. Du hattest schon verschiedene Stationen in deiner beruflichen Laufbahn und als ich in der Vorbereitung deine Vita gelesen habe, war ich wirklich sehr beeindruckt vom Banking in die klassische Versicherungswelt zu Tech, Tesla und heute Gründer. Und deshalb, wer könnte besser zum heutigen Thema Insights geben? Und damit würde ich sagen, Martin, stell dich und deine Person doch gerne zum Start der heutigen Episode kurz vor. Ja, Dominik, vielen Dank, das mache ich gerne, Möchte mich aber natürlich im Vorfeld erstmal bei dir und bei Julius bedanken für die Einladung. Ich freue mich sehr, dass ich bei euch sein darf. Ja, Martin Lehnet, 41 Jahre alt, gebürtig aus der wunderschönen, würde ich sagen, nordöstlichen Ecke, aus der Nähe von Rostock. Mich hatte dann allerdings der Ruf der Internationalität und der Versicherungswelt, würde ich sagen, dem bin ich gefolgt, sodass ich jetzt doch 25 Jahre Karriere in der Versicherungsbranche über mehrere Firmen, sowohl aber europäische wie auch angelsächsische, verbracht habe. Insbesondere dort immer Themen, Schwerpunkte herum wie Partnerschaften, Ideen schaffen und realisieren. Aber am Ende eigentlich immer Themen, die mir am Herzen liegen, nämlich Brücken bauen. Sei das Brücken bauen zwischen Generationen, zwischen gesellschaften oder einfach zwischen vielen interessanten menschen die coole ideen haben super sehr schön Ich denke wir erfahren noch mehr was so deine Stationen waren, was du so alles getan hast. Da kommen wir gleich mit Sicherheit drauf zu sprechen, aber vorher wollen wir dich auch noch ein bisschen persönlich kennenlernen. Und ich würde sagen, lass uns mal starten mit den schnellen fünf. Spanien oder Niederlande? In Spanien auf jeden Fall. Und dennoch sitzt er heute in den Niederlanden. Okay, touché. Da habt ihr recht. Aber Als kleine Anekdote, ich habe lange, lange, lange viel Zeit in Spanien verbracht. Mein Mann ist Kolumbianer und es hat ihn immer wieder nach Amsterdam gezogen, sodass ich jetzt gesagt habe, nachdem er mir die letzten 15 Jahre knapp gefolgt ist über mehrere Stationen in Europa, gesagt habe, okay, jetzt ist es mal bei mir an der Zeit, dir zu folgen. Und so kam Amsterdam dann mit dazu. Aber Spanien würde in meinem Herzen bleiben. Sehr schön. E-Mobilität oder Verbrenner? Ja, tut mir leid, da kann ich nicht mitspielen. Ich würde Vince sagen. Vince, das heißt, du hast die Segel schon gesetzt und gleich geht es nochmal raus. Ja, korrekt. So im Sinne. Ich weiß noch nicht, muss ich ganz ehrlich allerdings zugeben, ob jetzt und heute, Aber in der Tat, das ist das eigentlich mein Spannungsfeld und mein Spielfeld. Liegt vielleicht am Aufwachsen an der Ostsee, am Leben in Irland, aber gleichzeitig auch, weil ich in Spanien war, doch relativ häufig nach die Möglichkeit genutzt habe, nach Valencia zu fahren und dort zu segeln. Und über die letzte Station, die ich ja jetzt die letzten zwei Jahre in Malta verbracht hatte, dort natürlich auch unheimlich gute Möglichkeiten, würde ich sagen, zum Segeln hatte. Und das in Malta war das zitierte Beispiel der führende E-Mobilität Automobilhersteller, richtig? Absolut, absolut. Sehr gut, da hören wir glaube ich gleich noch mehr zu. Aber bevor wir da drüber reden, du kennst ja die unterschiedlichen Welten, auch in deiner beruflichen Laufbahn und Corporate oder Startup? Ganz ehrlich zu sein, beide sind unheimlich spannend, beide Welten. Und ich habe, so wie du das auch gerade angesprochen hast, ich habe auch wirklich den manchmal den Vorteil, manchmal den Nachteil gehabt, doch auf jeden Fall aber immer wieder spannende Zeiten auf beiden Seiten der Medaille verbringen zu dürfen. Und Deswegen, ich glaube nochmal, die Konzernwelt, die Corporate-Welt hat natürlich einen ganz anderen Ansatz, eine ganz andere Geschwindigkeit, aber mitunter einfach auch eine ganz andere Schlagkraft, als es natürlich, ich glaube, man kann da auch wirklich bei dem Vergleich großer Tanker versus kleinem Speedboot manchmal mitnehmen. Und ich glaube, wenn man das beides nutzen kann und ich komme noch mal zurück auf das Brücken bauen, ich glaube, dann kann man sogar noch viel, viel mehr Potenzial realisieren, als wir, glaube ich, heute mitnehmen. Super, danke. Früher Vogel oder Nachteule? Leider Gottes Nachteule. Also ich weiß es für mich nicht, aber ich kenne viele, die damit bei mir zu leiden haben und immer jammern, aber doch lieber das Nachtleben genießen. Sehr gut. Und die letzte Frage. Es geht natürlich Versicherung. Versicherung embedded mitgenommen oder Beratung vor Ort? Ich würde eigentlich unheimlich gerne auf das eine oder das andere antworten, Aber ich würde an der Stelle eher sagen, eigene Recherche. Vielleicht bin ich da noch so ein bisschen die Generation, die ja doch auch den, ich glaube, immer noch beide Welten so ein ganz, oder was heißt beide Welten, aber doch beide Welten mehr oder weniger miterlebt hat. So die ganz klassische Vertreterwelt oder Vertreter, Samstagabend oder frühen Abend zum Kaffeetrinken noch vorbeikommt, wo man über alles spricht. Aber eben auch gleichzeitig heute die Möglichkeiten der Vernetzung des Digitalen natürlich sieht. Und ich glaube, da kann ich mich deswegen einfach weder für das eine noch für das andere entscheiden, aber macht das dann sehr, ich würde sagen, situationsabhängig oder bedarfsabhängig, hört sich vielleicht jetzt in dem Kontext auch schöner an. Super, okay, wunderbar. Dann lass uns mal thematisch reingehen. Wir wollen ja zum Thema Mobilität sprechen und es ist jetzt schon mehrfach auch gefallen, der Begriff Tesla hat eine berufliche Laufbahn geprägt, auch das Thema Versicherung hat eine berufliche Laufbahn geprägt. Und bevor wir tiefer reingehen, Wenn du auf das Thema Mobilität schaust, wie hat sich das Thema aus deiner Sicht verändert und wo stehen wir heute? Kannst du uns da einen kleinen Einblick geben? Ja gerne, ich würde den Einblick vielleicht sogar mit einer kleinen Anekdote starten, weil ich erinnere mich einfach noch dermaßen bildlich daran, wie ich, ich glaube es war vor knapp 30 Jahren, auch wenn sich das jetzt vielleicht witzig anhört, aber wie ich irgendwann mal meine Oma besucht habe. Und es war eine Reise von, in aller Ehrlichkeit, von Rostock nach Sachsen im Grunde genommen. Und wenn ich da noch heute dran denke, wie herausfordernd es eigentlich gewesen ist, das zu planen, das zu organisieren, man sich aber auch darauf gefreut hat und dann im Grunde genommen fast 20 Stunden im Zug gesessen hat. Also Mobilität war ich glaube einerseits ein ganz anderes Erlebnis gewesen, aber Quintessenz aus meiner Sicht heraus ist, es ist einfach ganz anders konsumiert worden. Und ich glaube da haben wir wirklich heute eine Situation, wenn Mobilität gab es schon immer. Menschen wollten schon immer mobil sein, Menschen wollten schon immer, ich sag mal, sich bewegen und ich glaube auch Mobilität mit Freiheit natürlich verbinden, sich vom Wind treiben zu lassen. Und ich glaube, Wenn man sich da heute anschaut, wie leicht der Zugang zu Mobilität ist, wie simpel man im Grunde genommen wirklich heute eine Reise organisieren und planen kann, dann haben wir, glaube ich, wirklich unheimlich viele große Schritte in eine neue Richtung, in eine einfache Richtung, aber eben auch mitunter in eine mobile Richtung umgesetzt. Und ich glaube auch da gerade die Integration auch glaube ich verschiedener Mobilitätsdienste, wenn man das so sagen will, wahrscheinlich jetzt Fliegen oder Zugfahren etc., Das sind ja auch Themen. Da gab es, war es unheimlich schwierig vor Jahren, im Grunde genommen noch diese Themen anzugehen, Möglichkeiten Reisen zu organisieren. Einfach darauf nochmal hin gebracht. Und auch als Zweite Anekdote, ich kann mich noch daran erinnern, als ich nach Irland gezogen bin. Meine erste Auslandsstation, das war noch ein Aufwand. Da haben wir im Grunde genommen Zug und Fähre und wieder Zug. Zug von Rostock nach Hamburg, Hamburg nach Brüssel, Brüssel nach London, auf die andere Seite von Großbritannien, fähre und dann dort ankommen zu nehmen. Also es ist ein, ich glaube, ein wesentlich einfacheres noch mal konsumieren, genießen und dementsprechend auch eine mobilere, aber auch eine kleinere Welt eben geworden. Stichwort große Schritte gehen. In der Vergangenheit hat ja besonders Tesla immer wieder Schlagzeilen gemacht, weil die besonders große Schritte gegangen sind. Die deutschen Autobauer hingegen eher so gefühlt kleinere Schritte tatsächlich im Vergleich. Und ja, generell ist ja die Automobilindustrie ja immer mal wieder sehr im Fokus, sei es aufgrund politischen Rahmenbedingungen oder auch dem Thema Klimawandel, manchmal auch beim Thema Innovationen. Und lass uns da gerne mal tiefer reinschauen. Wie ist denn dein Blick auf die Automobilindustrie heute? Wo stehen wir da? Ich würde eigentlich fast mit der Formulierung beginnen und sagen, wir stehen am Ende vom Anfang. Warum sage ich das? Weil ich der Meinung bin, dass wir einen dermaßen großen, die Formulierung ist wahrscheinlich nicht richtig, aber dermaßen großen Plattformwechsel erfahren werden, dass es glaube ich wirklich eine neue Zeitrechnung sein wird. Sprich also weg von der doch sehr klassisch-mechanischen im Grunde genommen Mobilität oder insbesondere auf die Automobilwelt zum Beispiel, schauen wir mal, was du angesprochen hast, hin im Grunde genommen zu einer, ja doch eigentlich wesentlich stärker im Grunde genommen Software getriebenen, fließenden, nochmal integrierten im Grunde genommen Mobilitätserfahrung. Und du hast jetzt Tesla angesprochen, es gibt natürlich auch noch andere Anbieter, Kläger auf dem Markt, die natürlich auch wesentlich stärker in Smart Cars, Connected Cars, Autonomous Cars im Grunde genommen eingestiegen sind. Wir denken daran, Mercedes hat letztes Jahr Level 3 Autonomität zertifiziert bekommen. Also ich glaube, das sind eben gerade Punkte, weswegen man wirklich sagen kann, die Jetzt mal, die werden mit dem Daumen gebrochen, aber die 100 Jahre Mobilität aus der Automobilindustrie, die wir erlebt haben, neigt sich dem Ende entgegen. Und es kommt eine neue Welt, es steht eine neue Welt, ich würde sagen, schon mehr als nur am Horizont, aber wo wir ein komplett neues Erlebnis erfahren werden. Und das Auto, ich glaube, auch da, vielleicht noch ganz kurz als Übergang von einer neuen Welt, vielleicht eben auch in der Welt neuer Möglichkeiten, weil es wird eben auch ein ganz anderes, ich glaube, das Auto auch ein ganz anderes Mittel zum Zweck werden. Ich glaube, es hat eine Herausforderung, das birgt es auch, denn die Frage, die sich natürlich durchstellt, Mittel zum Zweck einerseits, ja, aber führt dieses Mittel zum Zweck zu einer neuen sozialen Gerechtigkeit oder auch Ungerechtigkeit? Ich glaube, es gibt viele Bereiche, in denen dieses Mittel zum Zweck zu neue Gerechtigkeit führen kann. Denken wir vielleicht einfach mal daran, welche Möglichkeiten sich natürlich für Menschen ergeben durch autonomes Fahren, durch Autonomität der Kfz, die vorher zum Beispiel gar keine Möglichkeiten zum Zugriff, zum Zugang zur Mobilität hatten. An See behinderte Menschen, blinde Menschen, die vorher gar nicht die Möglichkeit nutzen konnten. Nichtsdestotrotz, ich glaube, gibt es aber eben auch da wie häufig natürlich auch wieder eine Kehrseite des Ganzen. Und dieser Wandel, das ist einfach natürlich auch ein industrieller Wandel, den wir dort erleben, wird noch Zeit in Anspruch nehmen. Und ich glaube, da muss man vorsichtig sein, dass dieser Wandel nicht nur auf den Schultern, auf dem Rücken von sozial schwächeren Schichten und Gruppierungen ausgetragen wird, sondern dann eben auch wirklich versucht wird, dass man an diesem technischen Fortschritt, an diesem technischen Wandel wirklich so viele Menschen wie möglich teilhaben kann, lässt. Ja, und vielleicht als letzter Punkt dazu, von der neuen Welt über neue Möglichkeiten, letztendlich einfach eben auch zu einem Punkt, das vielleicht auch noch mit kurz mit anzusprechen dabei, einfach die Industrie, die sich eben wandeln muss. Ich habe es vorhin schon mal kurz mit erwähnt, ich glaube, wir gehen weg etwas von mechanischer Kunst hin zu einfach fließender Integration zu einem operativen System auf vier Rädern, würde ich fast sagen, wo es am Ende nicht mehr darum geht, ob Vierzylinder, Fünfzylinder, wie auch immer dort mit eingebaut wurden und verfeinert wurden, sondern man eben wirklich sagen kann, komme ich von A nach B Und kann ich das gegebenenfalls bequem machen? Kann ich da gegebenfalls bestimmte Aufgaben über die Zeit erledigen? Ob ich das jetzt als optimal sehe, ist eine andere Frage. Aber dass man sagen kann, man möchte vielleicht arbeiten oder der andere möchte ein Buch lesen oder der Nächste möchte meditieren, während man eben von, ich sag mal, vom Büro nach Hause fährt. Ich glaube, in einigen Ehen kann Meditation da auch gar nicht mal so verkehrt sein. Also deswegen, ich glaube, da gibt es unheimlich viele Möglichkeiten. Wandel steht da, der muss mitgenommen werden und vielleicht noch mal auch als ganz kurzen abschließenden Gedanken, ich glaube auch das ist ein relevanter Punkt, es geht glaube ich auch nicht mehr nur das Automobil per se, sondern wir haben ja auch jetzt schon relativ häufig eher die Formulierung Mobilität im Vergleich zum Automobil ins Wort in den Mund genommen. Und ich glaube auch da irgendwie gesagt, wie kann ich Mobilität so strukturieren, auf die Beine stellen und die Menschen damit ansprechen, aus meiner Sicht damit so integriert wie möglich ist. Ich glaube, über diese, doch nehmen wir es mal operativ an, sondern über operative Systeme, am Ende eigentlich auch, jetzt vielleicht ein bisschen Schlagwörter, aber auch so integriert sein, dass der Kunde eigentlich aus dem Ökosystem nachher gar nicht mehr weg möchte. Und wir haben vorhin Tesla angesprochen, und wir sehen jetzt ja gerade in Amerika die Vereinbarung zwischen Tesla und Ford, die auch General Motors, beide Automobilhersteller zum Beispiel auch auf das Ladesystem von Tesla zugreifen zu lassen. Aber das sind vielleicht so ein paar erste Gedanken, die wir vielleicht nochmal nachher aufgreifen können. Super spannend, auch der Hinweis einheitliches Ladesystem. Ich denke, da kommen wir gleich nochmal drauf. Aber wo wir schon bei Tesla sind, in den Vorgesprächen hattest du erwähnt Tesla und die Apple Attitude. Kannst du das kurz erläutern, was du damit gemeint hast und was dahinter steckt? Ja klar Julius, das kann ich, aber du kannst doch nicht die Magie mit unseren Vorgesprächen aus dem Podcast nehmen. Aber natürlich, aber klar können wir da nochmal und ich glaube, da gibt es sogar zwei Punkte aus meiner Sicht. Ich glaube, das eine ist wirklich das Thema, ganz klassisch, wahrscheinlich so ein bisschen Kundenbetreuung, aber eben auch wirklich Kundenkontakte und Kundenkontakte und Kundenkontaktpunkte-Verknüpfung. Schauen wir uns doch da zum Beispiel einfach den Vertrieb mit an. Es geht wesentlich mehr zum Beispiel auf Showrooms über als im Grunde genommen Händlernetzwerke. Es geht wesentlich mehr auf Attraktivität der Produkte, als im Grunde genommen dazu gucken, wie kann ich jetzt das nächste Produkt noch vertreiben. Das heißt eigentlich schon, mehr auch mit dem Ansatz dort zu sagen, wir wollen die Produkte für sich selber sprechen lassen und im Grunde genommen dementsprechend den Vertrieb auch für sich selber sprechen lassen. Und ich glaube aber, dieser Ansatz, den wir auch bei anderen sehen, auch Polestar, Nio zum Beispiel, ich glaube Daimler hat letztlich auch, Daimler hat Ende letzten Jahres oder Anfang diesen Jahres dann den Wandel hin von Handlern zu Agenten, zu einem Agentenmodell im Grunde genommen, umgesetzt. Und ich glaube, da ist diese wirklich, diese, doch diese sehr disziplinierte, vielleicht kann man das so formulieren, der sehr disziplinierte Blick, diese sehr disziplinierte Behandlung und Verantwortung, da wir eben auch mit der Kunden-Schnittstelle und mit den Kunden da sind. Das ist, glaube ich, das eine. Neben dem Thema sehe ich wirklich auch das Thema der Wahrnehmung. Und deswegen hatte ich die Punkte eben schon mal kurz mit angesprochen. Nämlich sehe ich auch das Thema der Wahrnehmung sehr stark, nämlich einfach dem Aufbau von einem wirklichen Ökosystem, was den Kunden möglicherweise von Anfang bis Ende betreuen kann. Und ich glaube, da ist immer wieder ein Punkt, ich glaube, vorhin wurde das ganz gut mit angesprochen, auch nochmal Tesla als E-Auto-Hersteller. Das kann man vielleicht an einem gewissen Punkt auch mal korrigieren, weil letztlich ist ja eigentlich Tesla ja sehr berühmt durch die Automobilproduktion, ist aber letztlich genauso auch in Stromerzeugung, Stromspeicherung, ich sag mal Stromnutzung, aber eben auch Verteilungsoptimierung zum Beispiel mit drin, das eben unter anderem über künstliche Intelligenz auch getrieben wird. Wenn man das nochmal ein bisschen weiter mit raussuchen möchte, kann man natürlich auch Ilons Starlink gerne nochmal mit in die Variable einfließen lassen. Und nochmal sagen, jetzt haben wir eigentlich ein System, was nicht nur den Wandel hin zu nachhaltiger Energie unterstützen soll, sondern eigentlich den Kunden auch die Möglichkeit gibt, von Anfang bis Ende ein komplettes Erlebnis zu erfahren. Nämlich, mal jetzt ganz praktisch gesprochen, Ich habe die Solarziegel auf dem Dach, kann damit im Grunde genommen den Strom erzeugen, bringe ihn in einen Zwischenspeicher oder bringe ihn in den Speicher mit rein, kann ihn dann entweder nutzen, indem ich es über die Mobilität führe, oder je nachdem, wie die Infrastruktur in einzelnen Geografien dort aufgebaut ist. Und dann kann man den Strom auch in ein größeres Netz weitergeben. In Amerika passiert das teilweise. Und hab dann gegebenenfalls eben auch eine Möglichkeit, dadurch durch industrielle Software auch eine Verteilungsoptimierung durchzuführen. Und ich glaube, das ist eigentlich das unheimlich Spannende an diesem ganzen Ansatz. Es geht nicht nur darum, ich würde zumindest mit der Brille, mit der ich vielleicht auch drauf gucke, sagen, es ist wahrscheinlich keiner bei Tesla morgens aufgestanden und hat drüber nachgedacht, wie kann ich Daimler oder BMW oder Toyota ärgern, sondern hat sich eben wirklich darüber Gedanken gemacht, wie komme ich, wie kann ich mein Ziel, wie kann ich dieses doch Nordlicht im Grunde genommen dabei verfolgen. Und vielleicht das Ganze nochmal ganz kurz abzuschließen, wenn man das auch nochmal mit Apple vergleicht, ich glaube, man sieht da natürlich auch, vielleicht ist das ein sehr starker Ausbruch, aber wenn du dir dann natürlich eine Marktkapitalisierung von ablanschaust, wo du eben siehst, ich weiß nicht, von den drei Billionen sind vielleicht eineinhalb für das Telefon, 0, 5 für den Rest und eine im Grunde genommen für eine Milliarde, im Grunde genommen komplett für den App Store. Warum sage ich das? Noch mal darauf eingehen, dass sich natürlich gerade in Amerika, gerade durch die Kooperation mit General Motors und mit Ford, jetzt über die letzten Tage eingefädelt wurde, ja doch mehr und mehr herauskristallisiert, dass sich sowohl das Schnellladenetz von Tesla, aber im Grunde genommen auch die Technik dazu, als A als Standard etabliert. Aber dieses Schnellladenetz, sich im Grunde genommen auch fast wie das operative system eben der app store von apple und hier aber eben das ladenetz von von tesla sich im grunde genommen für die mobilität darstellt und ich glaube da kann unheimlich viel kraft sein das glaube ich unheimlich viel vergleichbarkeit zu Apple, aber natürlich noch mehr Marktmacht am Ende auch mit dahinter. Super spannend, ich könnte dir Stunden zuhören. Dann haben wir keine Zeit. Ne, da haben wir keine Zeit für, beziehungsweise das müssen wir vertragen, aber wir sind ja der Insurance Monday und jetzt haben wir so den Ausflug gemacht in die Mobilität, aber auch durchaus darüber hinaus. Du hast es sehr eindrucksvoll dargestellt, das ist noch mehr als nur das Bedürfnis nach Mobilität, da steckt viel mehr dahinter bei Tesla und gleichzeitig lassen es mal so einen Schritt zurückgehen und irgendwie Butter bei die Fische. Also Tesla bleibt haben wir eingangs, hat Dominik erwähnt und Tesla Insurance kommt. Das waren so die Zitate. Welche Auswirkungen hat das jetzt für die Versicherungsbranche wohl wissend und das vielleicht so als Einbettung oder als Rahmen. Helvetia ist irgendwie der Versicherungspartner von Tesla, zumindest in Deutschland, wenn ich das richtig weiß. Und warum könnte jetzt das neue Insurance-Modell nach Deutschland kommen? Also lange frage und ich werde gespannt wie dazu. Ich werde versuchen ich habe ich habe so ein bisschen mitgenommen ich muss kürzer sein meine antwort ist aber auch. Nein nein nein nein absolut nicht das sollte es nicht sein. Nein nein nein aber ich gebe dir recht weil ich glaube da ist ein ich meine es sind unheimlich interessante unheimlich spannende Themen. Und natürlich ist dieses, natürlich weiß ich auch, oder beziehungsweise aus der Zeit, die ich natürlich auch bei Tesla verbracht habe, wie interessant das Thema Versicherung vom Markt beobachtet wird, aber natürlich auch bei Tesla vorangetrieben wird. Jetzt kann man natürlich mit dazu sagen, muss ich natürlich auch mit anmerken, ich kann natürlich auch in bestimmte Details sicherlich jetzt nicht einsteigen, aber das, was du ja angesprochen hast, ich meine, das sind ja Informationen, die findet man, und wer sich für Insure My Tesla, im Übrigen, glaube auch analog an den neuen Angeboten von Helvetia mitinteressiert, der kann das im Internet auch mitfinden. Welche Konsequenzen hat das letztlich für die Versicherungswelt? Ich glaube, vielleicht ein ganz kleines bisschen losgelöst nur von dem Blick auf Tesla hinaus. So wie die Automobilbranche vor einem Wandel steht, steht gezwangsläufig aus meiner Sicht einfach natürlich auch die Versicherungswelt vor der Herausforderung, sich dem Wandel zu stellen und dementsprechend natürlich anzupassen. Und ich glaube, das muss man vielleicht auch ganz brutal sagen, Kfz ist ja doch letztlich eigentlich keine wirkliche Versicherung, weswegen jemand morgens aufsteht und zum Versicherungsagenten rennt, sondern es ist meistens ein Mittel zum Zweck, eine Notwendigkeit. Ich will ein Auto haben, ich will ein Auto fahren, also brauche ich eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Und mich besser noch mit absichern zu können, brauche ich auch diese Themen. Und das ist, glaube ich, auch die Wichtigkeit, dass auch der Blick, den wir, glaube ich, auch da behalten müssen, das wird sich in der Zukunft meines Erachtens nach ändern. Da wird es mehr Bewegung hingeben, im Grunde genommen, weg von der Eigentümerschaft, hin im Grunde genommen auf Co-Sharing, Sharing-Modelle etc. Und das sind natürlich Themen, die auch eine Auswirkung darauf haben. Das Thema sicherlich, Herr Weeser, Insure My Tesla, aber eben auch Versicherungen durch Tesla, die angeboten werden sollen. Das wird sicherlich ein spannendes Thema sein und werden, weil ich glaube, so wie wir andere Anbieter, wie Stellantis zum Beispiel, auch auf dem Markt sehen mit eigenen Versicherern, Andere Player aber auf dem Markt sehen, die in doch eher MGE-Modelle, die Managing General Agent Modelle, mit eingestiegen sind oder eben Kooperationsmodelle. So wird man sich dort nochmal, ich glaube, neu definieren müssen und wird einfach schauen müssen, welche Erfahrungen kann man mit einbringen, welche Kompatibilitäten kann man mit einbringen. Aber man wird sich gegebenenfalls eben auch mit der Situation oder mit den Herausforderungen stellen müssen. Der Tesla hat Kapital, was zur Verfügung steht und so ganz gegenüber auch andere Player auf den Markt gehen, die das Kapital mitbringen und sagen, warum nicht eigentlich mal eine Versicherung gründen. Klingt nach einem interessanten Ansatz und Tesla hat nicht nur viel Kapital, sondern auch Unmengen an Daten, die jeden Tag mehr und mehr werden. Also insofern die große Welle scheint da auf uns zuzurollen. Aber du hattest gerade auch schon einen weiteren Spannaspekt aufgegriffen, nämlich Stichwort Neudefinieren. Lass uns da mal gern in die nähere Zukunft schauen, würde ich fast schon sagen. Es gibt ja einige Erfolgsbeispiele schon heute am deutschen Versicherungsmarkt, die sich mit dem Thema Automobilität und Versicherung beschäftigen. Die werden jetzt bestimmt auch ganz genau zuhören bei der nächsten Frage und deiner Ausführung, weil Es geht darum oder es geht in die Richtung, wenn ich jetzt ein klassischer Kfz-Versicherer bin, wie kann ich mich denn zwischen dem Themenfeld smarte Autos und Mobilitätsökosystemen positionieren, vielleicht sogar auch ausrichten, weil du auch das Thema Neudefinieren angesprochen hattest. Bedarf es da eines großen Umdenkens? Muss ich mich stärker an der Mobilität ausrichten, stärker an der Branche, stärker vielleicht auch in den Produktanbietern? Und ja, wie sieht es aus? Wie ist da deine Einschätzung? Ja, Ich glaube, das ist in der Tat so eine spannende Frage, wo es natürlich auch keine einheitliche Antwort geben kann. Ich glaube, das sind in der Tat nachher irgendwann die Überzeugungen. Und meine persönliche Überzeugung kommt da vielleicht auch mit rein. Ich denke mal an einen Spruch, den mir meine Mutter damals gesagt hat. Schuster, bleib bei deinen Leisten. Und das Ganze ist dann vielleicht einfach auch daraus getrieben, wir stehen heute in der Zeit oder vor den Möglichkeiten, die die Technik einfach vor 20, 30, 40 Jahren gar nicht zur Verfügung gestellt haben. Und das ist die Konnektivität, dass du hast die Daten mit angesprochen, du hast die einfache Integration, aber eben auch durch künstliche Intelligenz. Wir wollen jetzt sicherlich nicht mit der Frage anfangen, welcher Ausflug hat KI auf den Arbeitsmarkt und so weiter und so fort. Aber Fakt ist, man hat die Möglichkeit mit KI oder Machine Learning natürlich ganz anders diesen wahnsinnig großen Schatz an Daten zu heben, zu bearbeiten, zu verstehen, gegebenenfalls auch. Und ich glaube, das bringt mich dann wieder zurück zu deiner Frage, wo geht eigentlich grundsätzlich die Versicherung hin? Und ich glaube, wenn man sich da jetzt nur diesen Aspekt Kfz im Grunde genommen anschaut, muss man sich meines Erachtens nach mit der Frage auseinandersetzen, wo wollen wir dort stehen, wo wollen wir mitspielen. Können wir das? Wollen wir überhaupt Ressourcen in das Kfz-Geschäft noch mit investieren? Oder akzeptieren wir, dass vielleicht die Zukunft von Kfz-Versicherungen in der Tat vielleicht nur noch eine Annex-Geschichte sein wird? Weil es eben mehr und mehr auf das Kernprodukt Kfz übergeht. Das war vor 20, 30 Jahren. Wir haben vorhin so ein bisschen über unsere ersten Erfahrungen in der Vergangenheit gesprochen. Da war die Welt eine andere gewesen. Da ist der Versicherungsagent vorbeigekommen. Bei mir war das vielleicht so, oder bei Freunden auch. Da hat das Dorf gefeiert, wenn es ein neues Auto gab. Und dann gab es den Blumenstrauß. Und dann kam, wie gesagt, der Versicherungsagent vorbei. Heute gehst du zu BMW, zu allen möglichen anderen Anbietern und hast eigentlich die Möglichkeit, entweder Drive-Away-Pakete mit abzuschließen oder es ist eben gegebenenfalls direkt mit integriert. Aber ich glaube, Kfz-Versicherungen als Differenzierungsmerkmal, als alleinstehendes Produkt auf dem Markt, davon auszugehen, dass einem das im Grunde genommen sowohl die Tür zur Kundenschnittstelle notwendigerweise öffnet, Aber im Grunde genommen auch Brot und Butter für die Zukunft garantiert. Ich glaube, das wird nicht mehr der Fall sein. Und dieses Neudenken, aber wie gesagt, auch aus meiner Sicht heraus, couragiert sich mit der Frage auseinanderzustellen, sehen wir, haben wir die Kraft, haben wir die Ressourcen, haben wir die Möglichkeit und haben wir den Willen, überhaupt in dem Geschäft vielleicht mitzuspielen oder sollte man sich vielleicht auf ein anderes Geschäftsfeld fokussieren, einfach im Rahmen von zum Beispiel Einbettung, Annex oder eben Balance Sheet zur Verfügung stellen. Ich glaube, das ist, wenn man es jetzt mal ganz grob so ein bisschen streift, wahrscheinlich eine der Fragen, mit denen man sich da außen einsetzen kann. Vielen Dank für die ausführliche Antwort und ich habe so zwei stichworte einfach für mich auch auch mitgenommen das eine ist schuster bleibt bei deinen leisten danke für das zitat und das zweite das zweite thema anhex produkte embedded du hast es du hast es angesprochen Und hast du so ein bisschen den Link gemacht in die Automobilwelt. Vielleicht jetzt aber nochmal im Klartext. Würdest du einem Automobilhersteller empfehlen, selber zum Risikoträger zu werden? Nein. Wobei man das sicherlich differenzieren muss. Ich glaube, es gibt Hersteller, die die Struktur, die die Organisationsstruktur, die die Kraft und sicherlich auch die Möglichkeit haben, sich in verschiedene Bereiche im Grunde genommen reinzudenken. Und wenn man das so ein bisschen dem, ich sag mal, Tester verfolgt, da eben auch ganz knallhart zu sagen, wir wollen versuchen, so stark wie möglich die sogenannte vertikale Integration durchzuführen und zu schauen, wie viel können wir wirklich selber mit abdecken. Würde ich den Ansatz jetzt jedem Kfz-Hersteller empfehlen, glaube ich, das wäre vielgeleitet. Also ich glaube, da muss man auch noch sehr stark unterteilen. Ich würde eher die Frage eben auch stellen, Welche Ziele will man verfolgen letztlich? Und ich glaube, da kann man noch mal weiter nachher differenzieren und kann überlegen, wenn man wirklich Mobilitätsgedanken will, will man ein Ökosystem auf die Beine stellen. Oder es gibt ja, und das ist ja auch absolut berechtigt und fair, Es gibt ja auch Hersteller, die wirklich eher im Herstellungsbereich bleiben möchten. Und da dann vielleicht auch an der Stelle zu sagen, da bieten sich dann Partnerschaften gegebenenfalls eher an, als dann wirklich zu versuchen, ein komplettes Ökosystem auf die Beine zu stellen und zu orchestrieren, statt vielleicht eben eher dabei zu partizipieren würde ich sagen. Super, wenn wir jetzt auch mit Hinblick auf die Uhr langsam zum Fazit kommen und wir schauen mal so auf den klassischen Vorstand einer Versicherung, den du heute berätst. Was würdest du ihm im Kontext Mobilität mit auf dem Weg geben, für das Jetzt und Hier und gerne aber auch für die Zukunft? Vielleicht hast du da zwei, drei Punkte für uns jeweils. Für uns jeweils? Ja, das ist ein spannender Ansatz. Ich glaube, einen Punkt würde ich nochmal da mit verknüpfen, was ich vorhin schon angesprochen habe. Ich glaube, das lässt sich wahrscheinlich leichter sagen, als manchmal umsetzen. Aber ich glaube, couragiert manchmal auch in den Spiegel schauen und sich wirklich die Frage stellen, reiten wir noch weiter auf dem Pferd der Kfz-Versicherung, weil es eben die letzten 50 Jahre so gewesen ist, oder Wollen wir den Bereich wirklich noch weiter ausbauen, weiter drin mitspielen oder wollen wir gegebenenfalls in einen anderen Bereich dort mit einsteigen? Ich glaube, da gibt es eben diese Frage, gibt es da einen Trennungsschmerz oder wo soll die Reise einfach hingehen? Und Wir haben jetzt einiges über die Zukunft von der Kfz oder Automobil-Mobilität gesprochen. Und ich glaube, nochmal meine Überzeugung ist, da wird es gravierenden Wandel geben. Der gravierende Wandel wird Auswirkungen auf jegliche Bereiche haben. Nicht nur auf die Versicherungswelt, sondern auf alle Bereiche, die bisher eben der Automobilindustrie freundlich bezogen sind. Aber das ist im Grunde genommen, ich glaube, eben so ein bisschen die eine Frage. Couragiert im Spiegel gucken, muss ich überlegen, wo soll die Reise hingehen? Wenn ich mir das heute anschaue, sich vielleicht auch mit der Frage aus der Setzung, was sollte dann heute vielleicht auch meine Königsdisziplin sein? Und ich glaube, da muss man sich eben auch mehr und mehr mit der Herausforderung auseinander oder mit der Herausforderung leben. Das ist natürlich der Moment der Versicherungsfallthematik, beziehungsweise aber auch, und das ist eben auch ein neues Bereich, wenn ich das Ganze so integriert habe, über Usage-Based Insurance, Pay-How-You-Drive, Pay-As-You-Go, sich dann natürlich auch die Frage stellt, wie kann ich diese, wie kann ich das durch, ich sag mal, Wie kann ich Prävention da zum Beispiel am besten mit anbieten und umsetzen? Aber man sieht, man kommt weg von diesem ganz klassischen bisherigen Versicherungsgedanken. Das ist, glaube ich, so ein bisschen einige der Punkte, mit denen man sich heute mitstellen würde. Ich glaube, dann geht es natürlich auch nochmal auf die Frage der Zukunft im Grunde genommen über, an dieses ganzen Ökosystemgedanken nochmal neu überdenken. Aber eben auch natürlich die Frage, diesen technischen Wandel. Und das bringt mich wieder zu Herausforderungen auf der Frage, die man sich heute stellen muss, weil wir reden am Ende über 20, 30 Jahre, die sich da sicherlich noch entwickeln werden. Aber wenn wir überlegen, wir sehen stärker und stärker eine gewisse Autonomität, sicherlich nicht in 100 Prozent der Fälle, aber wir werden mehr Autonomität erfahren, Wir werden mehr Sharing im Grunde genommen aus meiner Sicht erfahren. Führt das dann eigentlich noch zu einem Geschäft, wenn man über das Private oder Retail Bereich nachdenkt? Aus meiner Sicht eigentlich nicht, weil du auf eine ganz andere, ich sag mal, Commercial Line zum Beispiel übergehst, weg von der individuellen Kfz-Versicherung für Martin, für Julius, sondern eben wesentlich stärker auf das Thema, jetzt haben wir AI, Autonomität dahinter, was ist eigentlich mit Herstellerhaftung und so weiter und so fort. Das sind doch dann die Fragen, die eine Auswirkung auch auf mein Geschäft und dementsprechend auch auf die Kapitalbindung im Grunde genommen im Versicherungsgeschäft haben. Und das sollten doch eigentlich die sein, mit denen sich der Vorstand irgendwann auseinandersetzt. Absolut. Danke für die Zusammenfassung und die Punkte, die Empfehlung. Ich bin super gespannt, wie sich das Thema entwickelt. Dominik, ich glaube die letzten Worte sind quasi dir. Ich wollte gerade sagen, ich habe mich auch jetzt unmittelbar als Kfz-Vorstand gefühlt. Also insofern hast du da so viele inspirierende Insights, Impulse mitgegeben. Ich glaube die ganze Folge steht so unter dem Deckmantel Mindset und du hast es vorhin auch schon gesagt, Wandel in allen Bereichen ist für mich so das unmittelbare Fazit aus der heutigen Session. Ich glaube, da wird eine sehr spannende Zukunft uns bevorstehen. Daten- und Kapitalintensität war so ein Thema, was wir gestritten haben, aber auch generell, dass alles, was in der Automobilindustrie so vorhergesehen passiert, wird uns sicherlich auch in naher Zukunft in egal welcher Form auch treffen und insofern sind wir da immer sehr dankbar über Impulse wie heute und sehr spannend. Vielleicht noch abschließend die Frage meinerseits für alle, die diese Welle der Inspirationen weiter surfen möchten. Wo und wie erreicht man dich denn am besten? Am einfachsten, ich glaube, das unterstützt mich wahrscheinlich nachher mit, ist es über LinkedIn. Einfach auf LinkedIn nach Martin Lehner schauen und dann kurz anschreiben und dann gibt es eine Antwort. Sehr gut. Das packen wir natürlich in die Show Notes, dann ist der Weg zu dir noch umso kürzer. Ja, dann nochmal vielen Dank an dieser Stelle für die wirklich interessanten Insights und natürlich auch an dich Julius für die sehr guten Fragen, natürlich auch an alle Zuhörerinnen und Zuhörer. Seid gespannt auf die nächsten Folgen, lasst uns gerne eine Bewertung da und wie immer zum Abschluss macht's gut und bis zum nächsten Mal.